Was hilft bei Hämorrhoiden?
Hallo zusammen,
ich bin jetzt 23. Ich habe seit mittlerweile 5 Jahren Hämorrhoiden und ich wollte wissen ob es irgendwas gibt was da wirklich langfristig hilft und sie wieder zurückbilden lässt.
Anfangs habe ich noch eine Salbe benutzt die aber nichts gebracht hatte. Sie beeinträchtigen mich nicht sehr, deshalb habe ich einfach angefangen passiv damit zu leben. Allerdings wünschte ich, dass sie einfach wieder zurückgehen würden. Weiß irgendwer welches Mittel da wirklich hilft? Online bekomme ich nur einen Haufen Werbung für Placebos.
Danke
5 Antworten
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Ich würde damit zum Facharzt für Proktologie gehen.
Was nie verkehrt ist: Salben, ballaststoffreiche Ernährung, möglichst wenig Pressen beim Stuhlgang
In mittelschweren Fällen: Hämorrhoiden mit einer Spritze veröden oder mit einem Gummiring abbinden, bis sie absterben und der Gummiring abfällt
In schweren Fällen: Operieren
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Geh zum Hausarzt. Der kann den Grad, also das Stadium bestimmen. Glaube es gibt 4 Stück hat er mir mal gesagt.
Oft hilft NUR die Ernährung umzustellen - schön ballaststoffreich und kein pressen beim Kacken.
Ansonsten Salbe, bekommst du teilweise rezeptfrei in der Apotheke.
Bein ausgeprägten äußeren kann man sie beim Proktologen mit einem Gummi abklemmen, klingt schlimmer als es ist, dann sterben die einfach ab.
Ganz selten und im letzten Stadium is eine OP notwendig.
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Hämorrhoiden im ersten Stadium werden konservativ durch Stuhlregulierung und Beratung therapiert.
9.1. Medikamentöse BehandlungZur Behandlung der Symptome werden lokal leichte Lokalanästhetika sowie blutstillende und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Glukokortikoide in Form von Zäpfchen oder Salben eingesetzt.
Die medikamentöse Therapie sollte umsichtig eingesetzt werden - mögliche Komplikationen sind Mykosen bzw. Dermatosen.
9.2. Ambulante BehandlungDie folgenden Ambulanten Behandlungsmethoden können bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades eingesetzt werden. Alle diese Methoden haben eine hohe Rezidivquote.
9.2.1. SklerosierungBei der Sklerosierung werden kleinere Hämorrhoidalknoten mit einem Proktoskop zunächst fixiert und dann mit einer Inflammation induzierenden Substanz (z.B. Polidocanol) behandelt. Durch die eintretende Thrombosierung der Gefäße und der damit verbundenen Sklerosierungschrumpfen die Hämorrhoiden.
9.2.2. InfrarotbehandlungAuch bei der Infrarotbehandlung wird durch lokale Erhitzung des Gewebes eine Sklerosierung der Blutgefäße erreicht.
9.2.3. KryohämorrhoidektomieDurch die Vereisung mit z.B. flüssigem Stickstoff kommt es zum Absterben des Gewebes. Da die lokale Vereisung schwer zu begrenzen ist, wird diese Methode nur noch selten eingesetzt.
9.2.4. GummibandligaturBei der Gummibandligatur wird die durch Abbinden der Knoten und dem damit einhergehenden vollständigen thrombotischen Verschluss des Gefäßes ein Absterben des Gewebes erreicht. Das Verfahren wird häufig bei Hämorrhoiden im zweiten und dritten Stadium eingesetzt.
9.3. Klassische Operationsverfahren (Hämorrhoidektomie)Für die Hämorrhoidektomie gibt es zahlreiche Methoden, die jeweils nach ihrem Erfinder benannt sind. Bei den klassischen Operationsverfahren ist die Rezidivquote in der Regel sehr gering.
9.3.1. Milligan-Morgan (Offene Hämorrhoidektomie)Bei dieser Methode werden die hämorrhoidalen Knoten zunächst mit einer Klemme durch den Anus nach außen gezogen. Nach der Abtrennung des Hämorrhoidengewebe vom Sphinkter wird der Knoten mit einem Skalpellabgetragen. Die Operationswunde wird anschließend nicht vernäht (daher auch der Begriff offene Hämorrhoidektomie).
9.3.2. Ferguson (Geschlossene Hämorrhoidektomie)Diese Methode gilt als Erweiterung der Milligan-Morgan Methode. Im Gegensatz zu dieser wird die Wunde jedoch nach dem Abtragen des Knotens mit einer fortlaufenden Längsnaht bis zum Anoderm geschlossen.
9.3.3. Parks (Submuköse Hämorrhoidektomie)Am Knoten wird zunächst mit einem Y-förmigen Schnitt das darunterliegende Hämorrhoidalpolster freigelegt und die Versorgungsgefäße unterbunden. Nach Entfernung des Polstergewebes werden die Wundränder T-förmig vernäht.
9.3.4. Fansler-Arnold (Rekonstruktive Hämorrhoidektomie)Die nach außen verlagerte Analhaut wird bei dieser Methode von innen abgelöst und die darunterliegende Hämorrhoide abgetragen. Im Anschluss wird das Hautläppchen wieder mit dem inneren des Afters vernäht.
9.3.5. Whitehead (Supraanodermale Hämorrhoidektomie)Bei der Whitehead Methode wird das Hämorrhoidalpolster kreisförmig ausgeschnitten. Die Analhaut des Anoderm wird dabei meist vollkommen zerstört.
9.4. Neue OperationsverfahrenDie sogenannten neuen Operationsverfahren sind in der Regel weniger invasiv als die klassischen Hämorrhoidektomie-Methoden.
9.4.1. Stapler-Hämorrhoidopexie nach LongoZur Vorbereitung der Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo wird zunächst der Canalis analis geweitet und im Rectum, oberhalb der Linea dentata, eine Rundum-Naht gelegt. Im Anschluss wird mit einem speziellen Rundschneide- und Klammer-Gerät (Engl. Stapler) überschüssiges Gewebe ausgestanzt. Gleichzeitig hinterlässt der Stapler eine Doppelreihe versetzter Titanklammern, welche die unterhalb verbliebenen Hämorrhoidalpolster fixiert. Die Wunde wird anschließend mit einer Naht verschlossen.
9.4.2. Dopplergesteuerte Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (HAL)Bei diesem Verfahren wird oberhalb der Linea dentata eine Desarterialisation der Hämorrhoidalpolster durchgeführt. Im ersten Schritt werden die Arterien mittels Ultraschall mit einem speziellen Proktoskop genau lokalisiert. Anschließend wird zur Stilllegung der Arterie, diese mit einer Nadel umstochen und anschließend mit einer Drahtschlinge abgeschnürt. Der Eingriff kann in der Regel ambulant vorgenommen werden.
9.4.3. Transanale Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (THD)Dieses Verfahren ist eine Weiterentwicklung der HAL-Methode. Die Weiterentwicklung besteht darin, dass zusätzlich zur Desarterialisation eine Raffung des vorgefallenen Schleimhaut- und Hämorrhoidengewebes erfolgt.
9.4.4. Minimal-invasive, subanodermale submuköse Hämorrhoidoplastie (MISSH)Bei dieser Methode wird der Knoten zusätzlich zur Desarterialisation noch mobilisiert und mittels analem Lifting in einem schmerzarmen Bereich oberhalb der Linea dentata gerafft.
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Zum Proktologen und abklemmen oder gleich raus operieren lassen.
Je früher das Stadium, umso einfacher die Behandlung.
Meine waren schon Endstadium und wurden groß operiert. Aber seitdem ist Ruhe.
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Ein Besuch beim Urologen wäre da angeraten. Das ist der Spezialist für sowas und kann dir am ehesten weiterhelfen. Der Hausarzt wird dich im Zweifelsfall auch nur dorthin überweisen.
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Da ist kein Urologe, sondern ein Proktologe zuständig.
Die Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, also genauer des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt.