Was ist der Unterschied zwischen Transgender und Transsexuell?
und was bedeuten diese Zeichen?
6 Antworten
Transgender sind grundsätzlich erst mal Menschen, deren biologisches Geschlecht nicht mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Viele nutzen Transgender auch als großen Überbegriff für verschiedene Geschlechtsidentitäten.
Transsexuelle Menschen sind strenggenommen jene, deren biologische Geschlecht ebenfalls nicht mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt und eine medizinische Geschlechtsangleichung haben durchführen lassen. Es lässt nämlich nicht jede/r eine medizinische Angleichung machen.
Meistens wird der Begriff aber synonym verwendet. Viele finden, dass Transgender ein treffenderer Begriff als Transsexualität ist, da es sich eigentlich nicht um eine „-Sexualität“ handelt, sondern um eine Identität.
Beim oberen Bild erkenne ich das sogenannte Venussymbol und Marssymbol, die werden in der Regel als Zeichen für Männlichkeit/Mann und Weiblichkeit/Frau genutzt. Das Bild darunter mit dem dritten Zeichen ist eine Mischung aus den beiden und wird als Symbol für Trans-Personen genutzt.
transgender und transsexuell ist das selbe. früher hat man transsexuell gesagt, aber das klingt als hätte es etwas mit der Sexualität zu tun, wie homosexuell oder bisexuell.
Trans sein hat aber nichts mit Sexualität zu tun, sondern was mit dem eigenen Geschlecht. deshalb sagt man heute transgender oder auch transgeschlechtlich. Gender ist das englische Wort für Geschlecht.
ich glaube, beide Symbole sind Zeichen für Transgeschlechtlichkeit. Denn beide sind die Kombination aus dem Zeichen für weiblich und dem Zeichen für männlich.
Im unteren ist halt noch eine weitere Möglichkeit abgebildet, eine dritte Option abseits von Mann oder Frau.
TransGENDER bezieht sich auf eine Ablehnung des sozialen Geschlechts (engl. "Gender"), dem man bei der Geburt zugeordnet wurde, und dysphorische Gedanken und Gefühle dadurch.
TransSEXUALITÄT bezieht sich auf die Ablehnung des körperlichen Geschlechts (engl. "Sex") und dysphorische Gedanken und Gefühle dadurch.
Das wollte ich nur nochmal genau beschrieben haben. Alles Weitere und Genauere haben andere Personen schon treffend erklärt.
Trans·gen·der
jemand, der die ihm aufgrund seines biologischen Geschlechts zugewiesene Geschlechtsrolle nicht akzeptiert
trans·se·xuell
sich dem entgegengesetzten Geschlecht zugehörig fühlend und häufig Geschlechtsumwandlung durch eine Operation erstrebend oder erreicht habend
Laut Google die Definitionen
Transgender wird als eigenes Geschlecht bezeichnet, während Transsexuell sich mit einem Geschlecht (also Mann oder Frau) identifiziert.
Transgender ist in meinen Augen sowasvon falsch, denn man kann entweder Mann oder Frau sein, deshalb sehe ich da keinen Grund aus „Transgender“ einen eigenen Geschlecht zu machen. Anders ist es mit Transvestiten, dazu empfehle ich dir folgende YouTube Videos von einer Transfrau(:
(über die „verschiedenen“ sexualitäten):
(über Transvestiten)
Da hat du recht, dennoch ist es ein Fakt das es biologisch nur 2 Geschlechter gibt. Alles andere sind Mutationen.
Also ich bin häufiger in LGBTQ-Kreisen unterwegs, und ich höre eigentlich nie, dass jemand transgender als separates Geschlecht bezeichnen würde. In meiner Erfahrung sind die Begriffe praktisch deckungsgleich, nur das transsexuell heutzutage von vielen nicht mehr so gern benutzt wird.
Schau dir das Video dazu an dann verstehst du was ich meine. Es ist halt nur die Interpretation die viele im Kopf haben, welches falsch ist. Oft wird das auch mit Transvestiten verwechselt, vorbei Transvestiten im gegensatz zu Transsexuellen nicht unter geschlechtsdysphorie leiden.
Du scheinst ja Transsexualität, also die Dysphorie durch Geschlechtsmerkmale des Körpers UND der sozialen Geschlechtswahrnehmung (usw jetzt aber nicht wichtig), zu akzeptieren. Was ist nun, wenn eine Person eine Dysphorie durch die soziale Wahrnehmung in einem Geschlecht empfindet, allerdings in der Probezeit im anderen Geschlecht sich auch mit diesem nicht identifizieren kann? Wird diese Person dann zwanghaft in eine Geschlechtswahrnehmung (unabhängig von Geschlechtsklischees, es geht nur um Name, Anrede u.ä.) gesteckt? Besser nicht, und deswegen sollte es Möglichkeiten außerhalb des binären Geschlechtssystems geben.
Meiner Meinung nach nicht. Denn egal wofür man sich hält (AUßER es besteht geschlechtsdysphorie, dann wird die Person für mich als das Geschlecht angesehen, wonach es sich fühlt) bleibt es immer nur bei Mann und Frau. Der Rest wäre erfunden und kompletter Unfug. Ich bin mehr Mensch von Wissenschaft und Biologie, und das zeigt sich auch. Aber im Endeffekt muss das jeder für sich selbst wissen.
Bei den Personen, die sich NICHT nur aus einer Laune heraus oder wegen Geschlechterklischees als Non-Binary/Agender/... bezeichnen, besteht sicher Geschlechtsdysphorie. Solche würdest du also in ihrem (Nicht binären) Geschelcht akzeptieren? Das ist sehr lobenswert! Denn solche Menschen brauchen, genau wie FtM und MtF - Transgender Anerkennung und Akzeptanz, um sich im Leben wohl fühlen zu können. Andere, die nur wegen Geschlechterklischees oder aus einer Laune heraus Non-Binary "werden", fühlen sich wahrscheinlich schon wohl und wollen sich nur noch wohler fühlen.
Das kann natürlich sein. Aber wenn man tiefer gräbt und man eine non-binary Person fragt, warum bist du non-binary? Würde wahrscheinlich immer die selbe Antwort kommen. Womöglich Sachen wie „ich habe als Kind gerne alles gemacht was das andere Geschlecht gemacht hat“ oder „ich möchte mich nicht festlegen“. Selbst da bleibt das biologische Geschlecht. Deswegen KANN es gar keine Dysphorie sein, was das Wohlbefinden in der eigenen Haut bleibt.Transsexuelle allerdings lehnen das biologische Geschlecht prinzipiell ab, genau weil sie es nicht akzeptieren können und sie sich dermaßen unwohl fühlen.
Wenn Transsexuelle nur das körperliche Geschlecht ablehnen, wieso wollen sie dann mit einem anderen Namen und mit dem gegenteiligen Pronomen angesprochen werden?
Sag jetzt nicht "Das gehört eben zum Körper dazu", dein Argument gegen Non-Binary war nämlich gerade, dass man kein anderes Geschlecht braucht, wenn man "nur" nicht den Klischees entspricht.
Auch das Argument "Das muss eben nach deutschem Recht so sein" wäre nicht besonders hilfreich, da die meisten Transgender noch vor der Ablehnung des Körpers von einem Unwohlsein durch Name und Anrede berichten
-> Bei Non-Binary geht es ABSOLUT NICHT um eine Änderung der Biologie, sondern nur um eine Änderung von Anrede und/oder Namen, die eben NICHT in männlich oder weiblich geordnet werden kann, weil sich die Person mit beidem unwohl fühlt. Selbst wenn es viele Leute gibt, die sich nur wegen der Ablehnung von Geschlechterklischees als Non-Binary bezeichnen, so darf man diejenigen nicht vergessen, denen es tatsächlich hilft, nichtbinär zu leben.
Wenn Transsexuelle nur das körperliche Geschlecht ablehnen, wieso wollen sie dann mit einem anderen Namen und mit dem gegenteiligen Pronomen angesprochen werden?
Weil die Optik in der Öffentlichkeit als erstes wahr genommen wird und es passender wäre auch die passende Anrede zum passenden Geschlecht zu haben. Eine Frau mit einem Männernamen wäre z.B für viele in der heutigen Gesellschaft abstoßend.
Sag jetzt nicht "Das gehört eben zum Körper dazu", dein Argument gegen Non-Binary war nämlich gerade, dass man kein anderes Geschlecht braucht, wenn man "nur" nicht den Klischees entspricht.
Das eine kann man mit dem anderen nicht vergleichen. Die Menschheit ist nicht (biologisch) darauf angelegt beides zu sein. Alles was außerhalb Mann und Frau ist, ist (biologisch gesehen) also eine Mutation. Aber selbst wenn non binary Personen der Meinung sind beides oder gar kein festes Geschlecht haben zu wollen, lehnen sie es nicht so konstant und krankhaft ab wie transsexuelle.
> Bei Non-Binary geht es ABSOLUT NICHT um eine Änderung der Biologie, sondern nur um eine Änderung von Anrede und/oder Namen, die eben NICHT in männlich oder weiblich geordnet werden kann, weil sich die Person mit beidem unwohl fühlt. Selbst wenn es viele Leute gibt, die sich nur wegen der Ablehnung von Geschlechterklischees als Non-Binary bezeichnen, so darf man diejenigen nicht vergessen, denen es tatsächlich hilft, nichtbinär zu leben.
An sich hast du recht, ja. Aber es war, ist und wird IMMER so bleiben das eine bestimmte Anrede bleibt. Es ist vollkommend normal eine Person nach der Optik anzureden. Sieht man eine Frau, ist es verständlich, sie mit “sie” anzusprechen. Ich muss ehrlich sagen das ich auch niemals einsehen würde einen Menschen mit “es” oder “ihr” anzusprechen. Das ist ja vollkommend bescheuert. Wie gesagt, “normale” Anrede war schon immer selbstverständlich, sozial erfundene Geschlechter auch noch “extra” anzusprechen ist einfach nur lächerlich. Da bleib ich lieber Altmodisch und behandle jeden so wie es sich gehört. Extra wünsche gibts da nicht.
es gibt viele Kulturen auf der Welt, die nicht nur zwei Geschlechter haben. finde es nicht verwerflich zu sagen, dass es mehr als zwei gibt.
vorallem weil eine "Frau" in der westlichen Welt so oft in Abhängigkeit von ihrer Hingezogenheit zu einem Mann definiert wird. und das trifft einfach nicht auf alle Menschen zu, die kein Mann sind.