Was ist besser Linux oder Ubuntu server?

12 Antworten

die bisherigen Antworten überdecken alles. Von gut bis Unsinn ist alles dabei.

Mit Linux wird der Kern oder Kernel ( das ist der zentrale Teil  bestimmter Betriebssysteme ) bezeichnet.
Linux steht aber auch für die Familie der Betriebssysteme, die so einen Kernel benutzen.

Da nun Ubuntu zur Familie der Linux-Betriebssysteme gehört, kann deine Frage auf einen Vergleich mit sich selbst hinauslaufen, was nicht sinnvoll ist.

Jedes Mitglied der Betriebssystem-Familie "Linux" hat einen eigenen Namen und ist eine Distribution ( aus dem englischen für Verteilung" ).

Da die Grundprinzipien von Linux wegen des gleichen Kernels identisch sind, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Distributionen so groß nicht.

Und doch gibt es Unterschiede, z.B. bei der Paketverwaltung ( wo finde ich Programme, wie kann ich sie installieren, wie kann ich sie pflegen ... ). Es gibt auch Unterschiede in den grafischen Oberflächen und Werkzeugen (Server werden sinnvollerweise ohnehin ohne Grafik betrieben).

Von einem Besser oder  Schlechter kann man nur reden, wenn einzelne Distributionen nicht die gewünschten Programme  in ihre Datenbanken
( Repositories )  aufgenommen haben oder aber dem Administrator die Bedienungsanleitungen  nicht versteht, denn die sind dann auch unterschiedlich.

Für ein guten Administrator sollte es völlig gleichgültig sein, welche Distribution er verwendet, denn Software gibt es als Quellpakete, so dass er die Repositories nicht unbedingt benötigt.
Die gängigen Server sollten aber in jeder der "großen" Distributionen vorhanden sein.

Noch etwas: was man nicht installiert hat belegt auch keinen Platz und was man nicht benötigt kann man deinstallieren. So kann sich jeder sein schlankes System selbst konfigurieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
BenB2310  14.09.2016, 20:56

Dem kann ich nur zustimmen. 

Ich wüsste jetzt nichts was dem noch nachzusetzen sei.

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Hallo

Was ist besser Linux oder Ubuntu server?

Wenn Du nicht weißt was der Unterschied ist, dann ist beides nichts für Dich.

Bei Linux habe ich nicht so viele programme die unterstüzt werden aber bei ubuntu habe ich das nicht

Ein ganz dickes

facepalm

für diesen Unsinn!

Denn man kann absolut jede Software, welche für GNU/Linux-Systeme gemacht ist, auf allen noch so unterschiedlichen Distributionen installieren, ergo hat keine mehr oder weniger Software zur Verfügung.

welches davon ist besser?

Ohne auch zu definieren für was , kann man Dir nicht richtig Antworten.

Für mich ist jede Distribution welche nicht Ubuntu heißt oder davon abstammt (89 Forks von unzufriedenen Entwicklern mit dem Original), besser geeignet. Meiner Meinung nach ist dieses Ubuntu-Geschwür für Leute die nichts können oder/und nichts damit arbeiten wollen; eben Windows-Umsteiger oder DAU's.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102
guenterhalt  03.09.2016, 07:55

Für mich ist jede Distribution welche nicht Ubuntu heißt oder davon abstammt (89 Forks von unzufriedenen Entwicklern mit dem Original), besser geeignet. Meiner Meinung nach ist dieses Ubuntu-Geschwür für Leute die nichts können oder/und nichts damit arbeiten wollen; eben Windows-Umsteiger oder DAU's.

!!!!!!!!!!

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guenterhalt  24.04.2022, 07:35
@Hedhhdgtf

Das war ja die Antwort von Linuxhase.

Linux ist abgeleitet von Unix. Grundlegende Dinge wurden identisch übernommen, andere ergänzt und weiter entwickelt. In vielen Distributionen erkennt man den "Vater" also Unix wieder. Das ist wie bei einer Sprache, in der man sich unterhalten kann.

Ubuntu scheint der Vorreiter für "wir machen das anders" . Diese Anders steuert offensichtlich auf Windows hin. Dadurch fällt es wohl auch Windows-Nutzern leichter auf Ubuntu zu wechseln oder es parallel zu nutzen. Damit entstand eine "Marktmacht".

Weg ist der Unix-Supseruser (root). Dafür darf dann jeder Linux-Benutzer alles selbst mit sudo machen. So wie bei Windows werden damit Türen und Tore für Viren geöffnet.

Es gibt aber auch andere Dinge, die einfach nur von Unix abweichen. Warum? Es wird praktisch eine neue "Sprache" ohne technischen Hintergrund erfunden.

Verbesserungen sind das nicht. Genau so habe ich Linuxhase verstanden.

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Hedhhdgtf  24.04.2022, 13:29
@guenterhalt

Kann man Unix immernoch benutzen ?

Und wieso findest du es schlimm alles mit sudo machen zu können ?

Habe oft gehört das es für linux kaum/garkeine viren geben soll weil fast alle auf windows ausgeoegt sind.

manche linux benutzer modden sich sogar eine windows powershell die sudo kann.

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guenterhalt  24.04.2022, 20:14
@Hedhhdgtf
Habe oft gehört das es für linux kaum/garkeine viren geben soll weil fast alle auf windows ausgeoegt sind.

das ist schon richtig. Technisch ist es kein großes Problem, Virenprogramme auch für Linux zu schreiben.
Der Unterschied zwischen Windows und Linux (egal welche Distribution) ist aber, wie man so ein Programm in das jeweilige Betriebssystem hinein.
Microsoft bietet eigentlich nur das Kernsystem. Alle Anwendungen müssen irgendwo im Internet gesucht und installiert werden. Dafür muss der Windows-Benutzer auch die Rechte haben, die hat er praktisch ohne Einschränkungen und damit sind Türen und Tore offen.

Linux-Anwendungen sind entweder bereits auf der DVD, dem USB-Stick oder in den Verzeichnissen der Distributionen vorhanden. Für letzteres braucht man zwar Internet aber auch nur streng kontrollierte und gepflegte WEB-Seiten. Dort Schadsoftware hinein zu bringen ist natürlich nicht unmöglich, aber nicht sehr wahrscheinlich.

Neben diesen streng gesicherten Orten gibt es auch freie Software, häufig in Form von Quellen. Quellen, das sind dann für jeden lesbare Texte. Wenn die jeder lesen kann, kann auch jeder Schadsoftware erkennen. (man muss es natürlich können, es gibt aber genügend Menschen weltweit, die das können und auch machen)

Um Software zu installieren muss man auch die Rechte haben.
Bei Unix war das immer der Superuser (root), ausgebildet und eine Vertrauensperson.
Das Programm sudo wurde erfunden, um Superuser-Aufgaben an andere zu delegieren, dann aber nur die Rechte für ausgewählte Dinge.

Wer Superuser-Rechte hat, muss wissen, das das auch gefährlich ist. Für Spielereien darf das kein Raum sein.

Was passiert aber, wenn man sudo gleich konfiguriert vorgesetzt bekommt? Man benutzt es. Damit öffnet man aber auch die Tore, die eigentlich geschlossen bleiben sollten.
Wenn jemand Zugang über einen User zu einen Computer hat, und wenn der sudo-Rechte hat, dann kann der alles machen, auch Viren einbringen.
Ohne sudo-Rechte kann so ein Eindringling nur die Daten dieses einen Users stehlen, verändern, vernichten.
An das System kommt er nicht heran.

Natürlich könnte er sich auch über den User root zum Herrn über den Computer machen. Zugänge von außen über das Netzwerk sind aber oft für root blockiert.
Ein Eindringling muss also 1. das User-Passwort und 2. das root-Passwort kennen. Sichere Passwörter sind so ein guter Schutz. Bei Windows braucht man praktisch nichts.

Ich halte es für sehr sinnvoll, dass sich auch der Superuser als "normaler" User anmeldet und dann mit su oder auch mit sudo seine Admin-Aufgaben ausführt und sich sofort wieder abmeldet.

Der Benutzer, der mit sudo administriert, hat sein "zu Hause" unter /home/<user>.

Wenn /home Probleme hat (z.B. voll ) kann sich niemand mehr anmelden, so auch Fehler nicht beheben.
Root ist aber so angelegt, dass er sein Home direkt unter / (der Wurzel) hat. Der wird sich anmelden und reparieren können.
Das war und ist eine der herausragenden Strategien der Unix-Erfinder. Ubuntu und andere werfen das einfach weg.
Deshalb bleibe ich bei openSuSE, wohl das verstanden haben.
Da überall junge Leute bei Linux einsteigen, die mit Windows groß geworden sind, muss man immer skeptisch sein.

Ob man Unix noch nutzen kann? Die Rechteinhaber haben mit der Entwicklung des PC dieser "Spieldinger" unterschätzt. Auf großen Maschinen gibt es das ganz bestimmt noch.

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Hedhhdgtf  23.04.2022, 15:34

Hä du bist Ubuntu experte aber hasst es?

Und was sollte man deiner meinung nach benutzen wenn man von Windows umsteigt ?

habe mein ganzes Leben windows benutzt und seit einiger zeit benutze ich ubuntu. Bin zufrieden.

Mint habe ich ausprobiert aber das war nichts für mich.

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Irgendwie fehlen dir Informationen, der Linux-Kernel ist das eigentliche Betriebssystem welches von allen Linux-Distributionen von denen es sehr viele gibt verwendet werden, zum Beispiel ist Ubuntu auch eine Linux-Distribution von vielen.

Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Software-Komponenten, die als Komplettpaket weitergegeben und unterstützt (technisch betreut) wird, die Distribution ist um den Linux-Kern herum angesiedelt.

Hier z.B. kannst du dich mal über die Distributionen informieren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Auch in den anderen Antworten sollte inzwischen klar ersichtlich sein:

  • Ubuntu nutzt einen Linux-Kernel.
  • Linux an sich ist nur ein Kernel und keine Distribution.

Falls dir das Wort Distribution noch nichts sagt: das ist ein Bündel von verschiedenen Software-Paketen mit einem einheitlichen Verwaltungsapparat. Quasi das was Du offenbar bei Ubuntu bereits erkannt hast.

Jetzt Du deiner eigentlichen Frage: "besser" ist sehr subjektiv. Es kommt immer drauf an wofür Du eine auf Linux basierende Distribution verwenden willst. Was ist also dein eigentliches Ziel?

Linux ist der Kernel, und Ubuntu basiert auf diesem Kernel. Also ist Ubuntu eine Linux Distribution.

Das Betriebssystem Linux gibt es nciht. Es gibt nur mehrere Distributionen die auf Linux basieren wie Ubuntu.

MfG Nico

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Systemadministrator / Network Engineer