Warum sagen Lehrer das immer?

10 Antworten

Lehrer haben wesentlich mehr zu tun als du denkst. Obwohl ihr vielleicht Hausaufgaben auf habt und lernen müsst, planen sie ihren Unterricht, korrigieren Arbeiten, koordinieren mehrere Klassen, bereiten Arbeiten und Klausuren vor und und und... Lehrer ist vielleicht nicht der härteste Job der Welt, aber du hast auf jeden Fall zu tun. Und nur weil sie sagen, ihnen würde Schule keinen Spaß machen in dem Moment, heißt es nicht, dass sie nicht für ihren Beruf leben. Meistens sind sie einfach gestresst oder leicht überfordert, wie bei jedem anderen Job auch.

P.S. ist natürlich auch individuell je nach Lehrer und Einstellung

Unterrichten kann sehr viel Spass machen. Aber wenn man nach Schulschluss noch stundenlang Berichte verfassen und Elterngespräche führen muss mit Schülern, die anderen die Jacke zerschnitten, das Motorrad kaputt gemacht oder sie ganz einfach verprügelt haben, ist das eben nicht ganz die Arbeit, die man sich vorgestellt hat.

Aber etwas anderes, was ich meinen Schülern immer wieder sage: Eigentlich sollten die Stunden in der Schule reichen, um die Lernziele zu erreichen. Es ist gut, wenn du den Stoff noch einmal kurz anschaust zu Hause. Denn wenn du erst am nächsten Tag wieder repetierst, wenn du wieder in der Schule bist, hast du schon zu viel wieder vergessen. Aber du solltest da nicht mehr arbeiten müssen als der Lehrer. Jugendliche lernen auch in der Freizeit viel, wenn sie nicht nur am Computer oder am Handy sitzen. Möglicherweise, lernst du zu viel zu hause und kriegst in der Stunde zu wenig mit.

Das ist vollkommener Quatsch, Lehrer haben genug Arbeitsstunden, welche sie von Zuhause aus ablegen, Stundenvor- und Aufbereitung, Klausurvorbereitung, Klausurerstellung, Korrektur und und und.

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Woher ich das weiß:Recherche
 - (Schule, Noten, Bildung)
Europe774 
Fragesteller
 11.09.2023, 12:29

Sie werden bezahlt

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FvNAccelerator  11.09.2023, 12:39
@Europe774

Na und ? Ist Bezahlung alles? Und rechtfertigt die Bezahlung etwa die Tatsache, dass unqualifizierte, nichtsahnende Schüler sich ein völlig verzerrtes Bild von deren Berufsausübung machen und dadurch der Tätigkeit selbst null Respekt zollen und die Arbeit und den Mehraufwand dahinter weder zu Schätzen, noch zu Würdigen wissen :D?
Bei solch einer Art von Schüler kann ich durchaus nachvollziehen, warum sie nicht mit Spaß bei der Sache sein können.

Zumal Schüler, welche sich solch Gedanken um den Beruf eines Lehrers machen und so wenig in eine Tätigkeit wie diese hineininterpretieren sind sicher nicht dafür bekannt, aktiv, mit Engagement und Motivation Teil von einer Produktiven, lehrreichen und spaßigen Unterrichtseinheit zu sein bzw. daran sinnvoll mitzuwirken.

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Lehrer haben Vorgaben, was sie in welchen Jahrgangsstufen zu unterrichten haben... nennt sich Kurrikulum. Dazu kommt die empfohlene "Pflicht-Lektüre" in Deutsch und ggf Fremdsprachenfächern.

Vor- und Nachbereitung vom Unterricht, Vorbereiten und Korrigieren/Benoten jeglicher Leistungstests, dazu die leidige Bürokratie. Natürlich die ganzen Fortbildungsseminare...die eher "freiwillige Pflicht" sind und natürlich in den meisten Fällen in den unterrichtsfreien Zeiten statt finden...da haben die Schüler dann Ferien.

Zudem lastet auf ihnen ein hoher pädagogischer Erwartungsdruck.

Beschule du mal einen Haufen mehr oder weniger lernwilliger Kinder/Jugendlicher aus allen Kultur- und Religionskreisen mit unterschiedlichster Vorbildung, stark voneinander abweichendem Niveau und mit unterschiedlichsten Motiven. Nicht nur was Schulwissen angeht...

Dazu kommt: Wer nicht das Glück hat, verbeamtet worden zu sein, hat idR nur einen befristeten Vertrag für ein Schuljahr. Über die Sommerpause "darf" die befristet angestellte Lehrkraft Arbeitslosengeld beziehen und ob sie im Folgejahr wieder einen vertrag erhält, steht oft in den Sternen.

Die Politik hat das gesamte Schulsystem mit Erfolg kaputt gespart und reformiert.

Europe774 
Fragesteller
 11.09.2023, 12:37

dafür gibt es verschiedene „Schwierigkeits Schulen“

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Ein Schüler hat die Aussicht, dass die Schule in ein paar Jahren vorbei ist.

Ein Lehrer hat die Aussicht, dort noch ein paar Jahrzehnte verbringen zu müssen. Das kann schon frustrieren, so lebenslänglich Schule ohne ohne Aussicht, sein Fachwissen jemals produktiv einsetzen zu können.

Aber wäre es wirklich so schlimm, würde der Lehrer sich was anderes suchen. Macht er aber nicht. Warum? Ist wohl doch der bestbezahlte Halbtagsjob, bei dem man vormittags recht und nachmittags frei hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung