Warum werden manche Leute erst spät Eltern, obwohl das schlecht für das Kind ist?

12 Antworten

Wenn das mal alles so einfach wäre ;-).

Soll ja Leute geben, die in jungen Jahren gar nicht den passenden Partner haben, die eigentlich gar keine Kinder wollten, wo es Jahre nicht klappt, die erst ihre berufliche Laufbahn im Bick haben, die sich finanziell absichern wollen.

Und das Argument mit der wenigen Zeit ist eigentlich auch Unsinn! Es gibt doch genug Familien, da sind die Kinder so schnell aus dem Haus wie es irgendwie geht, weil die Eltern ihren Erziehungsauftrag nicht vernünftig erledigt haben. Kinder die aus Elternhäusern kommen wo sie geprügelt oder missbraucht werden können wohl ebenfalls darauf verzichten, die Eltern viele Jahre um sich zu haben.

"Schlecht für das Kind"?

Schlechte Eltern sind schlecht für das Kind. Und da spielt das Alter keine Rolle.

Und was nutzt es, wenn ein oder gar beide Elternteile früh sterben? Da kann man 25 sein und kommt mit 27 bei einem Unfall ums Leben.

Ich war mal für zwei Kinder Babysitter. Die junge Mutter starb, da war der Kleine 1 und der Große 4.

Und den Tod ertragen müssen: das ist in jedem Alter schmerzhaft wenn man ein gutes Verhältnis hatte und dann auch völlig egal ob man 5, 10 , 20 der 50 Jahre miteinander hatte.

Vielleicht, weil vorher man nicht den richtigen Partner dazu hatte oder es aus gesundheitlichen Gründen nicht funktioniert hat.🤷🏼‍♀️

Zunächst setzt man ja nicht einfach so mit einem x-beliebigen Partner Kinder in Welt, nur weil man ein gewisses Alter erreicht hat. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Kind nicht in einer intakten Familie groß wird - ob das dann „besser“ für das Kind ist?

Es braucht also erst mal einen geeigneten Partner und den findet man nun nicht immer auf Anhieb.

Auch sollte man bereit sein und über die nötige geistige Reife verfügen, leichten Herzens Einschränkungen in Kauf zu nehmen und für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen. Die Berufsausbildung sollte beendet und sichere Voraussetzungen für eine Familiengründung geschaffen sein.

Ist das nicht gegeben, ob dann ausschließlich das jüngere Alter „besser“ für das Kind ist?

Deine Fragestellung hört sich an, als ob Kinder von älteren Eltern automatisch im Kindesalter Waisen werden…

Doch wenn die Eltern eines Neugeborenen um die 40 sind, wird dieses Kind durchschnittlich auch 40 oder älter sein, wenn seine Eltern sterben - das ist kein Alter, in dem ein „kind den tod der eltern in einem viel früherem Alter ertragen muss“, dann ist man nun wirklich kein Kind mehr und sollte wissen, dass die Natur es so vorgesehen hat, dass Eltern vor ihren Kindern sterben sollten.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Nicht jeder Erwachsene möchte während oder kurz nach der Ausbildung/ dem Studium Elternteil werden. So manche können es sich schlichtweg noch nicht leisten.

Zusätzlich finden so manche Leute "erst" mit Ende 20 oder Mitte 30 eine Partnerin/ einen Partner bei dem sie sich sicher sind "Ja, mit der Person gründe ich eine Familie". Man will ja schließlich auch nicht gleich die nächstbeste Person als potentiellen Ehepartner/ Fortpflanzungspartner nehmen.

Okay weiter...

Heutzutage ist das durchschnittliche Alter bei einem natürlichen Tod schon recht hoch. Es ist also durchaus möglich das jemand, der mit Mitte/ Ende 30 Elternteil wird, auch noch die späteren Enkelkinder erlebt.

Mir schwirrt grade folgendes durch den Kopf: Seit wann müssen Eltern einen sehr großen Teil des Erwachsenenalters ihres Nachwuchses am Leben sein? Wir können heutzutage doch echt glücklich sein das die Elterngeneration nicht schon mit spätestens 50 das Zeitliche segnet.

Einen nahen Angehörigen zu verlieren ist immer schwer, egal ob man 20 ist oder 40.

Noch etwas: Nicht die Zeitspanne ist wichtig, die Qualität der gemeinsamen Zeit ist wichtig.

auch junge eltern müssen arbeiten, vielleicht mehr als etwas ältere menschen, die beruflich etabliert sind. ich denke, dass ältere eltern deswegen am tag mehr zeit mit ihren kindern verbringen können - möglicherweise stehen sie den kindern nicht in jahren so viel zur verfügung, aber vielleicht mehr, wenn es darum geht, ansprechbar für die kinder zu sein.

und auch junge eltern können sterben. dagegen gibt es keine versicherung. ich denke, dass ältere eltern sich das oft besser überlegt haben werden, was mit ihren kindern nach ihrem tod geschieht, und besser vorgesorgt haben.

und über was reden wir eigentlich? es kann doch nicht angehen, dass z.b. 20jährige automatisch die besseren eltern sein sollen als 30jährige.