Warum verlor Martin Schulz 2017?

4 Antworten

Für mich war damals der Wahlkampf der SPD eine reine Katastrophe. Schulz wurde unsichtbar gemacht. Gerade nach den verlorenen Landtagswahlen wurden diese Ihm angelasstet anstatt die Aufbruchstimmung zu nutzen und in die Offensive zu gehen. Es wurde den Wählerinnen und Wählern ja mit aller Gewalt klar gemacht das die Partei(Granden) nicht an Ihn glauben.

Dann aber auch die Person Schulz selbst, er war viel zu sehr eEinthemenman. Schulz brennt für Europa und für die europäische Idee. Wenn Ihr mal eine Rede von Ihm zu dem Thema hört, da ist richtig Feuer und Begeisterug drin und da ist er auch richtig ansteckend.

Wenn Er damals aber zu Innenpolitischen Theman Sprch dann hatte er die Austrahlung einer Schlaftablette und ein Gesicht als würde er dringend eine Alkaselzer brauchen. Ich fand das ungleublich wie verschieden seine Auftritte und Reden da waren. Das man "nur" mit EU kein Kanzler werden kann hätte dem Wahlkampfteam und Schulz selbst gerne mal auffallen dürfen. Stattdessen Parole Schneckenhaus. Keine Wahl hat die SPD so sehr im Wahlkampf selbst vergeigt wie diese (also keine die ich bewußt miterlebte).

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert

Als Martin Schulz im Januar zum Kanzlerkandidaten der SPD ausgerufen wurde, hätte die Begeisterung an der Kummer und Wahlniederlagen gewohnten Parteibasis kaum größer sein können. Endlich habe die SPD wieder eine echte Chance auf das 2005 verlorene Kanzleramt, hieß es, bei seiner Wahl als Parteivorsitzender und Kandidat wurde er kurz darauf mit 100 Prozent der Stimmen gewählt. Die SPD hatte die bleierne Gabriel-Ära hinter sich gelassen und ging zum ersten Mal seit Jahren wieder mit einem echten, unverbrauchten Hoffnungsträger in eine Bundestagswahl. So sahen das die Genossen. Nach den Verlorenen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und NRW jedoch ließen die Umfragen nach und nach ab und der ,,Schulz Zug'' wurde zum ,, Schulz Hype''.

Er war ungeeignet, hatte kein Kanzlerformat. Die ersten Umfragen brachten nur ein Strohfeuer, bald erkannten die Leute, dass er nicht der Richtige ist. Sie wollten einfach ein Weiter-so mit der ewigen Merkel.

Viele waren mit Merkel zufrieden und wollten an ihrer Kanzlerschaft nichts ändern. Sie vertrauten auf das Bewährte. Schulz hat nichts falsch gemacht.