Warum hassen wir Menschen p?

EinTeilnehmer  03.12.2021, 02:45

Kannst du an einem Beispiel darstellen, was du merkst?

Atakann 
Fragesteller
 03.12.2021, 02:50

An der Mimik von Menschen oder höre Gespräche zu

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt ein Sprichwort. "Mit nicht abgewischten Tränen wird der Mensch zu einem Monster."

Zum Teil trägt die Regierung schuld daran. Zum anderen Teil jene die sich manipulieren lassen und sich ihren Gefühlen hingeben.

Kaum einer versucht noch außerhalb des Tellerrandes zu blicken. Jeder muss dem Mainstream folgen. Das ist unsere Gesellschaft. Obwohl man weiß, wie schädlich eine Sache doch sein kann, wird diese gerechtfertigt mit dem Grund, dass "man Mensch sei." "Fehler okay sind." Und das man es eh nicht ändern könnte. Hass entsteht ganz einfach durch Ungerechtigkeit und Übel. Die Kette läuft weiter, indem guten, aber mental schwachen Menschen, leid zugefügt wird. Diese drehen durch und müssen/wollen anderen Schaden anrichten. Dies führt zum Teufelskreis. Siehe Bombadieungen in z.B. IS Ländern, wo auch viele Zivilisten umkommen und die Angehörigen nichts mehr zu verlieren haben. Dann treten sie den Mitgliedern der bösen bei, um böses zu tun.

Die Frage hierbei ist wohl, wer tatsächlich böse ist? Die Regierung die das zulässt, Geld über Menschen Leben setzt oder die Menschen die böse werden und sich wehren?

Ich hasse die Menschliche Spezies. Hass entsteht durch Meinungsverschiedenheiten, Neid oder jeglicher anderer Konflikt. Hass wird es immer geben. So sind wir Menschen.

Warum hassen wir Menschen

Arno Gruen erforschte den Zusammenhang und erkannte, dass es an dem liegt, was zu einer Identifikation mit der Macht führt, um der eigenen Unzulänglichkeit zu entkommen.

"Jeder Mensch hat Hilflosigkeit und Ohnmacht als Kernerlebnisse in seiner frühesten Kindheit mitbekommen. Aber bei uns, im Gegensatz zu anderen Tierarten, kann die Hilflosigkeit und Abhängigkeit während der Kindheit zu einem Erlebnis werden, wodurch die Problematik des Prozesses der Identifikation mit den ihn erziehenden Menschen dazu führt, dass Identifikation nicht zur eigenen Identität führt sondern, zu jenem Vorgang der uns zwingt unsere wirklichen Bedürfnisse aufzugeben und sich denen eines Anderen unterzuordnen.

Diese Fehlentwicklung der Identifikation führt zu jenem Zustand im Menschen, den M.Ch. Pruced wie folgt beschrieb:

Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge produziert wird die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten.„

Jene, die Macht ausüben, und das sind nicht nur die politisch und wirtschaftlich Mächtigen, es meint Alle, die Eltern zum Beispiel, die in der persönlichen Beziehungen auf Macht bauen, darauf bestehen, dass Identifizierung mit ihnen der Weg zur eigenen Stärke sei. Und so fangen wir alle an zu glauben, dass der Weg zur eigenen Identität der Weg der Identifizierung ist. Es ist aber nicht nur, dass solche Identifizierung den Weg zur eigenen Identität versperrt, sie vernichtet ihn und wird zugleich zur Quelle einer ungeheuren Aggression. Keiner, der solch eine erzwungene Identitfikation als Kind erleben musste, kann sich ungeschoren weiter entwickeln. In dem man nichts eigenes auf diesem Weg entwickeln kann, wird man zum Opfer.
Aber diese Identifikation versperrt dem Opfer nicht nur die Erkenntnis seiner Unterordnung zum Willen eines Anderen sondern, dadurch auch die Basis seiner Wut. Solch ein Kind, später Erwachsener, fühlt sich Schuldig und Schwach und schämt sich dafür, dass es sein eigenes Sein zurückdrängen musste.

Es hasst sich selber dafür. Es ist das eigene Lebendige dass er fortan hasst, weil es die Beziehung zu seinen Eltern bedroht. Solche Menschen suchen Opfer, um sich diesen Hass entledigen zu können."
(Arno Gruen, aus "Identität und Unmenschlichkeit)

Divanikima  03.12.2021, 13:28

Sehr interessant. Das werde ich mal lesen...

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Divanikima  03.12.2021, 17:37
@EinTeilnehmer

...das ist einer der wichtigsten Vorträge, die ich gehört habe. Er sagt so viel aus über die Ursachen und Zusammenhänge von Hass und Aggression im Persönlichen wie in Politik u. Gesellschaft, wie es auch heute wieder in unserer Gesellschaft passiert. Ich werde noch viel darüber nachdenken...

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Die Gesellschaft ist dermaßen krank, dass ich manchmal das Gefühl des Realitätsverlusts verspüre. Dabei entspringt das innere Gefühl mit der Frage auf, ob ich gerade tatsächlich existiere.

Aufgrund etlicher Probleme, die ich mir tagtäglich von anderen Menschen anhören muss, wie schlimm doch Corona sei, Geld da, Geld hier, Krank hier, Krank da.

Manchmal habe ich das Verlangen, einfach auszuwandern, und mich nicht mehr dieser parasitären Gesellschaft zu geben. Denn unsere Gesellschaft ist der Ursprung für Hass.

Atakann 
Fragesteller
 03.12.2021, 02:20

Gute Antwort

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Huhu24  03.12.2021, 02:30

Welched land wäre besser?

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PatrickBatemanx  03.12.2021, 02:34
@Huhu24

Bestenfalls ein Land, welches über einen Zugang zum Meer verfügt, und gleichzeitig ein tropisches Klima besitzt, aber auch wirtschaftliche Stärke aufweist.

Singapur wäre mein erster Einfall.

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Hass mit Hass zu bekämpfen ist dumm. Menschlich eben.