Warum ist die heutige Jugend so weich und zerbrechlich?

4 Antworten

Prinzipiell sehe ich das gar nicht so wertig, auch wenn unbestreitbar Veränderungen stattgefunden haben. Soziologische Stichwörter sind hier Technisierung, Entgrenzung (von z.B. haltgebenden Strukturen, Zeiten, Identitäten), eine wahnsinnige Geschwindigkeit und Unübersichtlichkeit bei limitierten Chancen, zunehmender kognitiver Leistungsdruck, und eine scheinbare Individualiserung (u.a. viel Freiheit fordern aber ohne Verantwortung zu übernehmen). Diese Punkte sind entfernt auf die Globalisierung und die Marktwirtschaft zurück zu führen.

Das alles beschreibt aber eher die Grundlagen, die der jugendliche Mainstream ausgesetzt ist und nicht die Jugend im Allgemeinen.

Allerdings haben viele junge Menschen heute andere Potentiale, die wir früher nicht so vermittelt bekommen haben. Wenn wir uns überlegen, wie wir frührer z.B. mit anderen Umgegangen sind, besteht da heute eine oft gar nicht so schlechte Sensibilität. Ebenso bin ich oft beeindruckt, wie sehr junge Menschen Medienqualitäten unterscheiden können. Auch darf man nicht vergessen, das sich Teile dieser Generation für einige Dinge einsetzt, die wir damals eher verpennt haben.

Verweichlicht ja, kann man so sehen... aber es gibt auch andere, neue Qualitäten.

Meine Sorge besteht da eher in einem zunehmender Entfernung zur harten Realität. Oder mal platt ausgedrückt: Dem Russen interessiert es nicht, ob ein Mann lieber als Frau angesprochen wird. Und Diskutieren hilft beim Schlag ans Fressbrett wenig. Zudem nervt mich eine oftmals zu beobachtende Forderungshaltung ohne Selbstkritik und der Übernahme von Verantwortung bei Teilen der Jugend.

Meine Meinung und mein Plädoyer, für mehr Bodenständigkei.

Ob das "Zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl" so erstrebenswert ist wage ich zu bezweifeln. Ich würde es sogar noch ergänzen auf "Dumm wie Stroh". Das ergibt sich daraus, für eine "geisteskranke" Regierung in den Krieg zu ziehen, Die Jugend war von oben auf Zerstörung bis zur Selbstzerstörung programmiert.

Erst in den 60-ern wurde man intelligenter und erkannte die Sinnlosigkeit eines Krieges. "Make Love not War"

Leider ist heute schon wieder eine leichte "Kriegsgeilheit" zu erkennen.

Machtnix53  24.04.2023, 13:48

So war es, so ist es.

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cykalord69  24.04.2023, 19:45

Kriegsgeilheit, das Emblem des Narrentums.

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Na ja, das lass ich mal dahin gestellt, dass früher alle so waren.

Dennoch bin ich der Meinung, dass aus ähnlichen Gründen nie die allgemeine Wehrpflicht hätte abgeschafft werden dürfen. Zur Selbstüberwindung und Disziplin gezwungen zu werden ohne wenn und aber war absolut hilfreich im späteren Leben.

Naja ob früher die Jugend so zäh wie Leder war würde ich bezweifeln.