Warum ist die Angst einen geliebten Menschen zu verlieren schlimmer, als die Angst vor dem eigenen Tod?

5 Antworten

Das kommt auf die Situation an! Wer schon einmal so richtig Todesangst empfunden hat weiss dassc sich dann der Blickwinkel so extrem einengt dass einem nichts anderes mehr wichtig ist.

Wenn ich sterbe, ist es vorbei. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, bleibe ich "übrig" und muss mit seinem Verlust weiterleben.

Die Dichterin Mascha Kaléko hat die Antwort in einem Gedicht beschrieben:

"...bedenkt, den eignen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der Andern muss man leben!"

Ich würde sagen, weil man, wenn man selbst stirbt, ja nichts mehr davon mitbekommt und auch keine Trauer empfindet.

Wenn andere sterben, trauerst du jedoch sehr stark und musst ab dann dein weiteres Leben ohne diese Person verbringen.

Das ist irgendwie schlimmer...

Sterben ist einseitig. Alles hört auf, du bist tot. Die Menschen um dich herum sterben? Das ist der schwere Teil. Du bleibst am leben und weißt, dass sie gegangen sind.

Johanna842  12.03.2020, 19:12

Hallo, ich vermisse deine Nachrichten.

0