Warum werden die Verpackungen immer kleiner bei gleichen oder teureren Preis?

4 Antworten

Da auch für die Produzenten vieles teurer wird (z. B. Lohnkosten, Energiekosten, Rohstoffe usw.) müssen sie diese Kosten nun mal auch über das Produkt weitergeben. Dies kann entweder dadurch geschehen, dass das Produkt teurer wird oder eben, dass man den Preis zwar stabil hält aber stattdessen die Menge des Produktes reduziert.

Ich persönlich finde die Produktreduzierung deutlich besser als eine Preiserhöhung. Einerseits, da wir eh von allem zu viel konsumieren und andererseits, weil sich die Gehälter nicht proportional zu den steigenden Kosten entwickeln. Deshalb ist es mir lieber, dass ein Produkt, wenn auch weniger, weiterhin 99 Cent kostet, als wenn es stattdessen 1,19 kostet.

Der Endkunde akzeptiert einen höheren Preis weniger als weniger Inhalt. So haben die Crunchips nur noch 175g statt 200, Erdnussflips 200 statt 250 und die "300-g-Tafel" Milka nur noch 275g. Alles bei gleichem Preis. Von den Mini-Schokoriegelchen, die es mittlerweile gibt, will ich gar nicht reden.

Der LEH akzeptiert traditionell kaum Preiserhöhungen, zur Zeit wider besseren Wissens überhaupt nicht. Wenige Beispiele wie aktuell Nudeln und pflanzliche Öle sind die Ausnahme.

Wenn es gar nicht mehr anders geht, kann die Verpackung auch schon mal auf Anregung des LEH kleiner werden. Dann wars ja auch der pöhse Hersteller, auf den kann der Verbraucher mit dem Finger zeigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

Wenn man schon die Verpackung ( ebenso den Inhalt) verringert, kann man den Preis so lassen, da dann nicht jeder die Preiserhöhung merkt. Wie stark die Firmen die Kunden über den Tisch ziehen, würde man bei gleichzeitiger zusätzlicher Preiserhöhung ja noch deutlicher merken,...