Warum sterben Eisbären aus wenn es zu ist warm?

6 Antworten

  1. Lebensraumverlust: Eisbären sind an die arktische Umgebung und ihre Lebensweise angepasst. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens auf dem Meereis und nutzen es als Plattform zur Jagd auf Robben, ihrer Hauptnahrungsquelle. Mit dem Schmelzen des arktischen Meereises verlieren die Eisbären ihren natürlichen Lebensraum und die Möglichkeit, effektiv nach Nahrung zu suchen.
  2. Nahrungsknappheit: Mit dem schwindenden Meereis wird es schwieriger für die Eisbären, ihre bevorzugte Beute, nämlich Robben, zu jagen. Eisbären sind hochspezialisierte Jäger und benötigen die kalten, eisigen Bedingungen, um erfolgreich Robben zu fangen. Das Fehlen von Meereis verringert ihre Jagderfolgsrate und führt zu Nahrungsknappheit.
  3. Energiehaushalt: Eisbären sind darauf angewiesen, genügend Nahrung zu finden, um ihren Energiebedarf zu decken, insbesondere während der Wachstumsphasen und der Fortpflanzung. Wenn sie nicht genug Nahrung bekommen, können sie geschwächt werden, weniger Nachkommen haben und insgesamt anfälliger für Krankheiten werden.
  4. Anpassungsschwierigkeiten: Eisbären sind nicht dazu angepasst, in warmen Klimazonen zu überleben. Ihre dicken Felle und Fettschichten sind speziell für die Kälte der Arktis entwickelt. Ein Eisbär am Strand in Italien oder einem ähnlichen Ort würde Schwierigkeiten haben, mit den dortigen klimatischen Bedingungen zurechtzukommen.
  5. Konkurrenz und Prädation: In wärmeren Regionen könnten Eisbären auf andere Raubtiere treffen, die in diesen Gebieten heimisch sind. Dies könnte zu Konflikten und Wettbewerb um Ressourcen führen. Außerdem sind Eisbären nicht darauf spezialisiert, sich vor Landraubtieren zu verteidigen, was ihre Überlebenschancen weiter verringern könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der schmelzende Lebensraum der Eisbären eine Kaskade von negativen Auswirkungen auf ihre Nahrungssuche, Energieaufnahme und Anpassungsfähigkeit auslöst. Diese Faktoren führen letztendlich zu einem erhöhten Risiko für das Überleben der Eisbären. Ein Eisbär wäre in wärmeren Regionen wie Italien extrem unwohl und hätte wohl kaum Überlebenschancen aufgrund der mangelnden Anpassung an solche Umgebungen.

Ein Eisbär könnte in Italien nicht überleben, da wäre sein dickes Fell ein Grund für einen Hitzschlag, allemal in diesem Sommer ... und auch das Nahrungsangebot wäre ganz anders.

Ansonsten liegt das Problem primär darin, dass die Eisflächen die ökologische Nische für Eisbären waren, an Land gab es mehr Nahrungskonkurrenz und es gibt auch nicht soviel Küstengebiete wie die Eisflächen das anboten. Dazu kommt, dass die Jagd vom Eis aus viel näher an der Beute stattfindet als das von der Küste aus möglich ist.

ich denke am strand in italien bei so 35 grad jetzt nich unbedingt aber tatsächlich sterben die eisbären nicht weil es ihnen zu warm ist sondern sie jagen hauptsächlich ringelrobben und da der lebensraum der ringelrobben schmilzt (die eis decken) ist es für die eisbären schwieriger nahrung zu finden und dadurch sterben sie

Hannes011 
Fragesteller
 24.08.2023, 08:02

Aber wenn man ihn am Strand füttern würde mit Robben würde er überleben sagst du?

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Ökosysteme und Nahrungsketten funktionieren nur, solang alle Glieder bzw. Bestandteile existieren, sich vermehren und "zueinander finden". Bricht dort was weg, wirkt sich das auf alle anderen aus. Wenn also der Fisch, den die Robbe frisst, kein Plankton mehr findet und deshalb verhungert, verhungert auch die Robbe, weil sie keinen Fisch mehr findet. Und wenn die Robbe verhungert, verhungert auch der Eisbär, weil er nichts mehr zu essen hat. Ebenso verhungert der Eisbär, wenn er keine Eisflächen mehr findet, auf denen er von A nach B zur Robbe wandern kann.

Eisbären sind dabei vor allem plakative Aushängeschilder für die Folgen des Klimawandels, der genau auf diese Weise Ökosysteme zusammenberechen lässt. Weil spätestens seit Knut die Menschen Eisbären toll finden und somit deren Verhungern, was bereits seit Jahren immer wieder passiert, emotional anrührt.

Bedenken sollte man allerdings, dass auch wir Menschen von eben diesen Ökosystemen abhängen. Und dass irgendwann eben auch wir mit dem Verhungern dran wären...

Theoretisch geht das... Siehe Zoos: Nur wer erklärt das den Eisbären?

Diese wandern oft tausende von Kilometern und jetzt ist dort plötzlich alles nur noch Wasser. Auch ihre Nahrung ist nicht mehr dort auf dem Eis sondern weiter geschwommen.

Das ist ein Problem für Tiere.
Stell dir mal vor, sämtliche Zugvögel dürften nicht mehr in Süden oder die Lachse können nicht mehr an Ihren Ort: Tiere sind solchen Wandel oft ausgeliefert.

Würdest nen Eisbären in Italien aussetzen, würde der wohl einfach wieder nach Norden gehen wollen.