Warum machen Forderungen nach Waffenlieferungsstop die Fordernden völlig unglaubwürdig?

3 Antworten

Das ist keine Naivität. Es ist Heuchelei.

Der Putinist heuchelt anfangs Friedenswille und Verhandlungsbereitschaft.

Am Ende seines Vortrags steht immer ein Gebietsverzicht der Ukraine.

An diesem Ende ist er immer leicht zu erkennen.

Diesen Realitätsverweigerern kann man in ihrem Traumland doch nichts zutrauen.

Genau das ist das Problem. Das Traumland, in dem sie leben, nennt sich Ideologie und macht schöne Versprechungen, die aber letztlich an der Realität zerplatzen.

Dass sich alle Frieden wünschen, kann ich nachvollziehen, geht mir ja nicht anders. Das Problem bei Wagenknecht und anderen "Pazifisten" liegt jedoch darin, dass sie ihre Vorschläge nicht zu Ende denken und schon gar nicht unter Berücksichtigung tatsächlicher Gegebenheiten. An diesem Dilemma ist schon zuvor der gesamte kommunistische Osten gescheitert und an diesem Dilemma wird Russland erneut scheitern.

Macht es nicht.

Weißt du, was in meinen Augen naiv ist?

Im Februar 2022 haben höchste Diplomaten des Westens im Kreml über einen Abzug der russischen Truppen von der Grenzregion verhandelt. Sahra Wagenknecht sprach zu der Zeit davon, dass Diplomatie völlig verloren wäre, wenn Putin ein durchgeknallter Imperialist wäre, der sich daran berauscht, willkürlich Grenzen zu verschieben.

Und jetzt fordern tatsächlich Menschen, dass die Ukraine (durch einen Lieferungsstopp) faktisch demilitarisiert wird. Über was soll denn dann verhandelt werden? „Kapituliert oder euer Land heißt Bachmut“?

Es gibt keine Diplomatie ODER Waffen.

Es braucht aber eine Diplomatie auf Augenhöhe, und die kann man nur mit militärischem Gewicht herstellen.

“No peace without justice“