Warum ist im Geigerzähler ein Edelgas, und nicht einfach Luft?
Hallo,
im Geigerzähler ist ja bekanntlich immer ein Edelgas, welches dann ionisiert wird, wenn ein Teilchen einfällt. Warum eigentlich? Luft wird doch auch ionisiert, es muss doch kein Edelgas sein, oder? Und warum ist in der Röhre so ein kleiner Druck?
4 Antworten
Die Radioaktive Strahlung ionisiert die Atome im Geigerzähler. Dazu werden Elektronen aus der Atomhülle geschlagen und (da sie ja negativ geladen sind) in Richtung einer Anode beschleunigt.
Wichtig ist das die Gase auf keinen Fall negative Ionen bilden dürfen (also freie Elektronen aufnehmen). Dieses Kriterium erfüllen nur Edelgase da sie keine neg. Ionen bilden können. Andere Elemente würden freie Elektronen abfangen und so das Ergebnis verfälschen.
Der kleine Druck ist nötig senkt die Wahrscheinlichkeit, das freie Elektronen mit Atomen kollidieren.
Ein Edelgas ist viel beständiger und reaktionsträger. Ausserdem geht es keine Molekülverbindungen ein. Über den Druck kann man die Empfindlichkeit des Zählers steuern. Sind mehr enthalten steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass es ionisiert wird obwohl sich an der Strahlung nichts ändert.
Auf Wiki steht darüber ausserdem:
"Im Inneren befindet sich ein Edelgas, welches keine negativen Ionen bildet (z. B. Argon oder Krypton) mit geringem Druck (um 200 hPa absolut)."
Wahrscheinlich, weil die ihre Valenzelektronen so fest halten, dass wirklich nur die Gammastrahlung diese herauslösen kann und kein Zusammenstoß 2er Atome
Luft ist ein Gemisch.
Kannst du genau so Fragen warum in Tennesee Whiskey kein Bourbon drinnen ist^^
Wenn der herkömmliche Zusammenstoß zweier Atome Elektronen auslösen könnte wärst du längst tot.