Was besagt die Güterlehre bei Augustinus?

2 Antworten

Vielleicht hilft Dir das hier weiter:

Zitat:

Die Erörterung der ‹res› beginnt abermals mit einem bibelfremden Schema, nämlich dem ebenfalls der Philosophie, der antiken Güterlehre entnommenen Begriffspaar ‹frui-uti›[34]. Augustin definiert ‹frui› als «einer Sache um ihrer selbst willen in Liebe anhangen» und ‹uti› als «das zum Gebrauch Bestimmte auf das zu beziehen, was zu lieben erstrebenswert ist – vorausgesetzt, dass es überhaupt der Liebe wert ist» (1,4). Den so definierten Gliedern des Schemas zufolge sind die ‹res› entweder Gegenstände des ‹frui› oder des ‹uti›. Allein die um ihrer selbst willen zu erstrebenden Objekte des ‹frui› machen den Menschen glücklich. Alle anderen sind als ‹res utendae› nichts als Mittel zum Zweck.

https://www.augustinus.de/einfuehrung/texte-ueber-augustinus/zeitungsartikel-vortraege/196-prinzipien-der-hermeneutik

Es geht also darum, Güter/Besitz nur anzustreben, wenn sie der Liebe dienen. Das verstehe ich so, dass man nicht um des Besitzes und der Gier willen nach Gut und Geld strebt sondern nach dem, war uns und den Mitmenschen gut tut.