Warum tut sich die Wissenschaft so schwer, zu bestimmen, ob es einen freien Willen gibt oder nicht, mit allen gesellschaftlichen Konsequenzen?

5 Antworten

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Weil es ein echtes Dilemma ist.

Betrachtet man unser Handeln deterministisch als Ergebnis noch so komplexer Kausalketten von physikalischen Wechselwirkungen auf Teilchenebene, sind alle unsere Entscheidungen letztlich vorherbestimmt. Jegliche persönlichen und gesellschaftlichen Bestrebungen wären sinnentleert, und alle Straftäter müssten sofort freigelassen werden.

Lenken wir die besagten Wechselwirkungen in freier Entscheidung, sind wir nach geltendem Verständnis alles kleine Götter, denn eine "Willenskraft" gibt es im naturwissenschaftlichen Weltbild schlichtweg nicht.

Spätestens wenn man ein Orchester beim Musizieren beobachtet, wird klar, dass dort keine "Kausalketten" am Wirken sind.

Als Ausweg aus dem Dilemma hat die Philosophie sozusagen eine "übergeordnete" Ebene von Wechselwirkungen entworfen, in der sich "gesellschaftliche Kräfte" entfalten und herumschlagen. Darüber vergisst man die elementare Lücke im physikalischen Theoriengebäude, weil eh alles schon kompliziert genug ist.

Aber die Lücke besteht. Zweifellos.

Die Frage nach dem freien Willen ist seit langem ein Thema der wissenschaftlichen Untersuchung und philosophischen Debatte. Es gibt mehrere Gründe, warum die Bestimmung des freien Willens schwierig ist und warum es keine einheitliche Antwort darauf gibt.

Zunächst einmal ist der freie Wille ein komplexes Konzept, das schwer zu definieren und zu messen ist. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen und Definitionen von freiem Willen, und verschiedene Disziplinen wie Philosophie, Psychologie und Neurowissenschaften haben unterschiedliche Ansätze, um diese Frage zu erforschen.

Darüber hinaus sind die Prozesse, die unserem Verhalten zugrunde liegen, äußerst komplex. Unser Verhalten wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter genetische, neurologische, soziale und Umweltfaktoren. Die genaue Rolle dieser Faktoren und ihre Wechselwirkungen in Bezug auf den freien Willen sind noch nicht vollständig verstanden.

Ein weiterer Grund für die Schwierigkeit, den freien Willen zu bestimmen, liegt in den ethischen und gesellschaftlichen Konsequenzen, die damit verbunden sind. Die Vorstellung, dass unser Verhalten vorherbestimmt sein könnte und wir keinen freien Willen haben, könnte Auswirkungen auf moralische Verantwortung, Schuld und Strafjustiz haben. Diese Fragen sind von großer Bedeutung und können zu kontroversen Diskussionen führen..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Will sie das überhaupt? Man müsste sich zuerst auf eine Definition von "frei" einigen. Damit legt man jedoch implizit auch fest, ob es einen freien Willen gibt. Es hilft nicht weiter, es ändert nichts, ob die wissenschaftliche Antwort ja oder nein lautet. Die subjektiven Definitionen von "frei", können zwischen Menschen trotzdem unterschiedlich sein. MMn habe ich einen freien Willen, selbst wenn die Physik gegen mich spricht, weil ich der Meinung bin, dass ich mehr bin als ein Abbild physikalischer Vorgänge. Aber das kann man auch anders sehen - es hilft so-und-so nicht weiter.

DonkeyShot  16.07.2023, 17:37

Das Wort "frei" in dem Sinne, wie es hier verwendert wird, ist per se keine wissenschaftliche Eigenschaft, sondern eine subjektive Meinung. Deswegen hat es keinen Sinn, nach einer wissenschaftlichen Festlegung zu fragen. "frei" ist unwissenschaftlich.

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Den Willen, Geist können sie nicht unters Mikroskop legen 😊. _ Prof. Zeilinger sagte: "Wenn die Naturwissenschaft den Geist wieder dem Menschen zuspricht, (den Newton u Descartes ihm absprachen,) hätten sie in 10 J. mehr Erfolg als in den letzten 200 Jahren".

Mit dem Denken, Bewusstsein u dem Freien Willen sind sie noch nicht so ganz sicher.

Da müssten sie Spirit/Geist, Akash und Sheldrakes morph. Felder mit dazu nehmen.

Als Wissenschaft u Religion sich trennten, kamen sie überein, dass die Physik der Reli den Geist, die Seele überlässt. Hatte ich letzte Wo. noch gelesen. _ Der Mensch ist keine Maschine. Es braucht ganzheitl. Medizin statt Pharmamedizin und Maschinenmedizin (einfach ausgedrückt). Geist steht über den Genen, Bruce Lipton erklärt klasse.

Die Zeit ist reif fürs Quantenheilen und noch einiges mehr:

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Ich weiss und bin sicher seit 17 J., dass wir den freien Willen haben. Wir bekommen zwar so, wie wir selber geben mehrfach zurück, + wie -, aber wir haben die Wahl ob wir es annehmen. Bin auch sicher, dass Gedanken+Emotionen Schöpfer/Erschaffer sind. Und, dass der Körper der Übersetzer der Seele ist. Von zuhause aus sind wir gesund. Krankheiten sind unsere eigenen Fehler in - ⬇️ Nocebo.

 - (Philosophie, Wissenschaft, freier Wille)
Un1kQ 
Fragesteller
 16.07.2023, 17:42

Wie definierst du freien Willen?

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Kanimose  16.07.2023, 18:05
@Un1kQ

Meine freie Entscheidung. _ Ich kann rückwärts erkennen, dass ich 3x das Gute, das das Universum mir zurück gab, dummer Weise ablehnte (freier Wille), und ich leider zu dem stand, was ich nach dämlichem Kirchenglauben tun musste. _ Ich war mit meinem Willen das Gegenteil von ichhaft u zu bescheiden. _ Gott macht uns keine Vorschriften. (Bei Gott ist alles +, sein Wille ist aber Wahrheit, Gerechtigkeit. Aber er erfährt sich durch all seine Teilchen, Gottesfunken genannt.) Wir sind es Selbst. Und aus Angst u Unsicherheit, was freier Wille ist, verbauen wir uns manches Gute selber. _ Es gibt nur Liebe dafür oder Angst dagegen.

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Weil "Freier Wille" nicht meßbar ist. Und er ist nicht im Labor darstellbar.