Warum vertrocknen bäume in Italien nicht?

5 Antworten

Von Experte myotis bestätigt

Hallo,

also die selben Baumarten wie bei uns, zB. Rotbuche, Weißtanne, Gemeine Fiche, stehen in Italien, wenn sie vorkommen, eher hoch droben im Gebirge, in den Alpen oder im Apennin. Dort droben gibt es auch mehr Niederschläge.

Und ansonsten sind es eben nicht dieselben Baumarten wie bei uns: Zerr- und Flaumeiche mögen ähnlich aussehen wie Stiel- und Traubeneiche, Seestrandkiefer wie Gemeine Waldkiefer. Aber es sind andere Arten, die an das heißere und trockenere Klima angepasst sind.

Es wird vieles an der Bewirtschaftung ringsherum liegen,Felder die in Waldesnähe liegen brauchen Wasser. Werden also mit Grundwasser bewässert. Wasser,das den Bäumen dann fehlt. Ein langer Prozess was nicht von heute auf Morgen geht. Sicherlich gibt es auch Bäume die sich den Gegebenheiten anpassen. Sie bilden bei Trockenheit einfach mehr Wurzeln. Eine Eiche hat z.b in Deutschland mehrere km lange Faserwurzeln. Sie sind so klein und unscheinbar,dennoch helfen sie der Eiche auch in Dürrezeiten zu überleben. Eine Kiefer z.b in freier Steppe hat,so komisch es klingt,höhere Überlebenschancen als wenn sie dicht gedrängt mit anderen zusammen ist. Jeder möchte überleben,nimmt den schwächeren das Wasser weg und am Schluss bleibt......genau....diese eine Kiefer auf weiter flur.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Je nach Standort, oertlichem Klima, Bodenbeschaffenheit, Wasserverfuegbarkeit und Hoehenlage koennen Mitteleuropaeische Baumarten gut gedeihen.

Bei z. B Eichen und Kienfern gibt es Arten die dem Mittelmeerklima angepasst sind - aber bei uns nicht zurecht kommen

Auch in Italien gibt es seit Jahren regelmäßig Probleme mit Dürre, Trockenheit, Missernten und Brandgefahr. Deine Frage ist also nicht zu beantworten, weil die Grundmannahme falsch ist.

Dort, wo es zu trocken ist, oder der Boden zu schlecht, sind diese Bäume schon längst abgestorben, oder waren da noch nie.

Und dort wo sie wachsen, ist das Grundwasser hoch genug, und der Boden gut genug.