Warum ist VR immer noch nicht so weit verbreitet?
8 Antworten
Der primäre Grund wird der hohe Einstiegspreis sein
Weil nur sehr wenige Gamer in VR spielen wollen. Die Technik hierfür steht noch in den Startlöchern, die Einstiegspreise und der Aufwand sind noch zu hoch, der eigentliche Nutzen ist zu gering.
Es gibt vielleicht 30 - 40 gute VR-Spiele. Dafür extra eine teure VR-Brille kaufen? Eher nicht...
Dazu löst es bei manchen Menschen Anfälle, Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen etc. aus. Nicht so angenehm, nehme ich an...
Und das völlig andere Spielgefühl durch VR ist auch nicht gerade überagend. VR ist einfach derzeit recht unbeliebt.
Diverse Gründe:
- Hardware ist immer noch stark verbesserungswürdig.
- Differenz zwischen Konsolen und PCs ist dafür zu groß. Sollte es auf beiden Plattformen erscheinen, wird entweder Konsole stark abgeschwächt sein oder mit PCs nicht optimal aussehen. Nur einen der beiden Märkte zu bedienen, wäre dann wohl nicht lukrativ genug.
- Bei vielen Spielen bietet es sich einfach nicht an. Beat Em Ups, RPGs, Jump n' Runs, etc. würden darauf nicht ohne weiteres funktionieren.
- VR ist halt auch einfach nicht so beliebt. Kenne kaum jemanden, der eine VR-Brille hat.
- Es ist nicht sonderlich bequem. Viele zocken nur mal abends ein wenig ganz entspannt auf dem Sofa. VR ist auf Dauer einfach zu anstrengend und ob jeder den Raum dafür hat, ist auch nicht gesichert.
- Die Entwicklung wird aufwändiger. Durch die First-Person-Sicht funktionieren viele Tricks der Entwickler nicht mehr, um an Texturen und Auflösung zu sparen. Folglich müssen die Umgebungen detailreicher sein, damit die Optik ansprechend bleibt.
- Aktuell gibt es bei Oculus rechtliche Probleme. Bevor das nicht endgültig geklärt ist, wäre es nicht sonderlich ratsam, einfach mal Spiele für zu entwickeln. Habe den Konflikt zwar nicht verfolgt bzw. bin nicht sonderlich gut informiert, der sollte aber an sich nur Deutschland bisher betroffen haben.
Vielen wird übel, viele haben nicht das Geld und ansonsten halt die oben genannten Gründe. Würde mich aber echt freuen, wenn VR in den nächsten Jahren etwas an Beliebtheit gewinnen würde und diese Nische verlassen könnte.
Brauchbares VR Headset, mit Controllern >500€
Setup, das den Kram betreiben kann >700€ wahrscheinlich aber eher deutlich drüber.
Platz in der Bude um damit auch vernünftig spielen zu können braucht man auch und die Spiele bezahlen sich auch nicht von selbst.
Nun ja, den passenden Gaming-PC haben viele ja schon. Eine 2070+ ist schon ausreichend für VR. Aber ja, in der Anschaffung kostet das Headset mit Controllern schon einiges. 400 Euro bei der Oculus Rift S, die ist für Einsteiger. Viel Platz braucht man nicht unbedingt. 2x2 Meter sind meistens ausreichend.
Diejenigen die an VR interessiert sind haben sowas eventuell. Ja.
Aber Diejenigen die sich denken "Oh das sieht aber toll aus" sind schon beim Preis des Headsets raus.
Es muss günstiger werden. Also werden wir noch warten. Die aktuellen Preise bei Computerteilen tun dem sicher nicht gut.
Weil der Nutzen nicht da ist und es für eine Spielerei auch recht teuer ist.
Der Nutzen ist ein völlig anderes Spielgefühl, man hat viel mehr das Gefühl, mittendrin zu sein. Das ist keine Spielerei, sondern die Zukunft des Gaming.
3D gab es schon vor ettlichen Jahren bei spielen und auch bei Fernsehern, hat sich nur nie durchgesetzt, VR hat den großen Nachteil das man sich dazu auch noch bewegen muss, ist also nur eine Spielerei, die absolute Mehrheit will gemütlich vorm PC/Konsole sitzen und zocken und nicht durchs Wohnzimmer hampeln. Wenn ich mich bewegen will zur Beschäftigung dann gehe ich raus und mache das in der realen Welt.
Das ist ja nicht nur 3D, der große Vorteil von VR ist ja, dass man sich bewegen kann. Ich sehe das also nicht als Nachteil. Das macht das Spielerlebnis viel realer.
Die Leute wollen aber nicht als super Mario ständig hüpfen oder in Battlefield nach jedem death erstmal 5km laufen, is will auch keiner bei CS ständig auf den Knien rumkriechen, es ist eine teure Spielerei wird aber das klassische Gaming nicht ersetzen.
Dass es das klassische Gaming nicht ersetzen wird, glaube ich auch. Aber ich wehre mich dagegen, es als "Spielerei" zu bezeichnen ;) Dafür gibt es schon zu viele Top-Titel dafür, unter anderem ein Half-Life-Spiel. Sowas hätten sie nicht für die Nintendo Wii oder sowas gemacht. Das war eine Spielerei, aber nicht VR. Das wird es auch weiterhin geben, neben klassischem Gaming.
Das dachte Nintendo mit ihrer VR Brille 1995 auch schon, wurde wohl nichts draus.
Man kann in Sachen Computertechnik 1995 ja wohl nicht mit 2021 vergleichen...
Doch, andere Spiele aus 1995 gibt es heute noch, bzw. deren Nachfolger nur VR hat sich noch immer nicht durchgesetzt nach 25 Jahren, tie nötige Technik hatte man schon länger nur keiner wollte sie.
tie nötige Technik hatte man schon länger
Auch dass es sich nicht durchgesetzt hat würde ich verneinen. Es gibt einen VR-Markt und es gibt wie gesagt sehr populäre Spielreihen wie Half-Life, für die ein exklusives VR-Spiel erschienen ist. Und auch die nötige Technik hat man noch nicht so lange. VR-Headsets brauchen auch heute noch einen starken PC, den man damals noch nicht hatte. Meine Frage war auch nicht, warum es sich nicht durchsetzt oder nicht erfolgreich ist, sondern warum es nicht noch viel erfolgreicher als sowieso schon ist.
Wir wissen das du VR total toll findest, du bist aber nicht die Masse.
Früher war die Grafik allgemein auf einem anderen Niveau daher hätte man auch VR auf einem anderen Niveau akzeptiert, die Grafik wird immer besser aber die Verkaufszahlen von PCs gehen immer weiter runter, bessere Grafik macht also weder bessere Spiele noch mehr Spieler.
Warum, meinst du, ist das so? Haben die "klassischen" Gamer Angst, dass ihre Lieblingsspielserien auf VR fortgesetzt werden, so wie mit Half-Life und TWD geschehen? Allgemein davor, dass VR eine größere Rolle am Markt spielt und ihre klassische Spielweise etwas an Popularität einbüßt? Ich sehe da etwas Konservatismus, so wie viele Rentner Computer völlig ablehnen ;)