Warum sind Kinder meistens nicht von der Schule begeistert?

13 Antworten

Allgemein finde ich unser Schulsystem nicht gut, weil es nicht viele Alternativen dazu gibt. Man kann sich in skandinavischen Ländern umschauen, die es weitaus besser machen.

Nicht jedes Kind kommt mit unserem System zurecht, d.h. jedes Kind hat nach Schuleintritt einen anderen Entwicklungsstand, jedes Kind ist anders und lernt anders, hat andere Bedürfnisse und braucht andere Anforderungen.

Also, kurzum gesagt, für die wenigsten unserer Kindern ist unser Schulsystem perfekt. Das führt dann logischerweise zu Demotivation.

Dann kommt es auch noch auf die Lehrer an. Es ist von ganz großer Bedeutung, ob die KInder die Lehrer mögen, ob also die Chemie stimmt. Wenn das passt, gehen die Kinder gerne in die Schule und lernen auch gerne und sind motiviert.

Steht aber ein langweiliger Lehrer vor der Tafel und rattert seinen Lehrstoff herunter, ohne großartig auf die Kinder einzugehen, dann macht es den wengisten Spaß. Leider gibt es solche Lehrer zuhauf.

Beispiel: mein Sohn war auf dem Gymnasium, seine Noten waren von Jahr zu Jahr dermaßen wechselhaft, dass es am Lehrerwechsel gelegen haben muss. In einem Jahr eine 1 in Musik, in Sport und Kunst, im anderen Jahr, nach einem Lehrerwechsel, eine 4.

Einige Kinder mögen die Schule. & wenn sie es schaffen, diese Linkskurven zu vermeiden, tun sie gut und lernen weiterhin gerne. 

Aber ich denke, jedes Kind hat seinen eigenen Grund, die Schule nicht zu mögen. Nicht dazugehören, gemobbt werden (viel zu viel von diesem Mist), Erwachsene die ganze Zeit im Gesicht haben die sagen was wir tun sollen. Einige kämpfen wirklich mit dem Lernen und das verursacht alle Arten von Gefühlen, die am Ende als Wut herauskommen. Es könnte von fast jedem der gleichen Gründe sein, die wir verwenden, wenn wir uns nicht für etwas interessieren. Wir müssen unseren Kindern zuhören und unser Bestes geben, um mit ihnen auf ihrem Niveau zu kommunizieren, damit sie vielleicht verstehen, was mit ihnen los ist, und in der Lage sind, mit allem umzugehen, was sie vor sich haben. 

Ich weiß nicht, ob es jemand bemerkt hat, ABER wir verlieren unsere Kinder. Ich habe meine Kinder im Stich gelassen mit ihrem Schulstress. Jeder von ihnen ist jetzt ein wütender Mensch. Ich wünschte, ich könnte sie reparieren, aber ich kann mich nicht einmal selbst reparieren. Also bitte Leute achtet auf eure Kinder. Liebe sie. Führ sie richtig.

 Wie auch immer, eine klare Antwort auf deine Frage wäre, weil sie das Gefühl haben, zur Schule gehen zu müssen. Dass wir sie zwingen. Niemand mag es, dazu gezwungen zu werden, etwas zu tun ...

Das kann sehr verschiedene Ursachen haben.

Plötzlich wird sich einfügen und Disziplin verlangt. Der Vergleich und die Bewertung die da plötzlich im Raum steht, die Anforderungen die die Eltern plötzlich haben und ihre Kinder möglichst vorne sehen wollen..

Nicht alle Lehrer sind wirklich geeignet für ihren Beruf. Nicht zuletzt wird ihnen das Leben von verschiedener Seite sehr schwer gemacht.

Genau wie sehr begabten Lehrern das Leben von neidischen Kollegen sehr schwer gemacht wird.

Ich kenne einen Lehrerausbilder, ich bin entsetzt, wenn ich höre, dass ein grosser Teil derer die nicht wissen was sie werden sollen Lehramt studieren. Oder Angehende Lehrer die Kinder mögen, denen aber nicht klar ist, dass es genau so wichtig ist, mit Erwachsenen umgehen zu können.

Kaum sind die Kinder in der Schule ist auch das Elternhaus gefordert. Kinder müssen Hausaufgaben machen. Das tun kleine Kinder natürlich eher nicht freiwillig. Den Eltern kann man sich wesentlich besser widersetzen als dem Lehrer im Klassenverband.

Irgendwann wird es wie eine Spirale die sich selbständig gemacht hat.

Dazu kommt, dass in der Schule nur eine einzige Art zu denken akzeptiert wird. Sehr intelligente und kreative Kinder werden da oft zurecht gestutzt.

Nicht zu vergessen die Schulerfahrungen der Eltern. Sie fliessen bewusst oder auch unbewusst in das Schulleben ihrer Kinder mit ein.

Die Wut auf die damals eigenen Lehrer wird gerne auf die Lehrer der Kinder übertragen.

Oft kann man auch beobachten, dass Eltern eifersüchtig sind auf die Bewunderung die Kinder ihren Lehrern/ innen entgegen bringen.

Die Schule ist ein Sammelbecken aller Lebensumstände mit ihren Auswirkungen und Anforderungen, die zuweilen krass aufeinander treffen.

Und trotzdem gibt es sie, die Kinder die gerne zur Schule gehen :-)

Man muss Dinge machen die man nicht will und wenn man diese nicht macht gibt es Ärger.

Es gibt aber auch viele, welche die Schule mögen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 Staatsexamen

Ich persönlich habe das Gefühl, dass viele Kinder einfach zu faul sind, weil sie ... ich will nicht sagen "schlechter erzogen" sind, aber eigentlich sind sie das.

Ich für meinen Teil mag die Schule. Ich gehe an ein bayerisches Gymnasium und komme super zurecht. Sowohl schulisch als auch sozial. Manche sind überfordert mit dem Schulstoff, manche finden keine Freunde, manche sind faul, manche würden lieber den ganzen Tag irgendwelche Games zocken, und so weiter...

Es gibt unendlich viele Gründe, warum Kinder die Schule nicht mögen. Wahrscheinlich ist es ein weiterer, dass manche Kinder einfach so mit den Gedanken der Eltern, Verwandten "Schule ist halt nicht schön, aber du musst da hin" aufgewachsen sind. Dadurch verankert sich das natürlich auch bei den Kindern.

Dazu ist der enorme Druck, der auf die Kinder herrscht, nicht gerade fördernd.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin selbst Schüler :D