Warum sind Anarchisten politisch links?

8 Antworten

Ich wüsste nicht wo ein Staat der Eingreift der Natur des Menschen gegenübersteht.

Immerhin fällt der Staat ja nicht vom Himmel, sondern er wird von Menschen legitimiert. Staat gibt es schon seit es Menschen gibt, denn was einen Staat vor allem ausmacht ist sein Gewaltmonopol und dieses Gewaltmonopol gibt/gab es innerhalb von Stämmen und Familie auch schon immer.

Da schneiden sich auch Anarchisten - sowohl Anarchokommunisten und Anarchokapitalisten - denn die absolut freie, herrschaftslose und hierarchielose Gesellschaft ist in einer Extremform der Natur des Menschen ebenso fremd, wie diktatorischer Kommunismus.

 

Das gesellschaftliche Bild des linken politischen Spektrums ist es, dass alle Menschen gleich sind und daher gleiche Rechte haben sollten.

So gesehen ist es logisch, dass Anarchisten den Linken zugeordnet werden.

Links=Kommunismus ist falsch.

Das rechte Spektrum hingegen fußt auf der Annahme, dass eben nicht alle Menschen die gleichen Rechte haben und gleich sind. Das geht dann halt vom Bürgerlichen Lager, welches Ausländern bestimmte Bürgerrechte wie wählen nicht zuerkennt, die Homo-Ehe ablehnt oder einfach die Tatsache verteidigt, dass es gerechtfertigt ist, wenn Menschen deutlich unterschiedlich verdienen bis hin zum Rechtsextremismus, wo bestimmten Gruppen irgendwann gar Menschenrechte abgesprochen werden.

Verallgemeinere doch nicht so sehr. Der VVN, gleichfalls eine Antifa-Organisation hat mit dem Anarchismus nix am Hut.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Du laberst solche Scheisse? Was für ein Recht des Stärkeren? Das hängt vllt. noch ein bisschen mit dem Anarchoindividualismus zusammen, wegen Volksbewaffnung und sowas, aber es hat nichts mit Anachokommunismus, Anarchokollektivismus oder Anarchosyndikalismus zu tun. Das Ziel dieser Strömungen ist es ja eben eine solidarische, herrschaftsfreie und egalitäre Gesellschaft aufzubauen. Das hat nichts mit dem Recht des Stärkeren zu tun, das gilt im Kapitalismus. Wer mehr Geld und Macht hat, kann andere unterdrücken.

Das A mit dem O oder Kreis darum, steht für "anarchist Order" und hat erstmal nichts mit der Antifa zu tun, außer dass viele progressive Antifas, auch Anarchist*innen sind.

Des Weiteren, was ist denn die Natur des Menschen? Andere auszubeuten, weil er so gierig ist? Das hängt mit dem Wirtschaftsystem zusammen, damit dass es Geld gibt, nicht mit einer "Natur des Menschen". Dazu empfehle ich dir das Buch "Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt" von Pjotr Kropotkin einem sehr wichtigen und schlauen Denker. Die Grundaussagen des Buches ist eigentlich:

Die Menschen mussten schon immer das Prinzip der gegenseitigen Hilfe anwenden, sonst wären sie schon längst ausgestorben. Wäre jeder Menschen von sich aus böse, wäre es nicht möglich so eine Gesellschaft aufzubauen und überhaupt bis zum Feudalismus zu kommen. Das komplette Prinzip hinter dem Argument, "Der Mensch ist eben nicht so.", ergibt keinen Sinn.

Der Anarchismus ist eine Idee von präkommunistischen Denkern

Nöö! 

Anarchismus war schon in der Antike bekannt, wurde aber regelmäßig verworfen, weil irgendeine Stabilität nicht zu erwarten war.

In der Anarchie gilt jedoch das Recht des Stärkeren

Auch nicht! Eigentlich sollen die Menschen harmonisch interagieren. Es ist lediglich so, daß in der Anarchie keine ordnende Struktur vorhanden ist, womit jenes "Recht des Stärkeren" sich durchsetzt, was dann die Anarchie zugunsten einer Diktatur wieder abschafft

Gruß