Was hast du im Leben zu spät gelernt - und warum bzgl. wie kommst du darauf - (bitte mit begründung)?

32 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hm 🤔, vllt. damit aufzuhören, es vielen anderen Recht zu machen, sondern viel mehr auf mich oder auf die zu achten, denen es der Wert ist und die auch dafür dankbar sind, den es wird einem am Ende ohnehin viel zu selten dafür gedankt, wenn man sich für einen aufopfert, vor allem wenn es um Zeit, Geduld & Kraft geht, zum Teil auch materiell gesehen, wenn man es selbst nicht so flüssig hat und einem bei etwas aushilft (manche sehen das meistens einfach als selbstverständlich), was grundsätzlich nicht so sein sollte 🤷‍♀️.

Warum ich dies viel zu spät in meinem Leben gelernt habe liegt vllt. daran, da ich einfach eine zu gutmütige Person bin, die es nicht immer besser weiß und es daher immer mit einem zu gut meint, vllt. auch ein weiterer Grund weshalb ich mich viel mehr für Tiere statt für Menschen einsetze resp. meine Zeit, Geduld, Kraft & Aufmerksamkeit spende. Aber nun ja, das Leben kommt, wie es kommt, man lernt nun mal im Leben nie aus 😏. Ich bin mittlerweile 25 und stelle mich immer wieder gerne den gewissen Herausforderungen, sei es sportlich, beruflich oder gegenüber dem Alltag des Lebens, enttäuschungen und neue erkenntnise gehören daher bei mir im Leben dazu. Das Leben lehrt uns immer wieder auf's neuste, worauf es im Leben auch wirklich ankommt, was wir eben nicht in der Grundschule lernen oder gelernt haben. 

Es spielt also keine Rolle, ob man nun etwas zu spät oder zu früh gelernt hat, früher oder später wird mal jeder diese gewisse eine Erfahrung durchmachen oder mal an diesen einen punkt kommen und auch etwas daraus lernen, was das auch immer sein mag, egal ob beruflich wie persönlich 🤗😜. Ich jedenfalls lerne immer wieder gerne etwas neues dazu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin halb Italienerin und halb Schweizerin.
Uniximander  14.03.2023, 11:38

Na ja, 25 ... da hast Du die Lektion aber dann doch viel schneller gelernt als/wie ich.

2
Wolke85422  16.03.2023, 22:01

Ich habe zu spät gelernt das nicht jeder einen mögen muss, man nicht überall beliebt sein muss. Man kann nunmal nicht jeden mögen/lieben. Es ist vollkommen in Ordnung selbst zu sein und zu bleiben! Ich habe sehr viel Zeit und Mühe geopfert um zu versuchen es jeden recht zu machen. Habe mir viel zu viele Gedanken gemacht, was andere von mir denken und habe es dadurch wahrscheinlich oft schlimmer gemacht, da ich mich dann häufig verstellt habe und war dann eben nicht ich selbst!

Es ist völlig in Ordnung hinter seinerveigenen Meinung zu stehen und diese auch zu vertreten! Auch wenn das nicht jedem passt! Sei authentisch und sei dadurch stark!! So kommt man sicher weit im Leben!!!

6
Kuhlmann26  17.03.2023, 17:14
wenn man sich für einen aufopfert, …

Du opferst Dich nicht für andere auf. Alles, was Du freiwillig tust, machst Du für Dich und nicht für andere. Du tust es, weil es Dir wichtig ist, weil Du Befriedigung darin siehst oder vielleicht auch, weil Dir die Anerkennung wichtig ist.

Ich schreibe hier Antworten, weil es MIR Spaß macht. Ich mache das in erster Linie für mich. Es gibt aber auch User, die geben Antworten in der Erwartung oder Hoffnung eines Dankeschöns

6
AnnaPanda  23.03.2023, 16:52
@Kuhlmann26
Du opferst Dich nicht für andere auf. Alles, was Du freiwillig tust, machst Du für Dich und nicht für andere. Du tust es, weil es Dir wichtig ist, weil Du Befriedigung darin siehst oder vielleicht auch, weil Dir die Anerkennung wichtig ist.

Ich empfinde weder Befriedigung, geschweige suche ich Anerkennung, das alles brauche ich nicht. Ich bekomme bereits genug Anerkennung für das, was ich tue und zudem so, wie und wer ich bin. Ich strebe mich auch nicht danach, Anerkennung zu erwarten, ich tue einfach Gutes, weil ich nun mal eine gutherzige Person bin und weil es mir guttut, etwas weitergeben bzgl. einem weiterhelfen zu können, wofür ich mich manchmal auch hasse, weil ich genau manchmal dafür ausgenutzt werde - nicht immer und auch nicht bei jedem, aber bei manchen. Ich gebe von Herzen und nicht, um etwas dafür zu verlangen resp. dafür zu erwarten oder mich gar dafür zu bereichern. Die, die mich kennen, wissen das.

10
Kuhlmann26  23.03.2023, 18:49
@AnnaPanda
… und weil es mir guttut.

Das ist ein anderer Ausdruck für «Ich empfinde Befriedigung.». Was könnte es Besseres geben, als Befriedigung zu empfinden, bei dem was man tut bzw. dass das eigene Tun einem guttut? Das sollte meinerseits überhaupt kein Vorwurf sein und dass Du Dich bereichern würdest, steht an keiner Stelle meines Kommentars.

2
AnnaPanda  25.03.2023, 14:05
@Kuhlmann26

Zum Thema «Befriedigung empfinden» gehört da schon etwas mehr dazu, zudem muss man das wollen, quasi ''Ich brauch das'', was bei mir nicht so ist, aber lassen wir's, wir reden ohnehin einander vorbei, was nix bringt. Mit einer nicht geteilten Meinung und Ansicht kann ich umgehen, von daher wurde ja alles gesagt. Wünsch dir noch ein schönes Weekend.

9
Orangutango  25.03.2023, 14:24
@AnnaPanda

Anscheinend gibt es solche, die dich besser kennen als du dich selbst :)). Ich hätte genau sowas ähnliches als antwort geschrieben, als mich über andere rechtfertigen zu müssen ;). Oder ich hätte die antwort einfach stehen gelassen.

4
Kuhlmann26  25.03.2023, 16:08
@Orangutango

Mein Aufhänger war, dass sich Einige hier auf der Seite immer mal wieder darüber auslassen, dass ihnen nicht dafür gedankt wird, wenn sie Antworten verfassen. Da ich ebenfalls zu den Antwortenden und nicht zu den Fragenden gehöre, habe ich in mich hineingehört und gefragt, ob das bei mir auch so ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich sehr eigennützig bin, was das Antworten betrifft. Es macht MIR Spaß.

Wenn andere schreiben, «Mach deine Hausaufgaben selber, schreibe ich sehr detailliert und natürlich mit (hoffentlich) richtigem Ergebnis.

Ich benötige kein Dankeschön, aber freue mich natürlich dennoch.

https://www.gutefrage.net/frage/nervt-es-nur-mich-dass-sich-kaum-jemand-fuer-eine-antwort-bedankt

0
Orangutango  25.03.2023, 17:55
@Kuhlmann26

Mag sein, da gebe ich dir recht, doch darum gehts nicht, also es geht nicht um deine letzte Zeile im oberen Kommentar, sondern um diese Antwort

Du opferst Dich nicht für andere auf. Alles, was Du freiwillig tust, machst Du für Dich und nicht für andere. Du tust es, weil es Dir wichtig ist, weil Du Befriedigung darin siehst oder vielleicht auch, weil Dir die Anerkennung wichtig ist.

Das liest sich so, als würdest du die Userin anscheinend besser kennen als sonst jemand anders, anscheinend zu gut als die Userin sich selbst, was aber ein bisschen nach den Haaren herbei gezogen ist - so meine Gefühlsempfindung. Ich kenne zwar die Userin nicht, würde aber sowas nie über eine Userin bzgl. über ein User beurteilen. Ich würde mich dadurch angegriffen fühlen, wozu auch jeder ein Recht dazu hat. Mit solchen Argumente sollte man mit vorsicht agieren, den du würdest es ebenfalls nicht mögen, wenn man eine beurteilung über dich fällt, was aber nicht in den Rahmen passt.

6

Wie wertvoll es gewesen ist, mit meiner Familie zusammenzuwohnen und dass ich es nicht geschätzt habe - insbesondere im Alter von 18-22, wo ich noch zuhause wohnte - sondern diese Zeit eher verstreichen ließ, mich mit allem möglichem umgab und genervt war, wenn Familienmitglieder meine Hilfe brauchten. Ich hätte viel mehr geben, organisieren, tun können, zusammen, hätte vieles verändern können.

Mir wurde zwar verziehen, aber ich werde es immer bereuen, dass ich die Zeit und Nähe, die nicht mehr vorhanden ist aufgrund von Alltag, Stress, Wohnabstand, nicht wertvoller genutzt habe mit einem dankbareren Mindset.

Ebenfalls bereue ich es, als jüngerer Mensch gedacht zu haben, mir würde die Welt gehören, weil ich viel in Sozialen Medien steckte, mit Leuten Dinge unternahm, deren Nachnamen ich nicht mal kannte und mich davon mitziehen ließ ... anstatt für mein eines altes, immer an mich glaubendes Familienmitglied telefonisch dazu sein. Ich dachte in meiner Naivität, Menschen würden doch nicht sterben, nicht bei mir, ich bin doch ich, mir passiert das nicht... ich habe ja Zeit, Zeit, Zeit...

Ich bereue das alles so sehr.

Ich bin erst 16, aber ich habe zu spät gelernt, Menschen zu misstrauen. Nicht jeder, der vorgibt es gut zu meinen, meint es auch letztlich gut mit einem.

Rennradfahren. Bzw. ich habe es gar nicht gelernt,

Ich war 25 und wir saßen mal im Freundeskreis zusammen. Einer davon war Absolvent der Sporthochschule, später wurde der Dozent. Wir sprachen über die frühe Sichtung von Talenten, wie sie damals in der DDR . und bei uns, wenn wohl auch weniger systematisch - üblich war. Der Bekannte sagte, dass man am Körperbau in etwa erkennen kann, für welche Sportart man geeignet ist und für welche eher nicht. Interessant. Wir forderten ihn dann auf, uns einzuschätzen.

Ich kann mich nur an zwei Leute erinnern, die er einschätzte. Bei mir war es das Radrennen. Damals interessierte ich mich aber nicht dafür, ich war gerade dabei, mir ein Pferd zu kaufen.

Lustig war die Einschätzung einer Anderen. Sie ging uns schon lange sehr auf die Nerven, weil sie so ichbezogen war und sich für die Schönste auf der-Welt hielt. Er kannte sie allerdings nicht, Jedenfalls, als sie dran war, lächelte sie eitel und erwartete sichtlich, dass er ihr das Bolschoiballett empfehlen würde. Er guckte sie aufmerksam an und sagte dann: Du wärest am meisten für den Speerwurf geeignet. Sie erbleichte vor Wut und wir Anderen kicherten.

Na ja, ich habe nicht mit dem Radrennen angefangen, sondern bin geritten. Außerdem waren Radrennen damals fast noch ein reiner Männersport.

Als Kind durfte ich (in der Nachkriegszeit) nicht entscheiden, ob und wann ich nach dem Essen satt war. Das immer reichlich vorhandene Essen wurde zugeteilt, und ich musste aufessen.

Die vermutlichen Folgen waren als Erwachsener häufig eine Überernährung mit ständigem Übergewicht.