Warum sieht die Einsatzkleidung der Feuerwehr mittlerweile immer mehr so aus wie in Amerika?

8 Antworten

Anstatt schwarz? In Niedersachsen zum Beispiel wurde sehr viel orange getragen...

Nun das hängt mit den Fastern in den geweben solcher bekleidung zusammen... Dann noch viele andere gründe... Sichtbarkeit, Funktionalität, Reinigung,...

Nicht alles was aus den USA kommt ist gut, nur weil es cool aussieht ;-)

Ist ja mittlerweile überwiegend Beige bzw Sandfarben.

Nö. Das ist regional bzw. sogar von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich.
Bei uns im Landkreis tragen die meisten Wehren inzwischen eine rote oder rot-schwarze bzw. rot-dunkelblaue PSA, viele die blau/schwarze und einige die beige/sandfarbene.

Warum das so ist?
Letztendlich kann jede Kommune, also jede Stadt oder Gemeinde beschaffen, was die für richtig hält und was sie preislich auszugeben bereit ist.

"Früher" war es so, dass bestimmte Materialien nicht eingefärbt werden konnten - beispielsweise PBI, so dass Schutzkleidung aus PBI immer "sandfarben" war, also die natürliche Farbe der Fasern aufwies. Mittlerweile können alle Fasern und Materialien in allen erdenlichen Farben eingefärbt werden.

Zur Jahrtausendwende oder kurz davo war dunkelblau/schwarze PSA "in". Anders als die einfachen orangen Baumwolljacken, die bei uns vorher getragen wurden, durften diese nicht einfach so zu Hause in der Waschmaschine gewaschen werden. Von daher waren die Führungskräfte froh darüber, dass man den Dreck auf der dunklen Kleidung nicht so sehen konnte. Das sparte Reinigungskosten.
Heute ist man da deutlich weiter... man versucht, durch sogenannte "Schwarz-Weiß-Trennung" die Verbreitung von "Einsatzdeck" wie Ruß, Blut, Öle usw. ins Feuerwehrhaus oder gar ins private zu Hause zu vermeiden. Deshalb sehen viele Beschaffer es so, dass auf roter oder sandfarbener Kleidung Verschmutzungen besser zu erkennen sind und man dann sofort reagieren und die verschmutzte Kleidung möglichst noch an der Einsatzstelle ablegen und "eintüten" kann.

Ein weiteres Argument ist für viele die Sichtbarkeit. Sicherlich ist es nachts egal, ob die PSA nun schwarz, rot oder sandfarben ist... da zählen dann eher die verbauten Reflexstreifen. Aber gerade tagsüber und in halbdunklem Licht hat eine hellere Kleidung dann doch einige Vorteile in Bezug auf die Sichtbarkeit.

Naja... und im Endeffekt kommt es eben hin und wieder vor, dass einige Wehren sich eben auch mit ihrer Kleidung von den umliegenden Wehren abheben wollen... entweder, um bei größeren gemeinsamen Einsätzen die eigenen Leute schon von Weitem erkennen zu können - oder eben auch mal, um mit der "besonderen" Kleidung anzugeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

Nein Eigentlich nicht. Nur bei den verschieden Städten sind unterschiede. Die einen wollen halt schwarz die anderen rot. Jede Stadt hat eine einzelne Farbe für die Kleidung. Bei mir zum Beispiel ist es schwarz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Entscheidet jede Feuerwehr selbst was für eine Farbe ihre Einsatzkleidung hat. Manche haben Blaue, manche Beige und manche Rot. Ist unterschiedlich.

Woher ich das weiß:Recherche

Wir haben uns für die Sandfarbene entschieden weil sie heller ist und man Verunreinigungen besser sieht.