Warum ist die Blutgruppe in der SS so wichtig?
Hier die beiden Blutgruppen der Eltern. Mutter ist Rh. Negativ.
Warum ist das so wichtig? Und warum kann das Baby abgestoßen werden?
Welche Blutgruppen könnte unser Kind bekommen?
6 Antworten
Ist die Mutter Rhesus negativ und der Vater Rhesus positiv so ist es möglich dass der Nachwuchs ebenfalls Rhesus positiv ist. Da der Rhesusfaktor für die Mutter ein fremdes Blutgruppenmerkmal (Antigen) darstellt, denn bei ihr ist er ja nicht vorhanden, ist es sehr wahrscheinlich dass es während der SS oder auch erst nach der Geburt des Kindes zu einer Antikörperbildung kommt. Der Antikörper richtet sich gegen das Merkmal D, den Rhesusfaktor. Da dieses Merkmal in hoher Anzahl auf den roten Blutkörperchen zu finden ist, führt dies zu einer Zerstörung (Hämolyse) der kindlichen Erythrozyten (nicht zu einer "Abstoßung" des Kindes). Je nachdem wann es zur Bildung der Antikörper kommt schon während der ersten SS mit einem Rhesus positiven Kind (eher selten), spätestens jedoch bei einer erneuten SS. Um dem vorzubeugen erhält die Mutter schon im Verlauf der SS und erneut nach der Geburt eine sog. Rhesusprophylaxe. Das sind künstliche hergestellte D-Antikörper. Diese binden an die einzelnen Rhesus positiven kindlichen Erythrozyten welche sich im Blutkreislauf der Mutter befinden. Durch diese "Maskierung" erkennt das mütterliche Immunsystem nicht das fremde kindliche Rhesusmerkmal. Nach einer gewissen Zeit wird dieser künstliche Antikörper wieder abgebaut, er verursacht also im Gegensatz zu dem natürlich gebildeten Antikörper keinen Schaden bei dem Kind und folgenden SS. Bei eurem Kind sind je nach Genotyp die Blutgruppen A, B und AB möglich. Der Rhesusfaktor kann vorhanden sein oder auch fehlen.
Der Rhesusfaktor ist wichtig. Wenn die Mutter neg ist und das Baby pos, kann die Mutter Antikörper gegen das Baby bilden. Das würde sich aber erst bei einer 2. SS auswirken.
Ich hatte mich halt nur etwas allgemeiner ausgedrückt....es werden keine Antikörper gegen das Baby an sich ausgebildet, sondern gegen dessen Blut, bzw. den Rhesusfaktor darin. Was im Endeffekt das selbe bedeutet, sofern man eben nicht vorbeugt.
Mh, solche "irregulären" Antikörper können sogar eine SS verhindern.
Gerade bei rhesus negativ ist es wichtig drauf zu achten, welche Blutgruppe ein Kind bekommt. Wenn es rhesus positiv wird, kann es sein, dass dein nächstes Kind von deinem Körper als Feind bekämpft wird. Daher gibt es in dem Fall für dich eine Spritze extra, für "Anti d" Spritze. Die bekommst du direkt nach der Geburt des 1. bzw zur Not noch bei der Feststellung der Schwangerschaft des 2. Kindes. Dann ist eine Fehlgeburt wegen Abstoßung sehr viel unwahrscheinlicher
Was du meinst ist nicht die Blutgruppe, sondern der Rhesusfaktor.
Während der Schwangerschaft sind mütterlicher und Kindlicher Blutkreislauf miteinander in Verbindung. Bei Rhesusnegativen Faktor bildet das Blut der Mutter Antikörper gegen den Rh+ Faktor. Das ist in der ersten schwangerschaft überhaupt kein problem und du bekommst eine Art "Impfstoff" damit Folgekinder nicht abgestoßen werden.
Und der Vollständigkeitshalber:
Das Kind kann die Blutgruppe A, B oder AB bekommen.
Wenn du einen anderen Rhesusfaktor hast, z.B. pos und Antikörper gegen Rhesus negativ hast, könnte dein Kind abgestoßen werden. Dann musst du Medikamente bekommen, damit dies nicht passiert.
Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs 😊
Nein gegen das positiv Kind gibt es dann im dummen Fall die Antikörper
Es gibt auch keine Antikörper gegen das Kind selbst, sondern in diesem Fall gegen den Rhesusfaktor, also ein für das mütterliche Immunsystem fremdes Blutgruppenantigen.
Nein, das Problem tritt nur dann auf, wenn die Mutter Rhes. negativ hat und der Vater Rhes. positiv.
Nur dann kann es sein, dass das Kind einen positiven Rhesusfaktor ausbildet, was in der ersten Schwangerschaft kein Problem darstellt - aber in den Folgeschwangerschaften. Eben weil es in der zweiten Schwangerschaft zu einer Abstoßung kommen könnte.
Und genau das ist doch der Fall dort. Der eine hat positiv und der andere negativ
Wenn die Mutter Rhesus positiv ist und ihr ungeborenes Kind Rhesus negativ kommt es aber nicht zur Bildung irregulärer Antikörper gegen den Rhesusfaktor.
Es kommt nicht zur Antikörperbildung gegen das Baby, sondern gegen das Merkmal D (Rhesusfaktor).