Warum hat die Durchsetzung des Nutri Scores so lange gedauert und weshalb sind/waren so viele Firmen dagegen?

3 Antworten

Der Nutri-Score macht keine Aussagen darüber, welche Produktgruppen Verbraucherinnen und Verbraucher primär essen sollten, wenn sie sich ausgewogen ernähren wollen, und welche sie nur ergänzend und in Maßen verzehren sollten.

"Bessere" Lebensmittel sind welche mit hohem Anteil an Ballaststoffe, Proteine, sowie der Anteil an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und ausgewählten pflanzlichen Speiseölen und einen niedrigen Anteil an Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren sowie ein hoher Energiegehalt. Dabei fließen Vitamine, Mineralstoffe oder Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker und Aromen nicht in die Gesamtbewertung mit ein.

Der Verbraucher muss sich trotzdem mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und für eine aussagekräftige Bewertung muss trotzdem die (verpflichtende) Nährwertetabelle und die Zutatenliste angeschaut werden.

Woher ich das weiß:Recherche

Weil diese dann "zugeben" müssen wie ihr Produkt beschaffen ist (ungesund/gesund usw.) Das will man so klein gering wie möglich haben. Die Leute sollen ja schließlich trozdem kaufen.

Man hat erst eine Verbraucherumfrage gestartet. Das Ergebnis war überwiegend positiv und somit hat Julia Klöckner es bewilligt. Die Firmen finden das natürlich nicht so toll, weil sie a) mehr Arbeit damit haben und b) den Inhalt der Produkte nicht mehr verschleiern können.