Sicher wirst du hier wieder haufenweise lesen, dass das doch alles längst bewiesene Fakten sind und sich sämtliche Wissenschaftler darüber einig sind usw.
Das trägt die gleichen Züge wie religiöser Glaube. "Frau Koslowski hat's doch in Bio so gesagt, was soll ich da noch groß drüber nachdenken..."
Über die Entstehung des Lebens hat man bis auf ein paar hemdsärmelige Ursuppen-Experimente praktisch überhaupt nichts. Man weiß immerhin, wo die Zutaten hergekommen sein könnten, aber das war's auch schon.
Die bekannten Mechanismen der Evolution, also Selektion von Arten oder Individuen, die an die jeweiligen Umweltbedingungen besser angepasst sind, erklären keineswegs, wie sich so hochkomplexe biochemische Wunderwerke wie unser Organismus, insbesondere unser Gehirn, herausbilden konnten.
Selektion von Arten (Makroevolution) hätte viel zu viel Zeit gebraucht, und die paar möglichen Auslöser (zu warm /zu kalt, zu trocken / zu nass, zu wenig Nahrungszugang, zu viele Fressfeinde...) haben längst nicht die nötige Steuerwirkung.
Selektion von Individuen durch Ausschluss von der Fortpflanzung (Mikroevolution) fragt auch nicht wirklich nach Biochemie. "Es war von Vorteil, also hat es sich eben entwickelt..." - wie gesagt, ein Glaube.
Ohne ein zusätzliches lenkendes Prinzip kommt die Wissenschaft hier ehrlicherweise nicht aus. Ob das automatisch Gott sein muss, weiß ich nicht.