Warum ist in der Bundeswehr der Ton so streng?
Es würde doch bestimmt auch freundlich gehen. Kein Wunder das die Bundeswehr bei vielen Jugendlichen eher unbeliebt ist.
4 Antworten
Bei Militär (& Polizei) herrscht nicht umsonst Disziplin, ein gewisser Gehorsam (KEIN Kadavergehorsam!) und ein dementsprechender Tonfall, denn man entspricht nicht nach Lust & Laune vielleicht einer Bitte, sondern führt Befehle aus. Man wird für den Ernstfall ausgebildet, hier haben unnötige Diskussionen (zb „ich finde dies gerade doof“, „wieso muss ich das jetzt machen“ o.ä.) und Zimperlichkeit keinen Platz, da in Ernstsituationen überlegt, pragmatisch & zielorientiert gehandelt werden muss. Wer in solchen Ausbildungen schon Probleme damit hat, dass ein gewisser Druck herrscht, wird im Einsatz die dafür notwendigen „Werkzeuge“ (sprich Taktik, Gefahreneinschätzung, überlegtes Handeln, etc) nicht beherrschen/anwenden können und dies kann schnell tödlich enden.
Auch wenn der Ton manchmal etwas rau sein mag - in der Regel geht es trotzdem „sauber“, nicht beleidigend, erniedrigend oder respektlos zu und her.
Weil es das Militär ist. Dort wird man für den Ernstfall ausgebildet. Und im Ernstfall ist keine Zeit, jemanden lange um etwas zu bitten. Da wird ein Befehl gegeben, und der hat ausgeführt zu werden, sofern er nicht rechtswidrig ist.
Auch wenn der Ton streng ist, beleidigt wird man nicht. Und wenn doch, dann kann man das melden.
Weil eine Armee kein Robinson-Club ist.
Überlege mal was dich im Kampf erwartet. Bestimmt nicht ein Gegner der nur 9 to 5 angreift. Der vorher eine Einladung schickt oder die Mittagspause einhält.
Grundprinzip ist das Soldaten unter Druck funktionieren müssen. Das ist heut bei einem Großteil der Jugendlichen einfach nicht vorhanden. Die brechen teilweise in Tränen aus wenn du die mal kaut ansprichst.
Daher wird man zu Beginn der Ausbildung unter psychischem Stress versetzt, das ist aber kein Problem. Der Großteil gewöhnt sich recht schnell dran. Der Rest ist für den Job einfach ungeeignet.
Von Einhundert Männern
sollten Zehn nicht im Gefecht sein.
Achtzig sind nur Ziele.
Neun sind echte Kämpfer.
Aber Einer ist ein Krieger
und der wird die Anderen zurück bringen.
Das wusste man schon im Altertum und hat sich bis heute nicht geändert.
Kein Wunder das die Bundeswehr bei vielen Jugendlichen eher unbeliebt ist.
Ich denke nicht das sie deswegen unbeliebt ist, wenn dann nur unter Weicheiern. Ein Großteil der Jugendlichen hat dich heute ohnehin keinen Plan was sie mit sich anstellen sollen. Ein paar gute Freunde haben Firmen in denen sie auch ausbilden, die können Geschichten erzählen.
Wieso stellst du ständig Fragen zum selben Thema? Wer bist du, dir überhaupt anzumaßen, darüber urteilen zu können, welche deiner Antworten Fakt sind oder bloß überzogen? Die Bundeswehr ist nicht unbeliebt.
Beim Militär gibt man Befehle, da gibt es kein Bitte und Danke, da werden Befehle befolgt und fertig. Deswegen muss man lange nicht unfreundlich sein, nur weil der Ton etwas schroffer klingt.