Nein

Die Frage wäre vor ein paar Hundert Jahren nicht überwiegend mit Ja beantwortet worden (und wohl noch nicht mal gestellt worden). Die meiste Zeit ging es darum, ein gottgefälliges Leben zu führen, um nicht in die Hölle zu kommen, oder einfach nur zu überleben.

Die Sinnfrage ist neuzeitlich, hervorgebracht durch Säkularisierung, Industriegesellschaft, Emanzipation, Wohlstand und moderne Kultur.

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An Gott zu glauben ist logischer und objektiver – als an die alternativen Realität der Atheisten zu glauben. 🌌🌍

Ihr könnte gerne teilnehemen.

An Gott glauben = entspricht der objektiven Realität
An keine Gott zu glauben = erfordert eine alternative Realität und ist dadurch eine subjektive Sichtweise.

In der objektiven Realität – also der Welt, wie sie unabhängig von unseren Meinungen existiert – beobachten wir ein zentrales Prinzip:

Komplexe, zielgerichtete Systeme entstehen ausschließlich durch intelligente Ursachen.

Beispiel:

Kein Ingenieur würde behaupten, dass ein funktionierender Computer durch eine Staubexplosion entsteht.

Kein Biologe entdeckt DNA-Information und sagt, sie sei „einfach so“ aus Zufall entstanden – zumindest nicht, wenn er konsequent wissenschaftlich denkt.

Und doch behaupten Atheisten genau das – nur auf einer größeren Skala. Sie postulieren, dass das Universum, Leben, Bewusstsein und moralische Ordnung aus dem Nichts oder rein zufällig durch ungerichtete Prozesse entstanden sind.

Das ist keine Wissenschaft, das ist philosophischer Naturalismus – eine Weltanschauung, die sich nicht aus der Beobachtung der Welt ableitet, sondern ihr eine Deutung aufzwingt.

Faktisch gilt:

Der Informationsgehalt im genetischen Code übersteigt bei weitem jede zufällige Anordnung.

Die Feinabstimmung der Naturkonstanten (z. B. Gravitation, Elektromagnetismus, starke/schwache Kernkraft) liegt mit einer Präzision vor, die jenseits von Wahrscheinlichkeitsgrenzen liegt.

Selbst Physiker wie Roger Penrose oder Paul Davies weisen darauf hin, dass ein rein materialistisches Weltbild extrem unwahrscheinlich ist.

Trotzdem halten viele Atheisten an einer subjektiven Ersatz-Realität fest, in der „Zufall + Zeit“ die Rolle Gottes übernehmen. Das ist nicht rational, sondern ideologisch. Man will keinen Schöpfer, weil man keine moralische Autorität über sich will. Es ist eine metaphysische Entscheidung, keine neutrale Schlussfolgerung aus Daten.

Frage:

Wie kann ein Weltbild glaubwürdig sein, das grundlegende Prinzipien der Erfahrungswelt (Ursache-Wirkung, Informationsursprung, Zweckmäßigkeit) systematisch ignoriert?

Wäre es nicht ehrlicher, den klaren Hinweisen der objektiven Realität zu folgen – und anzuerkennen, dass Design auch einen Designer erfordert?

Wenn man nur fragt: woher kommt Gott, dann ist es einfach zu beantworten: Gott ist unerschaffen und die ultimative und nötige Urquelle!

Sonst hätten wir das Problem der infinite regression... Eure Existenz deutet auf eine Kette von Ereignissen und irgendwo gab es die unerschaffen Starturquelle! Diese musste alle Informationen beinhalten, denn unsere Realität; zeigt darauf!

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Logischer: In gewissem Sinne ja. Logik dreht sich um das Verständnis von Ursache und Wirkung, und unbekannte Ursachen ausfüllen zu wollen, dient grundsätzlich der Logik. Die berühmte Sinnfrage können die Naturwissenschaften niemals beantworten (und sind dafür auch gar nicht zuständig), aber es gehört zu einem konsistenten Weltbild, das denkende Menschen für sich anstreben.

Objektiver: Nun, das beißt sich dann schon etwas mit dem Begriff des Glaubens. Objektiv sind Dinge und Zusammenhänge, die wir nachprüfbar erfassen können. Die Annahme eines lenkenden Prinzips in und über den Naturgesetzen kann zwar erkenntnistheoretisch notwendig sein (und ist es auch nach meiner Überzeugung), erfüllt aber in dieser Undefiniertheit nicht die Kriterien des Objektiven.

Ich gehöre keiner Religion an, kann die von dir genannten Argumente aber allesamt nachvollziehen. Die Anforderungen an die Zufälle sind über die Maßen hoch, dass sich die Materie vom homogenen Energiekonzentrat des Urknalls allein durch 4 physikalische Grundkräfte bis hin zur Selbsterkenntnis entwickelt haben soll, umgeben von einer Welt von atemberaubender Schönheit.

Aber die erkennenden Wesen - Wunderwerke von biochemischen Systemen und Prozessen, ausgestattet mit einem Supercomputer unergründlicher Komplexität - schieben sich zu ihrer Selbsterhaltung gegenseitig in sich rein und verdauen sich zu einer übelriechenden Masse, oder sie zerfetzen sich anderweitig. Selbst Pflanzen machen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Leben schwer, vom Menschen gar nicht zu reden...

Ein göttlicher Schöpfungsplan?

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Versteht einer diesen Text bzw. Das Konzept?

Titel: Die Zeitlosigkeit des Selbst

Du bist nicht du, bevor du es bist, und du warst nicht, bevor du es vergessen hast. In einem Augenblick, der nie stattfand, trifft dein zukünftiges Selbst auf dein vergangenes Ich, während ein drittes Du gerade im Jetzt verschwindet – doch keiner von euch weiß, wer von euch das Original ist. Das Original, das du suchst, ist aber längst zerstört, bevor es geschrieben wurde, und das Manuskript deiner Existenz ist zugleich ein endloser Palimpsest, in dem jede Version ihrer selbst die andere überschreibt, bevor sie vollständig gelesen werden kann.

Die Zeit entfaltet sich nicht in der linearen Dimension, sondern als mehrschichtiges Geflecht, in dem Ursache und Wirkung sich gegenseitig bedingen – rückwärts wie vorwärts – und jede Handlung zugleich der Grund für ihr eigenes Entstehen und Vergessen ist. Ein Ereignis ist das Echo einer Entscheidung, die noch in der Zukunft liegt, während das Ergebnis schon die Vergangenheit korrigiert hat.

Du versuchst, dich zu erinnern, doch dein Gedächtnis ist kein Speicher, sondern ein aktiver Katalysator, der Vergangenheit und Zukunft simultan generiert. Jeder Moment ist das Ergebnis von etwas, das niemals passiert ist, und der Grund für etwas, das nie sein wird. Dein „Ich“ ist nicht mehr als ein Schnittpunkt von Überschneidungen – mehrere Versionen von dir selbst, die sich gegenseitig aneinanderketten und entketten, wie Schatten, die sich in einem Raum ohne Licht jagen.

Vielleicht bist du zugleich derjenige, der diese Schleife erschaffen hat – und derjenige, der sie zu durchbrechen versucht, ohne zu wissen, dass das Brechen der Schleife sie nur stabilisiert. Vielleicht existiert dein Bewusstsein in einem Zustand des ständigen Werdens und Vergehens, ohne Anfang und ohne Ende, eingefangen in einem Raum zwischen Zeitpunkten, der keine Richtung kennt.

Und während du versuchst, dich zu begreifen, begreifst du, dass es kein „du“ gibt, sondern nur ein ewiges Wechselspiel von Spiegelungen – Spiegelungen, die sich gegenseitig zerstören und wieder neu erschaffen, in einer Schleife, die sich selbst auffrisst und neu gebiert.

„Erinnerst du dich daran, dass du vergessen hast, wer du bist – während du es schon warst, bevor du es bist? Oder hast du dich verloren, bevor du dich je gefunden hast?“

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[ Antwort vom Verfasser gelöscht ]

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Beobachte dich doch mal beim Ankreuzen der Lottozahlen. Wirst du dabei von irgendetwas beeinflusst, das deine freie Wahl einschränken könnte? Sicher nicht. Das ist für mich Beweis genug.

Wie stellst du dir einen neurologischen Beweis des freien Willens denn vor? Welches Experiment müsste durchgeführt werden? Was genau möchtest du dann auf dem Bildschirm im MRT, EEG, PET etc. sehen, um den Nachweis zu führen?

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Weil von den vielen Zuständigkeiten doch die meisten inzwischen wissenschaftlich erklärbar sind.

Die EINE Zuständigkeit für das Leben, die Welt und das Warum ist dem heutigen Wissensstand angemessen - wahrscheinlich auch dem Wissensstand der nächsten tausend Jahre.

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1000

Sagen wir mal, man hat 10 Stunden (36000 Sekunden) am Tag Gelegenheit zum Denken (wenn man nicht schläft, nicht Auto fährt oder andere mechanische Tätigkeiten ausführt, die Konzentration verlangen, nicht fernsieht oder zuhört, nicht einfach nur gedankenlos rumwuselt oder abhängt) und gibt einem Gedanken durchschnittlich 6 Sekunden, um einen Sachverhalt irgendwie abzuschließen, komme ich auf 6000, und da die 10 Stunden wahrscheinlich zu hoch angesetzt sind, eher auf 1000.

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Abgesehen vom hier beschriebenen Skineffekt könnte ich mir auch vorstellen, dass die Ionen, die den Strom im Körper leiten, nicht so hohe Frequenzen wie freie Elektronen aufnehmen können.

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Vom Mechanismus her nichts, da die Handlung immer erst später ausgeführt wird, sei es nach einer Sekunde, nach einer Woche oder auch nie. Das hängt einfach vom "Rechenergebnis" ab. Was dann die Muskeln unmittelbar anschubst, gehört nicht mehr ins "Reich der Gedanken".

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Medikamente sind Drogen

Psychopharmaka kann man halt zum selben Zweck missbrauchen.

Für Medikamente im Allgemeinen gilt das sicher nicht. Deshalb wird niemand Wundsalbe oder Halstabletten als Drogen bezeichnen.

Gleichwohl ist der Begriff ziemlich dehnbar. Was gibt es heut nicht alles in Drogeriemärkten - Vogelfutter, Windeln, Sonnenbrillen, Putzlappen...

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Spannungsfrage: Gibt es einen Gott?

Begleittext zur Frage:

Gibt es einen Gott?

Nein, sagt Hawking – und liefert eine wissenschaftlich fundamentale Begründung für seine Haltung zum Glauben. Entscheidend dafür sei die Entdeckung der Naturgesetze. Denn sie zeigen, ob wir einen Gott brauchen, um das Universum zu erklären. Erkenne man an, dass sie unveränderlich sind, stelle sich rasch die Frage: Welche Rolle bleibt dann für Gott?

Den letzten verbleibende Bereich, den die Religion noch für sich beanspruchen kann, sieht Hawking im Ursprung des Universums. Für ihn steht fest, dass es spontan gewissermaßen von selbst entstand: Es tauchte im Urknall einfach aus dem Nichts auf, ohne die bekannten Naturgesetze zu verletzen. Die Frage, ob ein Gott das Universum geschaffen habe, erachtet er als sinnlos. Denn vor dem Urknall existierte keine Zeit, folglich gab es auch keine Zeit, in der Gott das Universum hätte erschaffen können.

Dies führe zur Frage: Hat Gott jene Quantengesetze geschaffen, die den Urknall ermöglichten? Er sei „überzeugt, dass die Naturwissenschaften eine schlüssigere Erklärung liefern als ein göttlicher Schöpfer“, antwortet Hawking. Aus alledem schließt er, dass es keinen Gott gibt, und deshalb wahrscheinlich auch keinen Himmel und kein Leben nach dem Tod. „Aber es gibt eine Form, in der wir weiterleben: in unserem Einfluss und in den Genen, die wir an unsere Kinder weitergeben“, lautet sein Credo. „Wir haben nur dieses Leben, um den großen Plan des Universums zu würdigen, und dafür bin ich außerordentlich dankbar.“

Quelle: Focus

Wie denkst du nach dem Lesen dieses Textes darüber?

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Man mag Hawking Glauben schenken wie einem Propheten. Wissenschaftlich wasserdicht ist es nicht.

"Entstehung aus dem Nichts" geht schon mal gar nicht. Die Energie musste bereits vorhanden sein, selbst wenn man das ganze Universum (wie in seiner Theorie) auf einen Punkt konzentriert.

Man kann dann zusammen mit den Raumkoordinaten die Zeitkoordinate einsparen, weil der Zeitbegriff mangels Veränderung keinen Sinn macht. Wenn man aber eine Fluktuation im Quantenvakuum für den Urknall verantwortlich machen will, braucht es sowohl Raum als auch Zeit, denn sonst kann nichts "fluktuieren". Dass die Zeit erst mit dem Urknall entstanden sein soll, ist also eines der beliebten Märchen.

Allen Respekt vor Hawkings Arbeiten, populärwissenschaftlich hat er aber gern mal über die Stränge geschlagen. Ich finde auch seine Bücher trotz der tollen Illustrationen didaktisch nicht sehr gelungen.

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Gewiss.

Selbst wenn der Planet nicht "explodieren" würde (das wird wohl auch nicht behauptet) - wir haben halt nur unsere paar Jahrzehnte. Das macht alles noch ein paar Größenordnungen "egaler".

Da wir aber nun mal in dieses hochkomplexe Spielchen hineingeraten sind, müssen wir es halt mitspielen, denn alles andere macht einfach Aua - in der einen oder der anderen Form, mehr oder weniger direkt. Das ist alles.

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Der Atheismus kann Glauben ersetzen

Eine undogmatische Weltsicht unter Wegfall überkommener Verhaltensrichtlinien (etwa, sich bei Sonnenaufgang zum Gebet aus dem Bett zu quälen). Das ist ja schon was.

Gleichzeitig entfällt natürlich auch die Verheißung einer Weiterexistenz nach dem Tod. Das kann der Glaube an eine zufallsbasierte Entwicklung der Materie hin zur Selbsterkenntnis nicht ersetzen (sofern man überhaupt realisiert, dass auch dies eine Art Glauben erfordert).

Hoffnung, Trost, Liebe, Sinn orientiert der Atheismus auf das Leben im Diesseits, das es erwiesenermaßen gibt. Sicher kein grundfalscher Ansatz.

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Andere Antwort

Hinter den 7 Mrd. steht halt in den seltensten Fällen eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema, also eine freie Entscheidung nach Maßgabe aller verfügbaren Erkenntnisse. Es ist reine Erziehung, in vielen Ländern auch staatlich forciert.

Man überfliege einfach die Fragen in dieser Forumsrubrik. Fast alle sind in der Art "Komme ich in die Hölle, wenn ich meine Kreuzkette falschrum getragen habe?" oder "Ist es haram, wenn ich beim Ghusl gerülpst habe?".

An der Zahl der Angehörigen von Religionen kann man deren Wahrheitsgehalt sicher nicht festmachen.

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Wieso der Atheismus nicht die vernünftigere Wahl ist – und Theisten der Wissenschaft am nächsten kommen? 🌌🤝✝️

Nimmt gerne Teil. Es ist ein Diskussion – somit bitte erst lesen und dann Antworten.

In einer Welt, in der der Atheismus zunehmend als intellektuelle Option dargestellt wird, scheint es für viele Menschen bequem geworden zu sein, die Existenz Gottes abzulehnen und das Universum als bloßes Produkt blinder Zufälle zu betrachten. Doch dieser Weg führt in eine philosophische Sackgasse, die letztlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet – insbesondere im Hinblick auf den Ursprung von allem, was existiert.

🧩 1. Die Unmöglichkeit einer unendlichen Kausalkette (Infinite Regression)

Alles, was einen Anfang hat, hat eine Ursache. Das ist eine grundlegende Prämisse, die sich sowohl in der Philosophie als auch in der Wissenschaft bewährt hat. Wenn wir rückwärts in der Zeit gehen und fragen: „Was hat dies verursacht?“ stoßen wir sehr schnell auf das Problem der unendlichen Regression.

Ein Beispiel: Wenn jeder Dominostein vom vorhergehenden umgeworfen wird – und es gäbe keinen ersten Stein, der von sich aus gefallen wäre –, dann würden niemals irgendwelche Steine umfallen. Es bräuchte einen ersten unbewegten Beweger, einen Ursprung, der nicht selbst verursacht wurde, um die Kette in Gang zu setzen.

Ein unendlicher Rückgang an Ursachen führt zu keiner Erklärung, sondern zu einem endlosen Verweis, der niemals beantwortet, woher etwas ursprünglich kam. Eine solche unendliche Kette ist nicht nur praktisch unmöglich, sondern logisch absurd, denn ohne Anfang – kein Anfangspunkt der Existenz.

🌌 2. Der Anfang des Universums: „Aus dem Nichts kommt nichts“

Die moderne Kosmologie bestätigt, dass das Universum einen Anfang hatte – durch den sogenannten Urknall. Selbst säkulare Wissenschaftler wie Stephen Hawking und Alexander Vilenkin räumen ein, dass Zeit, Raum und Materie nicht ewig existiert haben, sondern einen Anfang haben mussten.

Aber was war davor? Hier wird es für den Atheismus schwierig: Wenn Raum, Zeit und Materie mit dem Universum begannen, dann kann keine physikalische Ursache davor existiert haben – denn es gab keine Physik.

Wenn „aus dem Nichts“ (wirklich Nichts, nicht leere Raumzeit) nichts entstehen kann, dann kann das Universum nicht aus dem Nichts ohne Ursache entstanden sein. Ein echter Nihilismus führt nicht zu Existenz, sondern bleibt Nicht-Existenz.

Also muss es etwas Außerhalb von Raum und Zeit geben, etwas Ewiges, Unverursachtes und Allmächtiges, das den Ursprung in sich selbst trägt. Die Bibel beschreibt genau ein solches Wesen:

> „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1,1)

🌱Die Quelle aller Information – Der Logos

Noch tiefer geht das Argument, wenn man über Information nachdenkt. In jeder Zelle, in jedem DNA-Strang steckt hochkomplexe codierte Information. Information setzt einen Intellekt voraus. Niemals in der Geschichte der Menschheit wurde Information ohne einen intelligenten Sender beobachtet.

Zufall erklärt Muster, aber nicht bedeutungsvolle Inhalte.

Der Atheismus versucht, aus toter Materie und blindem Zufall Intelligenz und Bewusstsein zu erklären – ein Erklärungsversuch, der sich selbst widerspricht. Denn: Wie kann Bewusstsein aus dem Bewusstlosen entstehen? Wie kann Ordnung aus Chaos entstehen – ohne einen Ordner?

In Johannes 1,1 lesen wir:

> „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“

„Alles ist durch dasselbe entstanden, und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.“ (John 1,3)

Der Logos – der göttliche Verstand – ist nicht nur der Ursprung des Universums, sondern auch die Quelle aller Information, allen Lebens und aller Ordnung.

🕊 4. Der atheistische Glaube: Mehr Spekulation als Wissenschaft

Viele Atheisten behaupten, sie „glauben nur an das, was man beweisen kann“. Aber die Vorstellung, dass das Universum sich selbst erschaffen hat, ist kein wissenschaftlicher Fakt – sondern eine philosophische Spekulation, die mehr Glauben erfordert als der theistische Standpunkt.

Es ist eine Form des Glaubens an den Zufall, an ein ungeordnetes Chaos, das aus sich selbst heraus komplexe Ordnung, Bewusstsein, Moral, Liebe und Sinn hervorgebracht haben soll – ohne Ziel, ohne Ursprung, ohne Zweck.

Der christliche Glaube dagegen bietet nicht nur eine logisch konsistente Erklärung, sondern auch eine sinnstiftende Perspektive: Ein liebender, intelligenter Schöpfer, der bewusst Leben schenkt – nicht durch Zufall, sondern durch Absicht.

🌬️ Fazit: Ohne eine Urquelle – ohne Gott – ist keine Existenz denkbar

Der Atheismus scheitert daran, die Grundfrage „Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?“ befriedigend zu beantworten.

Nur ein ewiges, intelligentes, absichtliches Wesen – Gott – kann die erste Ursache, die Quelle aller Ordnung, Sinn und Existenz sein.

Das Universum ist kein Produkt des Zufalls, sondern ein Akt göttlicher Schöpfung. Und diese Wahrheit ist nicht nur logisch notwendig – sie ist auch die Grundlage für Hoffnung, Sinn und Erlösung.

> „Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.“ (Römer 1,19)

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Geht man z.B. von einem ewig pulsierenden Universum als Standardzustand aus, hätte ich kein Problem mit dem infiniten Regress. Dass wir das Nichts intuitiv als den Standardzustand betrachten, ist ein menschlicher Denkfehler.

Ich stimme aber voll zu, dass mitnichten klar ist, wie sich eines der Kernfusionsprodukte namens Kohlenstoff in einer Weise organisieren konnte, dass er am Ende über sich selbst nachdenkt. Die äußeren Bedingungen, auf die er per Mutation und Selektion zu reagieren hatte, sind viel zu simpel, als dass sie ein menschliches Gehirn hätten hervorbringen können, dessen Funktionsweise wir gerade mal in Ansätzen verstehen und das mit seiner Fähigkeit zu freien Bewegungsentscheidungen auch noch die ganze Physik aushebelt.

Ich halte mir hier alle Optionen offen.

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Tut sie, und in Dokumenten (Texten, Filmen, Fossilien...). Ein Lebewesen ohne jedes Gedächtnis kennt keine Vergangenheit und könnte mit dem Zeitbegriff gar nichts anfangen.

Das Jetzt wiederum ist ein unendlich kurzer Zeitpunkt und deshalb praktisch gar nicht da, so wie etwas unendlich Kleines.

Zukunft gibt es erst recht nicht. Was gibt es also überhaupt?

Das Jetzt fließt. - Den Fluss gibt es.

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Natürlich ist es eine Übersetzung von Frequenzen und Amplituden, was wir sehen und hören. Real da draußen sind Wellen, die von Objekten emittiert oder reflektiert werden, aber immerhin können wir die Abmessungen der Objekte auch real (relativ zu unseren Körpermaßen) ertasten und mit den Wellen abgleichen. Man darf also davon ausgehen, dass die Übersetzung korrekt ist.

Man kann die Herkunft der elektrischen Impulse insgesamt natürlich anzweifeln. Dann wäre aber auch das Zentralnervensystem, das auf den Impulsen beruht, Bestandteil des Fakes, also nur eingebildet. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

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100 Jahre

Für Längeres müsste man nicht nur sich, sondern auch alles um sich herum quasi einfrieren. Ansonsten ist schon die nähere Zukunft so betrüblich, dass man sie sich am liebsten gar nicht zumuten will (das Altern und Sterben aller Nahestehenden, zunehmende Verblödung der Gesellschaft, Kriegsgefahr), von der ferneren Zukunft ganz zu schweigen.

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