Schwierig für einen ehemaligen "Thälmann-Pionier". :)

Aus heutiger Sicht muss man ihm wohl anlasten, dass er die Weimarer Republik von links in die Enge getrieben hat. Der gewalttätige soziale Unfrieden und die Angst vor Kommunismus nach sowjetischem Vorbild waren wichtige Beweggründe im Wahlverhalten, die den Aufstieg des Nationalsozialismus herbeigeführt haben.

Sicher ist er deshalb aus den Straßennamen verschwunden, obwohl er zweifellos einer der aufrechtesten Antifaschisten war.

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Das kann eigentlich nur passieren, wenn die Quantenverschränkung im reziproken Quadrupolraum nicht durch multidimensionale Differentialtransformation der Bosonen-Feldfunktionen kompensierbar ist. Zum Glück tritt dieser Fall sehr selten ein.

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Ich denke ja, weil

(1) ansonsten lediglich vier Grundkräfte bekannt sind,

(2) Leben offenbar nicht allein aus den chemischen Bestandteilen entsteht und

(3) Evolution durch Selektion von Mutanten nach Maßgabe simpler Umweltbedingungen kein menschliches Gehirn hervorbringt.

Andererseits, wenn ich mir die Leute so angucke...

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Nein

Im Grundsatz (Expansion, primordiale u. stellare Nukleosynthese) sag ich mal nein, ganz einfach weil es sich sonst anders entwickelt hätte.

Im Detail (Massenverteilung) wohl ja, weil das System chaotisch ist. Darunter fällt auch das Auftreten von Planeten mit langzeitstabiler Hydro- u. Atmosphäre bis hin zu Entstehung u. Entwicklung von Leben.

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Bloß nicht mit dem Handtuch reingehen! Das bringt Gehörgangsentzündung, und die ist viehisch.

Wenn sich das Wasser hartnäckig hält, ist zu viel Schmutz im Ohr. Das kriegt der HNO-Arzt am besten durch eine Spülung hin.

Manchmal helfen Selbstversuche mit Glycerinöl und "Wasserball" aus der Apotheke. (Bei mir nicht.)

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Sie werden eingefangen, die Atome werden durch den Neutronenüberschuss instabil und zerfallen unter Aussendung von Strahlung (werden also radioaktiv gemacht = "aktiviert"). Das macht man sich analytisch zunutze, um sie in sehr geringen Mengen bestimmen zu können (Neutronenaktivierungsanalyse).

Thermische Neutronen sind einfach langsame Neutronen (kinetische Energie im Bereich der Raumtemperatur). Mit schnellen Neutronen funktioniert das nicht. Die rauschen einfach durch. (Der sog. Wirkungsquerschnitt ist zu gering.)

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Gar nicht. - Es scheitert ja schon daran, dass der Begriff von den meisten trivial ausgelegt wird, also auf der gesellschaftlichen Ebene. Natürlich sind unsere Entscheidungen durch alles mögliche vorgeprägt (Regeln, Bedürfnisse, Erfahrungen...). So gesehen gibt es den freien Willen sicher nicht

Interessant wird die Frage erst, wenn man den eigentlichen, also den physikalischen Determinismus ins Spiel bringt. So wie ich frei entscheide, jetzt kurz den Finger anzuheben, erfolgt die Entscheidung, ob ich Stein A oder Stein B ins Rollen bringe (mit allen Konsequenzen), praktisch aus dem Nichts heraus.

Physikalisch geht das nicht, weil jede Wechselwirkung nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip aus einer anderen hervorgehen muss. Das müsste hier wohl ein elektrisches Feld sein, das die Aktionspotentiale im Gehirn so kanalisiert, dass ein motorischer Effekt wie bei einer Reizbeantwortung ausgelöst wird.

In diesem Fall gibt es den Reiz aber nicht. Woher kommt also die kanalisierende Kraft (die im übrigen auch unserem Denken zugrunde liegt)?

Sicher ist es nicht das Ergebnis einer noch so komplexen Kausalkette, die man möglichst noch bis zum Urknall zurückverfolgen könnte, wenn man den Überblick hätte. Unser Denken und Handeln ist nicht physikalisch fremdgesteuert, mithin nicht "vorherbestimmt". Sonst wären auch jegliche persönlichen und gesellschaftlichen Bestrebungen von vornherein sinnentleert.

Es ist eine Eigenschaft höheren Lebens. Da stößt man mit mechanisch geprägten Vorstellungen offenbar an eine Grenze. Diese Grenze wird gemeinhin akzeptiert, ohne dass sie irgendjemand verstehen würde. Darauf beruht z.B. jedes Strafrecht.

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... und die Spätnachrichten vom 10.03.2174 stehen demzufolge auch schon fest, u.zw. seit dem Urknall.

Nein, glaub ich nicht.

Natürlich sind wir in unserem Entscheidungsspielraum durch alles Mögliche eingeschränkt (Regeln, Bedürfnisse, Lebensumstände, Prägungen), aber wir können entscheiden.

Sonst könnte man die ganze Justiz glatt abschaffen, und dann Prost Mahlzeit...

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Ja

In bescheidenem Umfang sicher, was alltägliche Dinge betrifft.

Auch das meiste Naturwissenschaftliche, das nicht unter den Begriff Theorie fällt, dürfte die Wahrheit sein.

Strenggenommen kann das nur der für sich in Anspruch nehmen, der das Experiment gemacht hat (oder das Ergebnis benutzt hat, ohne auf Widersprüche zu stoßen).

Für uns sind diese Wahrheiten nur angelesen oder mitgeteilt. Darüber muss man sich im Klaren sein. (Ich hab wohl noch nicht mal "F=m•a" selbst überprüft...)

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Damit du hier nicht nur Prügel beziehst - mach am besten eine Schönheitsklinik für Perserkatzen auf, werd damit in ein paar Jahren reich und stell dir dein Personal dann nach Belieben zusammen.

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Da sich Philosophie-Professoren wahrscheinlich nicht hierhin verirren, ersatzweise mein Senf als Laie:

Emergenz würde ich dem Materialismus zuordnen, weil der Geist hier immerhin an die tatsächlichen physiologischen Elementarprozesse geknüpft wird (Energieportionen im Gehirn, mit einer Anzahl an Reisemöglichkeiten, die wohl die Anzahl der Atome im Universum übersteigt). - Für Idealisten hängt der Geist sozusagen einfach in der Luft.

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Ja, weil...✅️

... weil es anders nicht nachvollziehbar ist, wie und warum sich Materie allein durch 4 Grundkräfte so organisiert, dass sie sich selbst erkennen kann, inmitten von diesem gigantischen Feuerwerk in Zeitlupe, das sich in ewiger Dunkelheit verlieren wird.

Wer auch nur eine annähernde Vorstellung von den hochkomplexen biochemischen Prozessen hat, die dieses Erkennen möglich machen, kommt nicht auf die Idee, dass sich so ein Wunderwerk im Ergebnis simpler Auslesemechanismen herausgebildet haben kann.

Die Komplexität und die Schönheit dessen, was ich mit meinen Sinnen wahrnehme, sind für mich sozusagen Gottesbeweise, außerdem eine Reihe von Erfahrungen im persönlichen Bereich.

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Ja

Es ist trotz Urknalltheorie immer noch gut möglich, dass das Universum ein ewiger Steady-State ist. Selbst wenn man die mathematische Spielerei bis ins Unendliche treibt und das Universum im Anfang auf einen Punkt verdichtet (Singularität), verschwindet die Energiemenge nicht. Die Beobachtungen (die auch durchaus Raum für Fehlinterpretationen bieten) lassen lediglich vermuten, dass das Universum einmal auf engem Raum konzentriert war. Die Teilchenphysik spielt da nur bis zu einem gewissen Punkt mit. Die Urknalltheorie besagt also keineswegs, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist.

Wenn sie denn überhaupt stimmt, glaube ich eher an ein pulsierendes Universum, auch wenn es physikalisch wohl schlecht zu unterlegen ist. Ansonsten braucht man halt zwingend den Schöpfer. (Deshalb können sich Christen so gut mit dem Urknall anfreunden.)

Aber auch wenn das Seiende ewig ist; die seltsame Art und Weise, wie es sich entwickelt - hin zu Materie, die sich selbst erkennt (sei es auch nur etwas organisches Material auf einem einsamen blauen Planeten) - kann auch nicht allein durch 4 Grundkräfte erklärt werden. Auch hier ist also noch genügend Platz für eine "Ursache".

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Dann wären wir nur Ströme in einem Prozessor. - Fühlt sich nicht so an...

Man könnte aber in einem Gedankenexperiment auch das gegenständliche Universum als eine Art Simulation auffassen; mit allem, was sich darin entwickelt. Der Code sind die Naturgesetze und Naturkonstanten.

Da dieses Programm aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu dem geführt haben dürfte, was wir vor uns sehen, hat da wohl jemand noch mächtig drin rumgeschrieben.

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Sicher wirst du hier wieder haufenweise lesen, dass das doch alles längst bewiesene Fakten sind und sich sämtliche Wissenschaftler darüber einig sind usw.

Das trägt die gleichen Züge wie religiöser Glaube. "Frau Koslowski hat's doch in Bio so gesagt, was soll ich da noch groß drüber nachdenken..."

Über die Entstehung des Lebens hat man bis auf ein paar hemdsärmelige Ursuppen-Experimente praktisch überhaupt nichts. Man weiß immerhin, wo die Zutaten hergekommen sein könnten, aber das war's auch schon.

Die bekannten Mechanismen der Evolution, also Selektion von Arten oder Individuen, die an die jeweiligen Umweltbedingungen besser angepasst sind, erklären keineswegs, wie sich so hochkomplexe biochemische Wunderwerke wie unser Organismus, insbesondere unser Gehirn, herausbilden konnten.

Selektion von Arten (Makroevolution) hätte viel zu viel Zeit gebraucht, und die paar möglichen Auslöser (zu warm /zu kalt, zu trocken / zu nass, zu wenig Nahrungszugang, zu viele Fressfeinde...) haben längst nicht die nötige Steuerwirkung.

Selektion von Individuen durch Ausschluss von der Fortpflanzung (Mikroevolution) fragt auch nicht wirklich nach Biochemie. "Es war von Vorteil, also hat es sich eben entwickelt..." - wie gesagt, ein Glaube.

Ohne ein zusätzliches lenkendes Prinzip kommt die Wissenschaft hier ehrlicherweise nicht aus. Ob das automatisch Gott sein muss, weiß ich nicht.

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Nein

Der Masse-Energie-Mix (Materie) war immer da, auch zu Zeiten des Urknalls, halt nur in sehr konzentrierter Form. Seitdem (möglicherweise auch schon vorher) verändert er sich nur in seinen Erscheinungsformen (Entstehung von Elementen, Sternen, Planeten, Leben...). Ursache-Wirkung gibt es nur innerhalb dieser Entwicklung auf Grundlage von natürlichen oder gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, nicht in Bezug auf die Existenz selbst.

(Manches darin lässt sich allein mit diesen Gesetzmäßigkeiten nicht wirklich erklären, aber das ist ein anderes Thema.)

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