Was ist das Thema in Faust 1?

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Hauptthema ist die Verzweiflung Fausts über die Grenzen der Wissenschaft und seine Erkenntnismöglichkeiten. Das aber führt dann dazu, dass der Teufel (Mephisto), der mit Gott (im Prolog im Himmel) eine Wette eingegangen ist, dass er Faust vom rechten Weg hinwegführen könne, sich an Faust heranmacht und seinerseits mit ihm wettet, dass er ihm einen Aiugenblick verschaffen werde, zu dem Faust sagen könne: "Verweile doch du bist so schön". Das ist im Grunde der Handlungskern, in dessen Rahmen viele Aspekte, auch menschliches Verhalten (z.B. Wagner, Schüler) kirchen-kritischer Art usw.berührt und behandelt werden. Dur4chgängig geht es aber um den Weg Fausts an der Seite von Mephisto durch viele Einzelthemen (begiinnend mit Auerbachs Keller, über die Gretchentragödie, dann im 2. Teil durch die deutsche Geschichte, klassisches Groiechenland bis zur Gewinnung von Neuland aus dem Meer (als der Augenblick, den sich Faust gewünscht hat).

Lies den Faust, zumindest den ersten Teil, auch wenn dir die lyrische Sprache femd erscheint. Sie ist ein einmaliges Sprachkunstwerk.

Es ist die Kritik am Verständnis von Gott und Teufel.

Simpel gesagt repräsentiert Faust die Menschheit und wird vom Teufel verführt, da dieser mit Gott eine Wette hat. Der Teufel will Faust vom Wandel abhalten, der laut Klassik die Perfektion ist. Aber genau durch das Aufhalten des Wandels durch Mephistopheles irrt Faust und Wandelt so. Das ganze Endet aber im Untergang und dem Tod von Gretchen. Im Faust 2 wird dann der Mensch und nicht die Menschheit beschrieben und gezeigt wie der Mensch auch sein kann. Das ganze ist gespick mit Kritik an Kirche/ Stände und beinhaltet Paradoxe sowie Fragen bezüglich z.B. Determinismus/ Freier Wille. Aber dafür würde ich das Buch lesen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung