Was ist der Unterschied zwischen Gras und Hasch?

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Hi,

Gras sind die getrockneten Blütenstände der weiblichen Hanfpflanze.

Haschisch ist das durch Abreiben der lebenden oder das Sieben der getrockneten Pflanzenmasse gewonnene Harz. Reines Harzpulver oder Haschisch ist um ein Vielfaches stärker als das Ausgangsprodukt (Blüten und Blätter der Cannabis Pflanze). Das begehrte Harz liegt in Form von Drüsenköpfen, welche auf Drüsenstielen, auf der Oberflache von Blüten und Blütenblattern zu finden sind. Sie sehen so ähnlich aus, wie kleine Tautropfen.

Die Reinheit und damit die Potenz von Haschisch wird von der Anzahl der Pflanzenreste, Staub - und Dreckpartikel bestimmt sowie von der Potenz des Ausgangsmaterials. Reines Haschisch kann 55+ % THC enthalten, wogegen gutes Indoorgras 12 - 18 % THC enthält.

Die ganzen Blüten zu rauchen ist allerdings etwa vier mal effizienter, wogegen das Rauchen von Haschisch etwa vier mal effektiver ist.

Sein eigenes Haschisch aus Blüten herzustellen, welche man auf dem Schwarzmarkt erworben hat, ist ein teures Unterfangen. Deshalb bleibt nur die Verarbeitung der eigenen Ernte, bzw. dem anfallenden Verschnitt. Oder eben der direkte Erwerb von Haschisch.

Es gibt zwei grundlegende Methoden, das Harz vom
Pflanzenmaterial durch das Sieben zu trennen.

Die eine Methode ist das Sieben der gesamten Pflanzenmasse, mit Ausnahme der größten Blätter und Äste. Dazu wird das Pflanzenmaterial zu einem feinen Pulver zerdroschen oder zermahlen. Dieses Pulver wird dann mit einer Reihe von immer feiner werdender Siebe durchsiebt.

Nach dem letzten Sieben erhält man dann die Harzdrüsen mit mehr oder weniger Pflanzenmaterial. Auf den  anderen Sieben verbleiben nur Reste, die so gut wie kein Harz mehr enthalten.

Mit dieser Methode kann man größere Mengen an vorhersehbar qualitativ durchschnittlichem bis sehr gutem Haschisch herstellen. Es lässt sich auch leichter reproduzieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass so gut wie alle Harzdrüsen vom Pflanzenmaterial gelöst und in der letzten bzw. vorletzten Siebung aufgefangen werden.

Jedoch wird bei dem Zerkleinerungsvorgang viel Pflanzenmaterial so fein zerkrümelt, dass es die gleiche Größe wie die Harzdrüsen aufweist und diese verunreinigt.

Mit der Methode lässt sich aber kein Haschisch von exzellenter Qualität
produzieren. Wird sie aber mit der zweiten Methode kombiniert, lässt sich die Qualität noch mal deutlich steigern.


Die andere Methode das selektiven Siebens besteht darin, von dem unzerkleinerten Pflanzenmaterial (Blüten mit oder ohne Blätter
oder nur Blätter) durch sanftes Vibrieren, Klopfen oder Schütteln die
Harzdrüsen zu lösen und aufzufangen, ohne dass das Pflanzenmaterial dabei zerkrümelt.

Dazu wird das gut durchgetrocknete und unzerkleinerte Pflanzenmaterial im besten Fall auf ein Sieb mit einer Porengröße von 135µ – 150µ gelegt.

Dann wird das Sieb sanft in Schwingung versetzt, indem es leicht
geschüttelt oder geklopft wird. Dabei fallen zuerst die Größten und reifsten
Harzdrüsen zu Boden (eher als Staub-, Dreck- und Pflanzenpartikel) ohne dass dabei das Pflanzenmaterial zerpulvert wird und dabei das Harzpulver
verunreinigt. Dies macht man so lange, bis sich kaum noch Harz löst.

Das Pulver unter dem Sieb wird aufgesammelt und mit einem sehr feinem Tuch oder Sieb (unter 80µ) nachgesiebt. Dabei fallen alle Pflanzenreste, unreife Harzdrüsen, Staub- und Dreckpartikel, die nicht in etwa die gleiche Größe wie die reifen Harzdrüsen haben, hindurch. Auf dem feinen Sieb oder Tuch verbleiben fast reine Harzdrüsen von exzellenter Qualität.

Das restliche Pflanzenmaterial wird nun sanft etwas zerkleinert, ohne es an oder durch das Sieb zu drücken. Dann wird das Sieb wieder leicht geklopft oder geschüttelt, bis wieder kaum etwas hindurch fällt. Mit dem herabfallenden Harzpulver wird wie mit dem ersten Siebdurchgang verfahren.

Die Prozedur wird zwei bis drei Mal wiederholt, wobei das Pflanzenmaterial
immer feiner und mit festerem Druck zerkleinert wird. Zum Schluss kann man mit dem Rest, der auf dem ersten Sieb verblieben ist, wie bei der ersten Methode, dem Sieben der gesamten Pflanzenmasse, verfahren.

Die “Erste Siebung“ ist hierbei die Potenteste.

Im Endeffekt gewinnt man mit beiden Methoden die gleiche Menge an Haschisch, jedoch anders aufgeteilt. Bei dem Sieben der gesamten
Pflanzenmasse hat man eine einheitlichere, besser vorhersagbare und leichter zu reproduzierende Qualität Haschisch. Bei dem selektiven Siebverfahren erhält man mehrere kleine Mengen verschiedener Qualitäten. Das zuerst gewonnene Harz ist dabei von der besten Qualität, bei dem Sieben der gesamten Pflanzenmasse ist das Harz der letzten bzw. der vorletzten Siebung (wenn nachgesiebt wird) von der besten Qualität.


Dann gäbe es noch das geriebene Haschisch.

Dieses Hasch wird von den lebenden Pflanzen mit den Händen abgerieben. Nach einiger Zeit bildet sich eine Harzschicht an den Händen, welche wiederum abgerieben und aufgefangen wird.

Die Methode brauch sehr viel geschick und Zeit. Ein guter Produzent schafft an einem Arbeitstag ca. 12g Hasch von sehr guter Qualität.

Dieses Hasch findet jedioch seltenst den Weg in den Westen und wird am häufigsten in Asien, speziell Nepal produziert und geraucht.

Dieses Hasch verdirbt auch recht schnell, da es einen hohen Feuchtigkeitsgrad hat. Die Feuchte stammt von den noch lebenden Pflanzen, die über einen gewissen Zeitraum immer wieder gereiben werden. Auch hat der Tau, der der Produktion teilweise dienlich ist, auch seinen Anteil an der Feuchtigkeit.

Möchte man es länger lagern, dann muss es sehr lange geknetet werden, damit die Feuchtigkeit entweicht.

Heutzutage werden auch Öle und Extrakte, die mittels Gas, Alkohol oder anderen Lösemitteln hergestellt werden, als Haschisch bezeichnet.

In meinen Augen ist das aber kein Hasch, sondern ein Extrakt.

Haschisch bedeutet so viel wie: "Getrocknetes (zerkleinertes) Kraut"


Dieser Beitrag dient lediglich der Information und soll nicht dazu anregen, eventuelle Gesetze des jeweiligen Landes zu verletzen. Danke!


Gruß,

Christopher



Hallo, 

beide von dir beschrieben Substanzen haben den gleichen Wirkstoff ( THC) Tetrahydrocannabinol,

jedoch besteht der hauptsächliche Unterschied darin, das die Trichome ( die Harzdrüsen der Cannabispflanze) gesammelt und unter Hitze zusammengepresst werden ( Hasch)

Dies wirkt dann aufgrund des höheren Wirkstoffgehalts stärker.

MFG

Ganz flach gesagt ist was im "Handel" als "Gras" bezeichnet wird die Knospe/n einer Cannabis Pflanze und "Hasch" das Harz aus der Blüten der weiblichen Pflanzen.

Gras also Marihuana oder Cannabis ist die Blüte der weibliche Cannabis Pflanze, das grüne Zeug welches man oft in Videos oder Bildern sieht und welches der "Marihuana-Zigarette" aka dem Joint sein unverkannbaren grünton gibt

Haschisch ist lediglich das gepresste Harz. Manchen gefällt es besser als gras, mir jedoch nicht.