Warum können Menschen Violett sehen?
Das Farbspektrum ist ja Violett-Blau-Cyan-Grün-Gelb-Rot und Menschen haben Rote, Grüne und Blaue Rezeptoren. So wie ich verstanden habe: wenn z.B. Gelbes Licht kommt, werden rote und grüne Rezeptoren gereizt. Wie können Menschen aber Violett sehen wenn es ganz außerhalb vor Blau ist?
3 Antworten
Violett ist (mal abgesehen von Ultraviolett wie bei Schwarzlicht) eine Mischfarbe aus Blau und Rot, entsprechend werden diese Rezeptoren angeregt. Wohl bekanntestes Violett ist das Telekom-Magenta. Und da gibt's eine Besonderheit: Magenta ist eine reine Mischfarbe, welche im Sonnenlicht (etwa in einem Regenbogen) nicht vorkommen kann, da sich Blau und Rot im Farbspektrum an den jeweiligen Enden des sichtbaren Bereiches befinden. Es gibt in der Natur keinen Farbkreis, den man schließen kann wie auf einer Farbpalette.
Du kommst hier in das Problem, dass Physiker und Grafikdesigner bezüglich Farben eine unterschiedliche Sprache sprechen. Deswegen hatte ich in meiner Anwort auch von "einigen" Visolett-Tönen gesprochen.
Das, was der Physiker als "violett" bezeichnet, ist nur noch marginal für den Menschen sichtbar.
Das, was der (Werbe-)Grafiker als "violett" bezeichnet, ist eine Mischfarbe aus rot und blau.
Und dann gibt's noch diesen UV-Grenzbereich irgendwo bei 420 nm, wo das menschliche Auge allmählich anschlägt, aber die deutsche Sprache gar keinen geeigneten "Namen" für die Farbe hergibt...
Man kann einige Violett-Töne aus Rot und Blau mischen.
Weil die Farbrezeptoren jeweils eine gewisse Bandbreite der Wahrnehmung im jeweiligen Farbspektrum haben. Und im Blauen Segment reicht es demnach auch noch ein wenig in das violette Farbspektrum.
Also... Laut Wikipedia sind Purpur/Lila/Magenta Mischfarben aus Rot und Blau. Violett ist allerdings „reiner kurzwelliger“ Farbreiz, bis etwa 425 nm.