Warum sagen alle Gold wäre sicher, ich habe 7% verloren?

10 Antworten

Wie alles, das nicht der Inflation unterliegt, ist auch Gold (genauso wie Immobilien, ETF, Aktien, Anleihen und so weiter) nur sicher, wenn man alle Zeit der Welt hat.

Einzelne Aktien und Anleihen nicht mal dann. Dass es schwankt und dass man, wenn man die Schwankung nicht verträgt (auch hohe) Verluste einfahren kann, war dir sicher auch vor dem Kauf bewusst.

Alles, was irgendwann in der Vergangenheit Rückschläge hatte, kann die auch in der Zukunft haben. Und natürlich können die Rückschläge auch dramatischer sein als jemals in der Vergangenheit erlebt.

So funktioniert die Kapitalanlage nun mal und es gibt Gründe, aus denen jeder Profi jeden Anleger sehr gut kennenlernen muss, bevor er ihm was empfehlen darf. Erfahrene Profis ergänzen die (gesetzlich vorgeschriebene) Anlegerprofile noch um eigene Fragen.

Es ist eher ein Sprichwort das Gold eine sichere Investition ist.

Das bezieht sich aber eher darauf, das du immer etwas von deinem Gold haben wirst, da es gefühlt schon immer etwas wert war.

Eine Firma kann bankrott gehen, ein Haus kann Abbrennen oder ähnliches. Eine Währung kann in Katastrophenfällen eine enorme Inflation erleben. Aber bei gold hast du immer ein Notpflaster, auch wenn es an Wert verlieren kann. Es wird immer "noch was wert" sein. Und selbst wenn es an Wert verliert, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, das es auch wieder steigen wird.

Gold schwankt natürlich Kurzfristig.

Es ist eher so gemeint wenn du 1 Unze Gold kaufst dann kannst du dir Sicher wirklich sicher sein das du auch in 10 Jahren die für einen ganz guten Batzen Geld wieder verkaufst bekommst.

Es ist aber eher weniger zum Spekulieren geeignet eher als absicherung.

Du kannst natürlich auch kurzfristig mal verluste von 10,20 oder sogar 30% erleiden es ist eben nicht so gut geeignet wie eine Aktie um sein Kapital zu vermehren aber andererseits dann doch wieder sicherer denn bei einer Aktie weißt du nicht ob du in 10 Jahren noch einen Batzen Geld dafür wiederbekommst.

Wenn man einen Anlagehorizont von einer Woche hat kann das schon mal passieren. Langfristig sieht's natürlich besser aus.