Warum hat das Christentum in so vielen afrikanischen Ländern einen so hohen Stellenwert?

8 Antworten

Es ist eines der üblichen Pauschalurteile über die Mission. Du hast leider nicht völlig unrecht. Es gab die Zerstörung von Kultur und Traditionen - manchmal sogar schrecklicheres.

Es gab aber eben auch das Gegenteil. Wo Gemeinden in Afrika noch heute stolz auf weisse "Gründer-Missionare" sind. Wo Traditionen und Ueberlieferungen Platz in der Kirche gefunden haben.

Wenn Du recht hättest, würde das ja bedeuten, dass die Lehre von Jesus keinen Mehrwert für diese Menschen gebracht hat. Das ist natürlich überhaupt nicht der Fall.

Heute, wo fast alle Pastoren in Afrika aus dem Kontinent selber stammen, wären die - missionarisch gegründeten und geprägten - Kirchen, wenn man sie nicht schätzen würde, längst ausgestorben. Da rate ich jeder und jedem Kritiker einmal einen Gottesdienst in Afrika zu besuchen.

Deine Frage kann man wahrscheinlich auf die ganze Welt ausdehnen! Ebenso auf Südamerika oder den Islam in Afrika und Arabien und letztlich auch auf Europa. Auch große Teile Europas, gerade auch Deutschlands wurden zwangsmissioniert. Wobei man nicht vergessen sollte, dass es auch immer gute Beispiele friedlicher Missionierung gab. Wahrscheinlich spielt beides immer auch zusammen. Nur mit Gewalt erzeugt man keine Liebe zur Religion, da müssen auch praktische und spirituelle Vorteile sein. Und gerade das Christentum wendet sich ja besonders an Arme, Schwache und Unterdrückte!

Vielleicht war in archaischen Kulturen auch immer ein Glaube vorhanden, dass der Sieger nicht ohne Grund gesiegt hat und vielleicht die bessere Religion/den stärkerren Gott hatte. Und eine ersteinmal akzeptierte und über Generationen gelebte Religion legt man so schnell nicht wieder ab.

Du hattest halt nie Probleme, wo du nicht weiter gekommen bist. Wo es KEINE rationale Lösung gibt. Du hast Jesus (Befreier, Retter) nie gebraucht und bist zu stolz, hochmütig, arrogant bei Ihm an zu klopfen. Du willst nicht erkennen, dass in Schulen die selbe Propaganda abläuft, die die Katholische Kirche im Mittelalter und viele andere begangen haben. Du bist nicht bereit zu suchen. Deine spontanen Gefühle sind wichtiger als die Wahrheit.

Wie kommst du darauf, dass das Christentum immer von den Europäern aufgezwungen wurde? Im 1. Jhrdt gab es z.B. schon Christen in Ägypten und einigen anderen Ländern. Da waren die Europäer noch keine Christen.


NBGcool 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 13:12

Du weißt ganz genau worauf ich hinaus will. Aber hey kommentier einfach obwohl du nicht meine Frage beantwortest

Das stimmt überhaupt nicht!

Fast alle Autoren der Bibel waren Angehörige des Volkes Israel! Dazu natürlich auch die Propheten des Alten Testaments, Jesus Christus selbst und auch die Apostel.

Also müsste man sagen, dass ein israelitischer Glauben nach Europa gekommen ist bzw. in die ganze Welt. Daum ging es aber auch, denn Jesus hat gesagt:

  • "So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen" (Matthäus 28,19-20).

Im christlichen Glauben kommt es auf die Herkunft gar nicht an:

  • "Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus" (Galater 3,28).

Sondern auf die Wahrheit und dazu hat Jesus gesagt:

  • "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!" (Johannes 14,6).

Es ist doch wunderbar, wenn in Afrika (und in allen anderen Teilen der Welt) Menschen zum Glauben an Jesus Christus finden!