Was ist der Unterschied zwischen Integration und Assimilation?
Am liebsten in einfacher Sprache erklärt. >_<
8 Antworten
Integration bedeutet eher, sich in eine Gesellschaft einzufügen, das heißt ihre Werte, Kultur, Normen und Rechte zu respektieren , die Sprache zu sprechen und Teil der Gesellschaft zu werden, ohne seine kulturelle Identität aufzugeben.
Assimilation hingegen bedeutet das absolute kulturelle Anpassen an die Mehrheit in der Gesellschaft, das wäre so, als ob ein gläubiger Muslim hier Asyl beantragt und daraufhin zum Christentum konvertiert und die Deutsche Kultur übernimmt.
Die Integration eines vom Ausland nach Deutschland eingewanderten Menschen ist dann gegeben, wenn er die typisch deutsche Wertewelt auch als für sich gültig anerkannt hat. Die tatsächliche Umsetzung dieses Bemühens kann natürlich in der Generation des Einwanderers selbst zu seinen Lebzeiten nie in vollem Umfang erreicht werden, da er über seine Sprache, seine landesspezifischen Bräuche und fundamentalen Orientierungen so stark - vor allem unbewusst - geformt worden ist, dass diese unterschwellig stets mitwirken werden.
Wenn allerdings dieser Mensch seine Kinder in der deutschen Sprache erzieht und sie auf die deutsche Wertewelt hin ausrichtet, ohne stets anzufügen, dass die Werte seiner Väter jedoch höherrangig sind, dann kann bei der zweiten Generation bereits von einer gelungenen Integration gesprochen werden. Die Übernahme der landestypischen Wertewelt setzt jedoch nicht voraus, dass man nicht in etlichen Punkten durchaus auch die problematischen Aspekte wahrnehmen kann.
Wenn man sich z.B. dem Grundgesetz, der unbedingten Offenheit gegenüber allen Formen der Bildung, der Literatur, der Kunst und der Wissenschaft und den Gepflogenheiten des Umgangs verbunden fühlt, kann man durchaus bestimmte Formen regionaler Feste als sehr fremd erleben. Trotzdem gehört der absolute Respekt vor der Traditionen des friedlichen Zusammenlebens zur anzuerkennenden Wertewelt dazu, d.h. ein aggressives Verunglimpfen dieser typisch deutschen Normen wäre immer als ein Zeichen von gescheiterter Integration zu sehen.
Unter Assimilation ist der Prozess der Übernahme von Kulturwerten zu verstehen, der sich stets in längeren oder gar langen Zeiträumen ereignen kann. Dieser Assimilation kann man sich mit einer gefühlsmäßigen Offenheit anvertrauen, wenn man das bestehende kulturelle Gesamtsystem als für sich erstrebenswert anerkannt hat. Dann kann man z.B. bestimmte Bräuche übernehmen, indem man sich mit Nachbarn und Freunden in der vorgefundenen Weise austauscht (Geburtstagsfeiern, Kinderfeste, jahresspezifische Traditionen, usw). Wenn man sich dann in der gegebenen Weise betätigt und nach einigen Jahren darin eine Bereicherung seines Alltags erleben kann, dann hat man hier eine erfolgreiche kulturelle Assimilation verwirklicht.
Von Ausländern wird erwartet, daß sie sich integrieren. D.h. sie verleugnen ihre Herkunft nicht, aber passen sich den Gepflogenheiten ihres Gastlandes an. (Also keine Burka, nicht auf der Straße gen Mekka beten usw). Sich zu assimilieren würde bedeuten nicht mehr als Mitbürger ausländische Abstammung erkennbar zu sein. (Gar kein Schleier, Alkohol trinken, Schweinefleisch essen...)
schau mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Assimilation
u n d
Bei der Integration wird sich angepasst, ohne die eigene Identität und Herkunft komplett zu vergessen.
Die Assimilation saugt alles auf und passt komplett an, da geht Identiät usw. verloren.
We are the borg, resistance is futile. Das ist Assimilation.