Warum schimpfen so viele auf den alten, weißen Mann?
Weil er kolonialistisch, rassistisch, egoistisch, transphob, islamophob, homophob, rechts, aggressiv, oft kriegslüstern, überheblich usw. usw. ist.
Das ist des Rätsels Lösung, und man kann dann die Abneigung gegen alte weiße Männer verstehen. Was bringen sie denn schon noch ein in diese Welt. Wenn man das vergleicht mit den anderen.
8 Antworten
Es schimpfen nicht viele auf den "privilegierten weißen Mann". Die die dies tun vermarkten sich in der Öffentlichkeit nur besser. Nach dem Prinzip "wer lauter schreit hat recht".
Der Grund dafür? Na, wenn es mir schlechter geht als einer anderen Person, dann liegt der Fehler doch nicht bei mir, sondern bei der Person der es besser geht. Das ist eine vereinfachte Feindbilderschaffung.
Man könnte es mit der Enteignung und dem künstlich erzeugtem Feindbild "Juden" während der NS Zeit vergleiche. Geht es jemanden nicht so gut, wird ein Feind gesucht dem es vermeintlich besser geht. Und wer ist in der aktuellen Zeit besser geeignet als "der weiße Mann"? Die einzige Menschengruppe der nicht zugestand wird, dass sie diskriminiert oder benachteiligt behandelt wird. Der Perfekte Feind der sich nicht wehren kann oder darf, da dies angeblich moralisch verwerflich ist.
Also, warum schimpfen einige Menschen pauschal auf den "privilegierten weißen Mann"? Weil Bildung leider nicht jeden Menschen auch dieser Welt erreicht.
(Meine Aussage soll nicht behaupten dass es keine schlechten weißen Männer gibt. Weiße Männer haben nur nicht pauschal schlecht, nur weil sie weiß sind.)
Trifft das auch auf die z. B. islamischen weißen Männer zu? Komische Sichtweise... Pauschalisierungen sind immer prinzipiell zumindest sehr riskant, wenn nicht grundsätzlich falsch.
Kolonialistisch und islamophob find ich in diesem Zusammenhang besonders amüsant. Es waren Muslime, die 17 Millionen Schwarze versklavten und verschleppten, die Kolonien in Ostafrika gründeten und den orientalischen Sklavenhandel zur Blüte führten. Es waren islamische Theoretiker und Gelehrte wie Ibn Sina, Ibn Khaldun, al-Muqaddasi oder Sa'id al-Andalusi, die frühe Rassentheorien etablierten, lange bevor der Westeuropäer nennenswerten Einfluss auf den afrikanischen Kontinent nahm und über die Einordnung von Menschen sinnierte. Die Idee, schwarzen Menschen das Menschsein abzusprechen, sie als minderwertige Tiere einzustufen und sie des Kannibalismus zu bezichtigen, stammt geradewegs aus dem Orient.
Der alte weiße Mann? Meinst du Gandalf? Der ist nichts von alledem.
Ist das so? Ich kenne viele alte weiße Männer, die sehr emphatisch, gutmütig und tolerant sind.
Natürlich gibt es auch die von dir geschilderten Vertreter dieser Zunft - aber die sind in der Minderheit - fallen nur mehr auf.