Warum ist man nicht kitzelig, wenn man sich selber kitzelt?

28 Antworten

...und schon wieder mal is´das Hirn dran schuld:

"Die Planungsstrategie des Gehirns sorgt dafür, das Berührungen mit der eigenen Hand nur gedämpft wahrgenommen werden.

Ein britisch-kanadisches Forscherteam hat entdeckt, warum Menschen sich nicht selber kitzeln können: Bei Berührungen mit der eigenen Hand berechnet das Gehirn den Zeitpunkt des Kontakts voraus und dämpft alle Nervensignale, die um diesen Zeitpunkt herum vom entsprechenden Körperteil ausgesendet werden."

(http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/254409.html)

Weil man ja schon weiß, dass man sich selber kitzeln wird. Man ist sozusagen schon vorbereitet und kann sich darauf einstellen.

Wenn dich wer anderes kitzelt weißt du ja nicht wann das passiert und es kommt so plötzlich.

Liebe Grüße, Ferii

Hallo abbyfitch,

Wenn du dich versuchst alleine zu kitzeln, dann wird das nicht gehen. Sobald du deine Finger zum kitzeln anwendest, kommen zwei gleiche DNA-Haare aufeinnander, und es kommt nicht zum Kitzeleffekt. Dies ist deshalb so, weil dein Gehirn wie eine Maschine ist ! Es kann Berührungen und etc. erkennen. Lässt du dich allerdings von einer Person kitzeln, so kommen 2 verschiedene DNA-Haare aufeinnander, und es kommt der Kitzeleffekt. Dein Gehirn kann dann das andere DNA-Haar nicht mehr überprüfen und schnallt das nicht.

das ist eine Schutzreaktion des Körpers. Wenn dich jemand kitzelt, weiß der Körper, auch wenn jemand sagt, dass er dich gleich kitzelt, nicht genau, wann es kommt und reagiert dadurch mit lachen. Wenn du dich selbst kitzelst, bist du (und dein Körper) vorbereitet und weißt genau, wann du gekitzelt wirst. Der Körper muss sich also nicht schützen. Außerdem hat der Körper keine ,,Angst'' vor dir und muss sich nicht verteidigen.

Lange Zeit wusste man nicht, warum man sich nicht selbst kitzeln kann. Nervenärzte, so genannte Neurologen, glauben nun, dieses Rätsel gelöst zu haben. Dein Gehirn wird unentwegt mit einer Fülle von Informationen bombardiert.

Von Außen und von innen. Damit das Gehirn von den vielen Informationen nicht überfordert wird, muss es wichtige von weniger wichtigen Informationen trennen. Man sagt dazu auch, es muss eine so genannte Prioritätenliste erstellen.

Ganz oben auf dieser Liste stehen alle Informationen oder Reize, die von außen an Deinen Körper herangetragen werden. Dazu zählen vor allem auch Berührungen durch fremde Gegenstände, Tiere oder Personen.

Berührungen von Deiner eigenen Hand stehen auf der Prioritätenliste ganz unten. Denn solche Reize liefern Deinem Gehirn keine neuen Informationen. Ein britisch-kanadisches Forscherteam hat nun entdeckt, warum man sich nicht selbst kitzeln kann.

Wenn Du Dich selbst kitzeln willst, berechnet Dein Gehirn den Zeitpunkt des Kontakts mit Dir selbst voraus. Dann dämpft es zu dem berechneten Zeitpunkt alle Nervensignale, die vom berührten Körperteil ausgesendet werden.

Dadurch gelangen diese, für Dich selbst unwichtigen Reize, kaum oder gar nicht in Dein Bewusstsein. Dein Gehirn kann sich somit besser auf wichtige Signale aus der Umwelt konzentrieren. Es merkt also, dass die Berührung unwichtig ist. Kitzelt Dich eine andere Person, läuten in Deinem Gehirn die Alarmglocken: Achtung, Angriff von außen!

http://www.gutefrage.net/frage/warum-kitzelt-es-nicht-wenn-man-sich-selber-kitzelt :DD