Warum ist so vielen aus der älteren Generation Geld, Einkommen und Status so wichtig?
Was bringt es wenn man hinterher wer weiß wie viel Kohle auf dem Konto hat, es einem aber nichts bedeutet ? (Ist jetzt mein persönliches Empfinden).
Ein Haus wird man sich in DE sowieso als Einzelperson nicht mehr leisten können, außer es ist eine Bruchbude die abrissreif ist und Schimmel hat.
Ich wüsste nicht was ich mit dem Geld anfangen sollte. Haus fällt weg, werde ich mir nie leisten können.
Ein Auto hätte ich zwar gerne gehabt, aber wenn es in Zukunft nur noch Elektroautos gibt will ich keins, weil das keinen Spaß macht und ich da eine Aversion gegen habe.
Hätte als Wunsch zwar noch ein anderes Fahrzeug haben und erhalten wollen, würde aber aufgrund der Stellplatzkosten etc. auch schwierig.
Ansonsten interessiert mich nichts und brauche ich nichts. Was also soll ich dann mit dem Geld was man eventuell verdienen könnte ?
Da habe ich lieber Freizeit und lass es mir mit dem was ich habe gutgehen, auch wenn es dann vielleichtnicht besonders viel ist. Hohe Summen etc. locken mich nicht, weil dafür muss man einiges tun und leisten und dazu bin ich absolit nicht bereit. Maximal als Lottogewinn zur Absicherung oder eben um die Wünsche zu erfüllen, aber so lohnt sich das einfach nicht.
Letztenendes geht es doch sowieso nur immer darum besser als die Konkurrenz zu sein und das was man hat irgendwie zusammenzuhalten damit es einem keiner wegnimmt. Bei dem Spiel mache ich nicht mit, ist mir zu anstrengend. Nicht mit mir.
5 Antworten
Ich kann dich in mancher Hinsicht gut verstehen. Schlimm ist es, wenn man sehr sparsam lebt und dann später mit viel Vermögen stirbt. Da war das Geld dann für einen nutzlos.
Naja, die ältere Generation, die jetzt z.B. 80 ist, lebte in einer ganz anderen Zeit.
Im 18. Jahrhundert - also in der Zeit der Eltern dieser "älteren Generation", war Status das A und O. Da konnte nicht einfach jeder jeden heiraten. wo dein Haus stand sagte schon viel über dich aus. Schon das Papier deiner Visitenkarte war wichtig.
Damals konnte man noch so viel ackern... Man war selbst reich eine gemiedene Person, denn man unterschied da noch zwischen "neu-reich" und "reich durch Adel".
Diese älteren Leute haben noch sehr hart arbeiten müssen. Da gab es noch nicht so viele Maschinen wie heute. Sie haben teils mit ihrem Leben als auch mit iherer Gesundheit dafür bezahlt, was sie jetzt (hinterlassen) haben.
Ich hab die Geburtsurkunde meiner Oma gesehen. Ihre Eltern lebten im 18. Jahrhundert. Sie ist allerdings auch sehr alt geworden.
Das ist aber eine Ausnahme. Du sprachst von 80-Jährigen, also 1944 Geborenen. Deren Eltern haben zu der Zeit bereits über 40 Jahre in 20, Jahrhundert verbracht.
Auch die hatten Eltern und Großeltern. Die sind wesentlich näher am 18. Jahrhundert dran als wir. Für uns ist das ja eher wie ne Zeitreise, wenn Oma und Opa von ihren Eltern sprechen...
Ich musste Deine Frage so verstehen, dass Du von den Eltern der heute 80-Jährigen sprachst. Wenn Du deren Großeltern meinst, ist das etwas ganz anderes.
Nunja, ich nehme mal an, dass die sicher von ihren Omas und Opas was hatten. Auch wenn die Leute damals noch nicht so alt waren. Meine Oma konnte sich an ihre Oma noch erinnern.
Zwar gehöre ich zur älteren Generation und habe ein deutliches finanzielles Sicherheitsbedürfnis, doch verstehe ich deine Sichtweise sehr gut, da du offenbar in diese schwierigen Zeiten mit Umbruchssituation hineingeboren wurdest. Es ist tatsächlich ungewiss, ob man sich angesichts der derzeitigen repressiven Verbotspolitik als junger Mensch noch Haus, Familie und Mobilität leisten kann und später Rente erhalten wird. Die Schere scheint immer mehr auseinanderzugehen.
Ich selbst weiß mittlerweile auch nicht mehr, ob es sich noch zu arbeiten bzw. zu sparen lohnt.
Das einzige Ziel das der Mensch hat, ist, glücklich zu sein und glücklich zu werden. Da spielt Geld so eben auch eine nicht unerhebliche Rolle, ist aber letztendlich nicht DAS, was einen wirklich glücklich macht.
Das wäre bei dir die interessante Frage. Was willst du für dein Leben, bzw.: Was macht dich glücklich Muster1?
Die meisten Menschen empfinden einen Konflikt zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und dem Wunsch nach Freiheit. Will man mehr Sicherheit, muss man etwas von seiner Freiheit aufgeben und umgekehrt. Geld ist die eine Sache, die einem gleichzeitig Freiheit und Sicherheit verschafft.
Die meisten Eltern dieser Generation lebten im 19. bis 20. Jahrhundert, nicht im 18.