warum passieren trotz gottes allmächtiger kraft schlechte dinge?

10 Antworten

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

moody343 
Fragesteller
 07.12.2023, 19:22

also danken wir gott für die guten sachen aber er ist unverantwortlich für die schlechten?

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Bibelbube  07.12.2023, 21:00
@moody343

So in etwa ist es :-)

Würden wir nicht aktiv das Schlechte in die Welt tragen, wäre sie ein guter Ort. Wir Menschen arbeiten leider aktiv daran, die Welt schlecht zu halten. Würden wir uns nicht ständig gegen die Gebote Gottes wehren, würde viel Leid auf der Erde schnell verschwinden und wir würden als Einheit großes vollbringen können.

Ein Mittlerweile offensichtliches Beispiel ist Nahrung:

Die Welt besitzt mehr als genug Nahrung, um alle Menschen satt zu machen. Kein einziger Mensch müsste hungern. Gottes Schöpfung ist diesbezüglich im eigentlichen Sinne Gut, denn sie versorgt jeden mit Nahrung.

Jetzt kommen wir Menschen ins Spiel. Völlerei, Gier, Ausbeutung, mangelnder Respekt und Egoismus sorgen dafür, das eben nicht jeder Mensch zu Essen hat. Sie systematische Ausbeutung anderer Länder ist unsere Schuld. Wir bringen das Böse ins Spiel und sorgen selbst für unglaublich viel Leid.

Daher ist deine Nachfrage absolut richtig.

LG

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Hallo moody343,

Deine Frage ist durchaus berechtigt und vielen fehlt eine Antwort darauf. Ja, warum lässt ein allmächtiger Gott Böses zu?

Zunächst einmal kann man feststellen, dass es gar nichts Schlimmes oder Böses gäbe, wenn Gott nicht vernunftbegabte Geschöpfe mit der Gabe des freien Willens ausgestattet hätte. Wären wir Menschen aber wohl glücklich, wenn Gott uns so erschaffen hätte, dass wir wie Roboter gehorsam sein müssten?

Auch Eltern wünschen sich Kinder, die ihnen nicht aus einem Zwang, sondern aus Liebe gehorchen. Gerade der freie Wille des Menschen schließt ja die Möglichkeit ein, Böses hervorbringen.

Warum aber hat Gott über eine so lange Zeit hinweg schlechtes Handeln zugelassen, ohne einzugreifen? Um das richtig zu verstehen, muss man in die Zeit zurückgehen, in der das Böse seinen Anfang nahm - kurz nach der Erschaffung des Menschen.

Als der Teufel die ersten Menschen zum Ungehorsam verleitete (siehe 1. Mose 3:1-5), wurde eine entscheidende Frage aufgeworfen: Hat Gott das Recht über uns Menschen zu herrschen? Den beiden ersten Menschen wurde von Satan sittliche Autonomie angeboten, indem sie für sich das Recht beanspruchen sollten, selbst zu entscheiden, was gut und was böse wäre.

Er stellte Gott in gewisser Weise als Lügner hin, in dem er indirekt behauptete, den Menschen ginge es besser, wenn sie sich von Gott unabhängig machten. Der Teufel sagte gewissermaßen, die Menschen brauchten Gott nicht als Herrscher, sie könnten doch viel besser selbst darüber entscheiden, was richtig und falsch ist.

Außerdem behauptete er, Menschen würden Gott nur dann dienen, wenn sie Nutzen daraus hätten und nicht aus Liebe und Dankbarkeit für das, was sie alles von Gott empfangen hatten. Hier traten wichtige Streitfragen auf, die ungeklärt im Raum standen. Wie Gott nun vorging, könnte man durch eine Veranschaulichung umschreiben.

Nehmen wir einmal an, ein Lehrer steht vor seiner Klasse und erklärt, wie eine schwierige Aufgabe zu lösen ist. Einer der Schüler behauptet frech, der Lösungsweg des Lehrers sei der falsche und er kenne einen besseren . Einige Schüler glauben der Behauptung des Mitschülers und stellen sich auf seine Seite.

Was wäre wohl erreicht, wenn nun der Lehrer die Besserwisser aus der Klasse schickt? Könnten die übrigen Schüler nicht daraus schließen, das der Störenfried vielleicht doch Recht hat? Es könnte der Eindruck entstehen, der Lehrer fürchte sich davor, dass sich sein Lösungsweg als falsch herausstellt. Was wäre, wenn der Lehrer den Besserwisser zeigen ließe, wie er die Aufgabe lösen würde?

So in etwa könnte man umschreiben, wie Gott mit den aufgeworfenen Streitfragen umging. Er ließ die Menschen, die der Meinung waren, ohne ihn besser zurecht zu kommen, gewähren und gab ihnen die Freiheit, eigene Herrschaftsformen auszuprobieren.

Auch ließ Gott zu, dass sie unwissentlich unter die Gewalt eines unsichtbaren Herrschers, Satans des Teufels kamen. So heißt es nämlich in der Bibel: "Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist (1. Johannes 5:19).

Kommen wir noch einmal auf den Lehrer in der Veranschaulichung zurück. Er weiß zwar, dass der Besserwisser und seine Mitstreiter im Unrecht sind, allerdings weiß er auch, das es für die gesamte Klasse am besten ist, wenn er ihnen Zeit einräumt, damit sie Ihren Standpunkt beweisen können.

Wenn ihr Lösungsweg scheitert, wird die übrige Klasse einsehen, dass der Lehrer am besten geeignet ist, die Klasse zu unterrichten. Außerdem wäre es dann verständlich, wenn der Lehrer zukünftig Störungen dieser Art nicht mehr dulden würde.

In ähnlicher Weise behauptete Satan, seine Herrschaft sei die bessere und würde den Menschen größeren Nutzen bringen. Gott räumte nun dem Satan und seinen irdischen Gefolgsleuten Zeit ein, damit deutlich würde, welche Herrschaftsform tatsächlich die bessere wäre.

Um noch einmal auf die Veranschaulichung zurückkommen.Was würde der Lehrer vernünftigerweise nicht tun? Er würde dem Besserwisser nicht den Mund verbieten und auch nicht bei seinem Lösungsversuch helfen. Er gibt ihm Zeit, seine eigene Lösung zu entwickeln und vorzutragen.

Auch Gott hat beschlossen, zwei Dinge nicht zu tun: Erstens hielt er Satan und seine Anhänger nicht davon ab, zu beweisen, dass ein Lebensweg unabhängig von Gott der bessere ist. Dazu musste er ihnen allerdings die nötige Zeit einräumen.

Inzwischen sind tausende von Jahren vergangen, in denen der Mensch Gelegenheit hatte, die verschiedensten Herrschaftsformen auszuprobieren. Trotzdem nehmen Leid und Ungerechtigkeit, Verbrechen und Kriege immer mehr überhand. Es tritt inzwischen deutlich hervor, dass die unsichtbare Herrschaft des Satan über den Menschen gescheitert ist.

Zweitens wird er Satan und seine Unterstützer nicht dabei helfen, über diese Welt zu herrschen. Was wäre damit erreicht, wenn Gott die Folgen seiner Herrschaftsweise, z. B. Verbrechen und Kriege, verhinderte? Würde er letztendlich damit nicht die Rebellen unterstützen und zu dem Gedanken verleiten, es gehe auch ohne Gott?

Gott hat jedoch gleich zu Anfang kundgetan, dass er das Leid nur eine bestimmte Zeit dulden würde, und zwar nur so lange, bis die Streitfragen zweifelsfrei geklärt wären. Gemäß Apostelgeschichte, Kapitel 17, Vers 31 hat er bereits "einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten wird". Gott ist in der Lage alles Leid und seine Ursachen vollständig und für immer zu beseitigen und er wird genau das tun!

Auch vergangenes Leid wird er gemäß der Bibel wiedergutmachen. Das wird er durch die Herrschaft seines Sohnes, Jesus Christus, erreichen. Darauf können wir uns heute schon freuen. Nach dem, was in der Bibel steht, ist die Zeit nicht mehr fern!

LG Philipp

Dass es Kriege, Morde und Vergewaltigungen gibt, das wirst du hoffentlich nicht Gott zum Vorwurf machen.

Da sind wohl andere für ihr Handeln verantwortlich.

Selbiges gilt für zahlreiche Ereignisse aus der Vergangenheit genauso wie für Lungenkrebs nach übermäßigem Nikotingenuss.

Die Jesuiten sagen, alles was passiert, ist ein Brief Gottes. Man muss ihn nur aufmachen und lesen lernen.

Naturkatastrophen, Krankheiten u.dgl. heissen, dass es nicht noch menschliche Intrigen, Kriege usw. braucht, um zusätzliches Leid zu erzeugen.

Angekommen ist das nicht. Nicht mal ein heller Kopf wie Musk hat das begriffen. Dabei könnte er doch ganz friedlich in seinem Bungalow sitzen und Gemüse anbauen. Er selbst hat seine Einstellung aber treffend auf den Punkt gebracht: "F***k that, let's get it done." Heisst: Die Natur ist grausam und ich bin auch nur ein Stück Natur, also setze ich mich einfach über alles hinweg.

Leider ist Musk nicht der einzige, der so denkt und das ist die Welt, die wir nun haben.

Ganz einfach:
Er drängt sich nicht auf (1.Mose 3,3-7; 1.Sam.8,7; Joh.14,6).

Aber Er merkt sich Alles (Offb.20,4-5. 12-15; 21,4).

Woher ich das weiß:Recherche