Was ist das für ein Wert und Voltzahl auf einem DDR Keramikkondensator auch rote Arbeiterfahne genannt?


17.03.2024, 18:09

Anbei ein Foto das so ein DDR Scheibenkondensator zeigt. Ist aber nicht meiner. H90 steht auch auf meinem zerbrochenem. Darunter: 33 H und darunter 78

Also: H90

33H

78

Ich hoffe das mir jemand sagen kann, was für ein Wert, und eine Voltzahl das nun ist. :-)


17.03.2024, 19:49

Es ist ein DDR Radio Rema Solo234. Leider kann ich keine Schaltpläne lesen, so das ich dadurch nun nicht rausbekomme, was da nun für eine Voltzahl der besagte DDR Scheibenkondensator hat. Der Wert (müsste/sollte) 33uF/0,033nF sein. Aber auch das ist von mir nur im Internet in einer Tabelle gefunden worden. Ob das nun stimmt, weiß ich auch nicht. Die Voltzahl ist für mich überhaupt nicht rauszubekommen. :-( Hoffe das jemand sich mit diesen alten DDR Bauteilen auskennt. :-)

2 Antworten

Tipp: bestell dir mal so ein Transistortester:

https://www.reichelt.de/komponententester-joy-it-lcr-t7-joy-it-lcr-t7-p298554.html?PROVID=2788&gad_source=1

 

damit kannst du Transistoren ausmessen und Kondensatoren bestimmen bzw. beurteilen. Vloss= je höher der Wert desto höher der Verlust und um so schlechter der Kondensator bzw. auch alt (Das Alter).. ESR = der Innenwiderstand je niedriger desto geringer die (Schalt-) Verluste.

der Kondensator hat 15nanoF und ist meines Wissens bis max. 50 Volt Spannungsfest.

 

http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=10679&print=topic&start=0&sid=11929407d9762a6f3f31ca1f6d2eec6e

Der ist wahrscheinlich nur ~1cm groß, oder? 33uF wird der ziemlich sicher nicht haben. Ich schätze mal dass das 33pF sind, aber gebe keine Garantie darauf.

Die nötige Spannungsfestigkeit ist schwer zu beurteilen, besonders wenn man den Rest der Schaltung nicht nennt. An deiner Stelle würd ich einfach einen mit möglichst hoher Spannungsfestigkeit einbauen, 500V sind noch recht gängig.


Siemensbahn 
Fragesteller
 17.03.2024, 22:06

Hallo ddddddds!

Das mit der Grösse stimmt schon. Ich habe aufgrund der Einbauposition, und auch nur mit Hilfe einer Lupe lesen können, was da drauf steht. Mein Kondensator ist (anders als der hier zu sehende) eingelötet. Da wurden die Füße umgebogen, so das er Kopf steht. Ich konnte aber noch wie gesagt folgendes lesen:

H90 ?

33H (ist wohl der Wert in UF oder PF) (keine Ahnung :-( )

78 (ist sicher das Baujahr also 1978)

Mehr als das steht (leider) nicht drauf. Ich benötige hauptsächlich den Wert, aber auch die Voltzahl. Aber er sollte auch die Spannungsfestigkeit haben. Bei dem DDR Radio wurde mal der Netzelko gewechselt. Dieser scheint also mal hochgegangen zu sein, und hat damit wohl diesen Keramikkondensator gleich in die ewigen Jagdründe mitgenommen. ;-( Er ist mittig gespalten, und oben (bei dem auf dem Foto unten da meiner ja verdreht ist) fehlen auch die 2 Ecken an den Füßen.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 17.03.2024, 22:13

Hallo ddddddds!

Um was es sich für ein Gerät handelt, hatte ich als Nachtrag unter meiner Frage ja geschrieben. Es ist ein DDR Radio Rema Solo234. Da ich aber leider keine Schaltpläne lesen kann, hilft dieser mir nicht weiter. Evtl. können ja Sie unter Radiomuseum den Schaltplan finden, und mir sagen, was das für ein Wert, bzw. Volzahl ist. :-) Vielen Dank!

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Siemensbahn 
Fragesteller
 18.03.2024, 10:53

Hallo ddddddds!

Ich habe noch so einen roten Scheibenkondensator gefunden. Er misst tatsächlich nur etwa 1cm (0,95mm). Auf dem jetzigen steht genau so:

33H

H90

77

Ist also ein Jahr älter. Und die Angaben wurden 1978 gegenüber dem von 1977 vertauscht. :-)

Auf dem alten zerbrochenen steht:

H90

33H

78

Ich hoffe aber, das Sie mir dennoch Angaben zum genauen Wert, und der Spannung geben können, auch wenn ich noch einen baugleichen gefunden habe. Kann ja mal wieder kaputt gehen, und dann brauche ich die Werte uF, pF, nF und die Spannung. ;-)

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Siemensbahn 
Fragesteller
 21.03.2024, 14:49

Hallo ddddddds!

Also 33uF habe ich nicht gefunden. Nur 33pF. Dann ist das der Wert den ich gesucht habe. Die Voltzahl weiß ich leider noch immer nicht. Aber 50V- sollten da eigentlich völlig reichen. Mehr liegt da wohl nicht an. Ich bitte Sie sich bei mir nochmal zu melden, und mir eine Tabelle der Werte mitzuteilen. Also pF, uF, nF. Wobei ich nun nicht weis ob es bei Kondensatoren überhaupt einen Wert mit nF gibt. Bis jetzt sind mir nur pF und uF geläufig.

PS: Da ich ja noch einen Originalen gefunden habe, baue ich den morgen ein, und die anderen 6 weißen Kondensatoren (Schneemänner) werden auch gleich getauscht. Und dann hoffe ich sehr, das er wieder spielt. :-) Mal sehen wie ich aus dem A.... komme mit der Arbeit. Der Drehko für KW, MW, LW muss auch noch repariert werden. Da war das alte Lager gebrochen. Habe nun einen anderen DDR Drehko mit selben Lager (nur aus Metall und nicht mehr aus Plaste) bestellt. Hoffe das passt. Von der Form sah er schon sehr gut aus. Nun muss er nur noch von der Länge passen. Oben sah es auch Top aus. Allerdings weis ich nicht, ob das mit dem Zahnrad hinhaut. Ist aber derselbe Antrieb, auch wenn es ein anderer DDR Drehko ist. Mal sehen. Sonst kann/brauche ich nicht weiter machen, da mir dann das Scalenseil wegfliegt. Und das will ja nun niemand. Das währen dann nochmal 2-3Stunden zusätzliche Arbeit. :-(

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ddddddds  21.03.2024, 17:31
@Siemensbahn
Wobei ich nun nicht weis ob es bei Kondensatoren überhaupt einen Wert mit nF gibt. Bis jetzt sind mir nur pF und uF geläufig.

Natürlich gibt es nF. Das sind ja schlussendlich nur sog. SI-Vorsätze. Genau wie z.B. kilo, Mega oder Giga.

F steht, wie du hoffentlich weißt, für Farad und ist die Einheit der Kapazität. 1F ist aber echt viel, meist hat man eher mit Kondensatoren mit viel kleinerer Kapazität zu tun. Damit man aber nicht z.B. 0,001F schreiben muss, verwendet man SI-Vorsätze, die praktisch einfach nur einen Faktor darstellen.

Da gibt es mal m (milli). Das steht für 10^-3, also 0,001. Ein Kondensator mit 1mF hat deshalb 0,001F.

Das nächstkleinere ist der griechische Buchstabe Mü "μ", als SI-Vorsatz "mikro" ausgesprochen. Das steht für 10^-6, also 0,000001. Ein Kondensator mit 1μF hat also 0,000001F. Oft schreibt man übrigens statt dem μ einfach ein u, weil das auf jeder Tastatur zu finden ist.

Dann kommt n (nano), für 10^-9 und p (piko) für 10^-12. Es gibt dann noch SI-Vorsätze für kleinere Werte (femto, atto...) aber mit so kleinen Werten hat man kaum zu tun.

Kondensatoren gibt es mit kleinen Kapzitäten im einstelligen pF-Bereich, die größten gewöhnlichen und gebräuchlichen haben vielleicht ein paar 10mF (ich hab einen mit 30mF).

Bei Superkondensatoren gibt es sogar Kapaziäten im Bereich von mehreren 1000F (1000F = 1kF, kilofarad), aber die funktionieren auch anders.

Da ich ja noch einen Originalen gefunden habe, baue ich den morgen ein

Hast du ein Multimeter? Dann könntest du die Kapazität von dem messen und dir die Rätselei ersparen.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 21.03.2024, 17:38
@ddddddds

Hallo ddddddds!

Ich habe zwar ein Multimeter, kann aber damit nicht umgehen. :-( Das ist für mich nicht so einfach. Ich brauche nur eine Tabelle mit den Werten von den Kondensatoren. Ich Arbeite immer auf gut Glück. :-)

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