Warum hänge ich so an meinem vater?
Hi, meine eltern sind seitdem ich ca 5 bin geschiden, (bin jetzt seit dezember 18) ich lebe seit dem bei meiner mutter. Meinen vater sehe ich seitedm alle 2 wochen für 2 tage und abundzu bleibe ich die ferien ein-zwei wochen. Meine frage ist jetzt warum es mir bei ihm so schwer fällt zb nein zu sagen. Bei meiner mutter habe ich keine probleme das zu sagen oder mich mit ihr zu streiten aber bei meinem vater nehme ich alles hin auch wenn ich mal kein bock habe, ich habe auch keine angst for ihm oder so etwas aber ich komm nicht drauf wie es sein kann das ich mich mit meiner mutter streite wenn was mal nicht passt aber bei meinem vater ziehe ich den schwanz ein.
3 Antworten
Die Mutter ist immer da und kann auch nicht verschwinden. Du kannst dich heute mit ihr streiten und morgen kannst du das wieder in Ordnung bringen. Beim Vater ist das anders. Wenn du es bei den kurzen Begegnungen mit ihm verscherzest, hat er vielleicht keine Lust mehr, dich zu treffen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, das mal mit ihm zu besprechen. Ich vermute, er hat Verständnis dafür und kann dich vielleicht beruhigen.
Ich bin auch geschieden. Meine Töchter streiten auch nur mit ihrer Mutter. Das ist sehr angenehm. Aber eigentlich verpasse ich dadurch auch einiges. Denn bei einem Streit erfährt man ja auch viel darüber, was den anderen beschäftigt und was ihm wichtig ist.
Da du, V1nc37, bei deiner Mutter wohnst ist es ja nicht verwunderlich, dass du eine engere Beziehung zu ihr hast als zu deinem Vater. Aber wenn du ihn regelmäßig besuchst kannst du ja auch Gespräche führen, die zu einem innigeren Miteinander führen. Ihr müsst euch nur auf einen vertrauensvollen Austausch einlassen! Dann ist es doch ganz natürlich, dass du an deinem Vater hängst!
Vermutlich fühlst du dich bei deinem Vater eher als geliebter Gast. Die Zeit ist kurz, die du bei ihm verbringst, da mag man sich nicht wegen Kleinigkeiten zanken.
Deine Mutter siehst du ungleich öfter und reservierst dir nicht extra Zeit für sie, sondern möchtest mit deinen Freunden unterwegs sein. Dein Zimmer bei ihr, erachtest du als dein ganz persönliches Reich, das du auch verteidigst, falls sie sich einmischen möchte.
Würdest du bei deinem Vater leben, dann gäbe es auch mit ihm mehr Reibungsflächen. Und wenn du bei deiner Mutter bist, benimmst du dich wie ein Musterknabe, der nicht rebelliert, wenn sie was von dir verlangt, das dir grad nicht so in den Kram passt, wie zum Beispiel nach dem Essen, beim abwaschen helfen.