Warum sind wir Marionetten der Gesellschaft?
Hallo. Mich beschäftigt seit neuestem die Frage warum wir alle Marionetten der Gesellschaft sind, und wie ich mich dazu weigern kann dies nicht zu werden. Ich meine wir müssen in den Kindergarten lernen wie man sich richtig benimmt, in die Schule gehen und dann Arbeiten, wenn man mit 20 zu arbeiten anfängt muss man 45 Jahre arbeiten. Man muss Steuern zahlen damit der Staat genügend Geld hat um es wieder aus dem Fenster zu schmeißen. So gesehen hat jeder ein gleiches Leben. Es gibt keine Individualität, man kann kein Kind sein ohne das man schief angeguckt wird. Wir sind nur an billig Preise und dem neusten interessiert, und sagt jetzt nicht das wir uns verändern. Das ganze Geld was wir in Krieg gesteckt haben hätten wir für die Forschung ausgeben können, aber nein wir schaffen es nicht friedlich in einer Welt zu leben. Wieso werden wir Marionetten der Gesellschaft und wie wehre ich mich dagegen? Überall gibt es Armut und die Reichen sind sich zu schade den Armen zu helfen und kaufen lieber unnütze Autos , Häuser und teure Kleidung die nur so teuer ist wegen dem Namen. Man muss normal sein, man kann und darf nicht aus der Reihe tanzen. Wenn man arbeitslos ist obwohl man sich um einen Job bemüht ist man Abschaum. Nur Leute die wie Maschinen arbeiten sind die Sieger der Gesellschaft. Ich hoffe das mein Denken nicht allzu komisch ist für eine 12 Jährige.
4 Antworten
Du verallgemeinerst zu sehr, die Unterschiedlichkeit der einzelnen Menschen und deren Stellung innerhalb der Gesellschaft wird zu wenig berücksichtigt. Dann wäre noch zu klären, wie sich das Marionettendasein zeigt. Wer sklavisch getreu diesem System folgt, ist sicherlich auch eine Marionette, auch wenn er nicht unbedingt rumgeschubst wird. Dann wiederum gibt es Menschen, die als Lohnabhängige tagtäglich herumkommandiert werden, ohne sich dagegen wehren zu können. Mitunter sind sie dennoch oder gwerade deswegen Gegner des Kapitalismus. Die Tendenz geht wohl eher in Richtung des ersten Beispiels, also dem lemminghaften Folgen der Macher und Akteure, die manipulierend auf uns einwirken. In dem Fall "erwischt" es gar Viele, die dem Bestehenden nachlaufen, es gar anbeten. Man darf aber nicht vergessen, dass es gleichfalls eine anzahl an Menschen gibt, die dieses System nicht akzeptieren, es unterlaufen wo immer es geht.
Es gibt keine "Marionetten der Gesellschaft". Du hattest angesprochen, dass wir benehmen lernen und uns diesem anpassen müssen und sonst ausgestoßen werden. Du kannst dich ja gerne schlecht benehmen, aber musst dich dann nicht wundern wenn andere das auch bei dir tun.
Es wird so viel Geld für Krieg ausgegeben, einerseits um im Falle eines Angriffes vorbereitet zu sein, da andere Staaten ebenfalls immer weiter aufrüsten und andererseits um sich selbst mehr macht zu verleihen. Wer hat schon einem Staat gegenüber eine große Klapper, wenn dieser einem mit einen Knopfdruck ausradieren kann?
Gegen das Reich-Arm-Verhältnis kann man leider auch nichts machen. Es gibt immer Menschen, die es schaffen sich von dem Rest abzuheben und somit werden alle, die dies nicht schaffen, irgendwann zum "armen Volk".
Das man Abschaum ist, wenn man keinen Job hat, stimmt nicht und wird eigentlich auch von niemanden so behauptet, auch wenn in deiner Altersstufe die "Hartz-IV-Witze" so bleibt sind, das lässt nach.
Und man muss auch nicht normal sein oder wie eine Maschine arbeiten um Erfolg zu haben. Du kannst sein wie du willst und trotzdem großen Erfolg haben.
Es gibt keine Marionetten. Jeder tut, was er tut, aus freien Stücken (zumindest solange sich jeder ans Gesetz hält und niemanden mit Drohungen zu irgendetwas zwingt). Es gibt keine Fäden. Wozu denn auch? Immerhin ist Pinocchio ein echter Junge und bestimmt über sich selbst.
Man muss normal sein, man kann und darf nicht aus der Reihe tanzen.
Ich tanze nicht aus der Reihe, ich setze mich daneben und lache.
Mir doch egal was andere sagen. Ich bin gerne so wie ich bin und habe kein Bedürfnisse mich anzupassen. Wer sowas macht, dem mangelt es an Selbstbewusstsein.
Ich denke auch nicht, dass wir Marionetten der Gesellschaft sind. Allenfalls Marionetten des Kapitals ---> Reiche, Banken, und heute Börse. Wenn du dich mit deinen 'jungen' Jahren mit dem Geldmarkt beschäftigst... Wär geil. Ansonsten stimme ich dir 'fast' zu! G