Was bedeutet dieses Zitat?

4 Antworten

ich denke, dass da jemand ziemlich verallgemeinert hat. vermutlich will er dadurch einen angriff auf sich abwehren und den gegner auf billige weise ins unrecht setzen.

denn: nur weil etwas heimlich abläuft, müssen nicht die vernunft oder die argumente fehlen - es kann sogar vernünftig und notwendig sein, heimlich die argumente zusammenzuklauben, bevor jemand sie vernichtet z.b. akten schreddert. oder man würde durch ein von anfang an offenes vorgehen den gegner warnen.

deswegen werden razzien in netzwerken erst gemacht, wenn man große teile des netzwerks kennt und viele stellen gleichzeitig angreifen kann. und durch razzien z.b. gegen einen ring, der kinder-pornografie vertreibt, macht man die welt 100 pro zu einem besseren ort.

trotzdem bin ich kein fan von heimlichkeiten - es gibt so viele mauscheleien und vereine wie die freimaurer oder burschenschaften (beispielsweise), wo sich die mitglieder gegenseitig begünstigen. und damit wird die welt ganz sicher nicht zu einem besseren ort, sondern nur einfacher für leute, die die "richtigen" leute kennen.

Cooper73  05.10.2021, 13:24

Oooooh Sorry! - beim Scrollen "Nicht hilfreich" erwischt! 🙊

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„Man macht die Welt nicht zu einem besseren Ort, indem man Dinge heimlich attackiert. Man sollt sie öffentlich herausfordern. Mit Argumenten und Vernunft.“ 

Du sollst deine Argumente nicht daheim vorm Spiegel oder nur in deinem Kopf vortragen, sondern eben in der Öffentlichkeit. Das ganze auf unemotionaler, sachlicher Ebene.

Tönt für mich nach der Aussage eines Politikers, der von anonymer Seite her durch Indiskretionen, z.B. in den Medien fertig gemacht wurde.

Er meint wohl, dass eine gute Politik aus Argumenten (Diskurs, Sachlichkeit) und Vernunft besteht, in gegenseitigen Herausforderungen (Probleme mit Kompromissen gemeinsam lösen, auch wenn man unterschiedliche Positionen hat), statt aus hinterhältigen Attacken, deren Absender unbekannt bleibt.

In der Demokratie kann der einzelne Bürger nichts bewirken, wenn er nur zu Hause meckert. Er kann und soll sich aber öffentlich beteiligen. Das geht am besten auf kommunaler Ebene: Er kann einer Partei beitreten oder mit dem Rückenwind einer (Naturschutz-) Organisation vernünftige Argumente vorbringen und Forderungen stellen. Das Kollektiv einer empörten Elterninitiative hat schon manchen Schuldirektor und Bürgermeister zum Schwitzen gebracht.

https://www.boeckler.de/pdf/p_edition_hbs_69.pdf