Was genau sind Sinnfelder beim Philosophen Markus Gabriel?

3 Antworten

Gabriel verwendet (und erfindet) den Begriff "Sinnfeld", gibt aber keinerlei Definition dafür [ was natürlich unakzeptabel ist ].

Vorschlag für durchdachtere Sinnfeld-Philosophie:

Man definiere:

  1. Die Welt (als Realität, in der wir leben) ist Vereinigung aller Sinnfelder.
  2. Sinnfelder interpretieren Wirklichkeit, d.h. sie ordnen Teilen der Wirklichkeit Sinn zu.
  3. Ein Sinnfeld S(G) ist alles, über das ein Gehirn G nachdenkt oder jemals nachgedacht hat.
  4. Zu existieren bedeutet, in mindestens einer Rolle Teil eines Sinnfeldes zu sein.

Dann ergibt sich daraus sofort: Die Welt existiert für jeden, der über sie nachdenkt. Sie existiert für ihn als seine eigene Auffassung von ihr (also so, wie er sie erlebt oder sie sich vorstellt).

Gringo58  03.03.2023, 13:47

Entspricht das dem Inhal von " Warum es die Welt nicht gibt " ?

0
grtgrt  03.03.2023, 19:38
@Gringo58

Ja, denn: Erst Gabriels Buch "Warum es die Welt nicht gibt"  hat mich auf seinen Begriff sog. "Sinnfelder" aufmerksam gemacht. Da dieser Begriff bei Gabriel aber völlig undurchdacht und ohne genau Definition ist, kommt Gabriel zum falschen Ergebnis.

1
Gringo58  03.03.2023, 19:58
@grtgrt

Ws also muss man da kritisieren ? Hab s leider nicht gelesen

0
grtgrt  03.03.2023, 20:24
@Gringo58

Kritikwürdig ist Gabriels ganz unakzeptabel schlampiges Denken. Bei einem Hochschullehrer würde ich solch grauenhafte handwerkliche Qualität einfach nicht erwarten.

Hier was Peter Strasser, einem wirklich ernst zu nehmenden österreichischen Hochschullehrer für Philosophie, aufgefallen ist: https://www.diepresse.com/1455349/hops-und-plops

1
Gringo58  03.03.2023, 20:34
@grtgrt

Super! Derart viele Ungereimtheiten.... Ob Gabriel dazu mal Stellung bezogen hat?

0
grtgrt  03.03.2023, 22:12
@Gringo58

Vielleicht werden Sie — wenigstens was Gabriels Verständnis seines Begriffs der Sinnfelder betrifft — hier fündig: „Sinnfeldontologie oder reformierte Metaphysik? Replik auf Le Moli“, in: Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch 42 (2016), 110-125.

1

Vielleicht meinte er Seinfeld

Eine von Jerry Seinfeld und Larry David geschaffene US-amerikanische Sitcom, die von 1989 bis 1998 auf NBC lief.

Die Serie handelt vom fiktionalisierten Alltag des Stand-Up Comedians Jerry Seinfeld, seiner Ex-Freundin Elaine Benes (Julia Louis-Dreyfus), seines langjährigen Freundes George Costanza (Jason Alexander) und seines Nachbarn Cosmo Kramer (Michael Richards). Hauptschauplätze sind zumeist Seinfelds Apartment an der New Yorker Upper West Side und ein in der Nachbarschaft gelegenes Café.

Die Serie umfasst neun Staffeln mit insgesamt 180 Episoden und gilt als eine der erfolg- und einflussreichsten Sitcoms.