Warum hat man im Wald Angst bzw. ein mulmiges Gefühl, wenn es dunkel ist?

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Der Mensch hat -- schon bevor er richtig Mensch war -- in seiner gesamten Entwicklungsgeschichte Wald und Dunkelheit als eine Situation erlebt, die Gefahren mit sich bringt. Viele große Raubtiere sind nachtaktiv. Nur die vorsichtigen Exemplare unserer Vorfahren blieben dabei am Leben und vererbten ihre Instinkte an die Nachkommen. Auch wenn unsere Instinkte vom Verstand weitgehend übertönt werden, aber einiges davon haben wir noch.

Liegt daran das, durch die Lichteinwirkung im Wald ,wenn es dunkel ist, die Büsche, Sträucher, Baumstümpfe usw. wie Gespenstische Figuren wirken. Die Sache verstärkt sich noch wenn, noch ein Ast knackt, oder Wind aufkommt, oder ein Tier durch die Gegend poltert, da Glühen die Nerven schon mal.

Hallo,

es hat etwas mit der Phantasie des Einzelen zu tun. Ich mußte früher bei der BW häufiger allein in einem Wald während der Manöver in der Eifel übernachten. Es ist so, daß man im Dunkeln die Schatten der Büsche anders interpretiert, vor allem die Geräusche von den nachtaktiven Tieren sich verstärken, was dann halt unheimlich wirken kann, wenn die Phantasie mit einem durchgeht. Alles in allem war es trotzdem sehr interessant im Dunklen Wald. Ich bin im Dunkeln keinen Wehrwölfen noch anderen "Ungeheuern" begegnet.

Gruß aus NRW


Ich glaube das liegt auch an den Geschichten aus der Kindheit, viele schlimme situationen auch in mÄrchen passieren im Wald, der böse Wolf, das Hexenhaus. Der Wald hat immer etwas mysteriöses an sich. Am Tag ist es nicht schwer alles zu übersehen, doch in der Nacht wird jeder Schatten zu einem gefährlichen Tier, das jeden Moment herausspringen kann. Manche Wälder sind auch wie ein Labyrinth schwer zu durchschauen und leicht zu verirren. Ich denke diese Angst ist irgendwie im Unterbewusstsein.

weil man die bäume mit den ästen und die gebüsche und geräusche anders interpretiert, z.b als monster mit fangarmen...