Warum versucht mich jeder zu retten?

3 Antworten

Ich glaube, dass du die Wahrnehmung für die positiven Dinge verloren hast. Deswegen kannst du dir auch nicht vorstellen, dass die Leute dir helfen wollen und dir Gutes wollen. Und auch deswegen wirkt für dich jeder Tag blöd, grau, unnötig und anstrengend.

Ich kann dazu nur sagen, dass es einem so geht, wenn man zu lange Dinge getan hat, die man nicht wollte. Fang bitte an, zu tun, was du wirklich willst (Sterben gehört übrigens nicht dazu!! Das ist zwar eine Option, aber bitte lass es wirklich die allerletzte sein, es wäre so schade, es nicht weiter zu probieren).

Du bist doch garantiert an so vielen Ecken unzufrieden. Fang an NEIN zu sagen zu Dingen, die du nicht willst, und JA zu Dingen, die sich gut anfühlen (vorausgesetzt, die sind jetzt nicht unvernünftig wie zum Beispiel Drogen nehmen und so). Man muss es auch nicht der ganzen Welt rechtmachen.

Ich hoffe, dass ein wenig davon dir helfen konnte. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft!


Wurstwasser13 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 23:57

Vielen Dank für deine nette Antworten. Ich kann dir versichern das ich vieles gemacht habe was mir Spaß gemacht hat aber ich hasse mich selber so sehr und verliere gerade an allem die Freude. Mir ist nichts mehr geblieben wo ich sagen kann: das macht mir immer noch Spaß. Wirklich es ist der größte misst nichts mehr zu haben worauf man sich freuen kann

OishiKeki  11.12.2024, 08:45
@Wurstwasser13

Das hört sich sehr unschön an. Aber ich versichere dir, die Wahrnehmung für das positive lässt sich trainieren. Stell dir das so vor: Während deine Tendenz zum negativen Denken so leicht befahrbar ist wie eine Autobahn, ist deine Tendenz zum positiven Denken nur noch ein kleiner Feldweg. Durch das ständige negative Denken hast du halt diese Autobahn in deinem Gehirn gebaut. Zum Glück geht das auch andersherum: Du kannst auch aus diesem Feldweg eine Autobahn machen. Eine Technik dafür ist, ein Positiv-Tagebuch zu führen: Dafür setzt du dich am Ende des Tages hin und schreibst 5 Erlebnisse oder Dinge in dein Buch, die du wahrgenommen hast. Das kann das Lächeln des Verkäufers sein, das dich jemand gegrüßt hat oder dass du eine schöne Blume oder ein süßes Tier gesehen hast. Oder vielleicht, dass die Süßigkeiten heute lecker waren oder Serie XY total spannend war. Versuch es einfach mal! Dir wird auffallen, dass da doch paar Dinge waren, die nicht so schlecht waren. Am Anfang wird das ganz, ganz schwer sein, aber wenn es einfacher wird, merkst du, dass du gerade eine Straße aus deinem Feldweg baust. Dir muss nicht direkt wieder Freude machen, was dir früher Spaß gemacht hat - Das wäre auch zu viel verlangt, wenn man gerade in einer schweren Depression steckt. Ich finde aber schön, dass es diese Dinge gab. Das sind dann Hobbys, die du im richtigen Moment aufwärmen kannst, wenn du dich danach fühlst, dass es vielleicht wieder Spaß machen könnte.

Ich verstehe das. Sie sollten mit dir erstmal reden. Gibt es Menschen, die dich lieben und gern haben?


Wurstwasser13 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 23:42

Nein alle haben mich verlassen, meine eigene Familie hasst mich, und ich durfte mir immer anhören wie wertlos ich bin, also kurz gesagt, nein ich bin ganz alleine.

einfach weil du gerettet werden musst

Selbst-mord ist eine Aktion mit irreversible Konsequenzen, was oft nicht sofort begriffen wird. Nur weil du dich im Moment so fühlst, bedeutet das nicht, dass du dich für immer so fühlen wirst

Deine Beurteilungsfähigkeit ist durch deine Stimmung eingeschränkt, du kannst nicht klar denken und Entscheidungen treffen; daher müssen andere Leute im Moment die Entscheidung für dich treffen

Wenn du aber dein Leben wieder ins Griff kriegst, dann wirst du merken: es ist nicht so schlimm

du schaffst das! ajkcdajefiu~

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin auch so ein casual

DickerOrk  10.12.2024, 23:49

Did Annahme, das jemand der Suizid begeht nicht klar denken kann, ist ziemlich gewagt.

Wurstwasser13 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 23:47

Och danke dir erst für die Antwort und ich habe leider die Hoffnung verloren ich war seit meinem 9 Lebensjahr nicht mehr richtig glücklich nicht mehr nach dem Tag als mein Studium sich an mir vergriffen hat