Warum tut eine Trennung so weh, selbst wenn man weiß, dass sie richtig war?
Es gibt diese Trennungen, wo man genau weiß: Es geht nicht mehr. Man hat alles versucht, man passt nicht (mehr) zusammen, man macht sich gegenseitig kaputt. Und trotzdem bricht es einem das Herz.
Nicht nur, weil man den anderen verliert – sondern auch die Version von sich selbst, die man in dieser Beziehung war.
Man vermisst nicht nur ihn, sondern auch das „Wir“, das man mal hatte.
Wieso fühlt sich das so an, als würde man ein Zuhause verlieren, obwohl man den Schlüssel selbst abgegeben hat?
5 Antworten
In einer Beziehung, besonders beim Sex, werden Hormone ausgestoßen die Wissenschaftler auf Grund ihrer Auswirkung auf uns als Bindungshormone(!) bezeichnen.
Außerdem gibt es Areale im Gehirn, die etwas das gar nicht zu unserem Körper gehört, nach regelmäßigem Kontakt als "Körperteil" von uns behandelt. Bei Musikern ist das ihr Instrument. Bei Handwerkern können das ihre Werkzeuge sein. Aber auch von Menschen die ihr Handy viel benützen ist das bereits durch Gehirn-Scanns bekannt. Dadurch erst können wir Menschen mit Gegenständen extrem geschickt umgehen, weil sie soquasi eine Verlängerung unserer Gliedmaßen geworden sind.
Und wenn das Gehirn etwas als "zum Körper" gehörend angelegt hat kann es bei Verlust davon tatsächlich zu Phantomschmerzen im Körper führen! Auch das ist Wissenschaftlern und Psychologen bereit bekannte und durch Tests bestätigt. Das Gehirn zeigt dann Aktivitäten wie sie bei Phantomschmerzen durch den Verlust von Körperteile bekannt sind.
Logisch, daß unser Lebensgefährte auch für unser Gehirn ein Teil von uns ist.
Bindung findet viel mehr auch im Körper statt als die meisten wissen. Auch darum tut "Trennen" so weh. Der Körper, der Hormonhaushalt, kommen aus der Bahn, müssen sich umstellen. Das kann zu heftigem Schmerzen im Körper führen. Und wenn man die Zusammenhänge zu wenig versteht wird die Belastung dadurch umso stärker.
Wenn eine entzündete, krankhafte Stelle aus dem Körper geschnitten wird tut es ja auch weh, obwohl es langfristig besser für einen, manchmal sogar lebensrettend, ist.
Wenn Du Dich selbst verlierst, dann bist Du noch nicht ausreichend Du und solltest solange Abstand von Beziehungen nehmen, bis Du Dich selbst gefunden hast.
Ich kenne das genannte Gefühl nicht. Ich war nach jeder Trennung froh, dass es vorbei war, denn ich habe mich nie ohne wirklich gute Gründe getrennt.
Man hat sich beqem eingerichtet in seim life und das neue unbekannte fühlt sich unbehaglich an im ersten moment aber dann mach dir bewusst klar wasses für vorteile bringt du bist net mehr gefangen in der alten situation offen für neue positive erfarungen life ist dynamisch net statisch du kannst mit fließen oder dich dagegen zu wehren versuchen und mitgerissen werden deine entscheidung
Ich antworte jetzt nur auf die Frage an sich. Weil man sich an den anderen oder die andere gewöhnt hat. Aber wenn du dich trennst weil es richtig ist. Dan ist es auch richtig.
Man verliert die Version von sich selbst?
Dann hast Du Dich / Deine Persönlichkeit noch gar nicht gefunden. Daran kannst Du aber arbeiten. Und solltest Du auch! Nur eine Version zu sein, ist absolut nicht ausreichend. Du hast Dich höchstwahrscheinlich eher angepasst an ihre Wünsche und Vorstellungen. Dass das nicht passt, ist doch klar.
Also finde Dich selbst und leb Dich aus! Dann bist Du DIE Version von Dir selbst, die Du wirklich bist. Und kein Schauspieler.