Warum gibt es so viele (14.000) Speditionen in Deutschland?

4 Antworten

Weil die nachfrage schlichtweg da ist. Und die Großen auch nicht alles abdecken.

Wenn ich z.b. haushaltsgroßgeräte mir liefern lasse (Waschmaschiene wäschetrockner etc.) Dann sind die bis jetzt noch nie mit einem der großen versandunternehmen gekommen.

Meine Pellet Platetten die ich führs jahr bestellen hat DHL und co auch nicht geliefert. (Die werden aber warscheinlich inhouse geliefert) Auch die Zaunteile kamen mit einer spedition.

Hier als beispiel mal das angebot von DHL für Geschäftskunden:

https://www.dhl.de/de/geschaeftskunden/paket/leistungen-und-services/paket.html

120x60x60? Und 32kg? Das ist lachhaft wenn ich ne 70kg waschmaschiene haben will. Oder 3 tonnen pellets. Oder zaunteile die warscheinlich auch ne tonne gewogen haben. Und von den maßen her 3 europaletten einehmen.

Kurz: Die großen versender bieten gar nicht die leistung die eine richtige spedition einem anbietet.

Gerade im B2B bereich dürfte sich zu beispiel dhl erledigt haben. Wenn ich 7 tonnen fleisch an 20 märkte ausliefern will brauche ich nen Spezialversender. Oder muss es in house machen. Was aber eben nicht jeder machen will weils schlichtweg nicht sinnvoll durchsetzbar ist.

Ich denke man kann die versandgeschäfte in 2 große bereiche (bzw. extreme) aufteilen:

  1. Geringes volumen großer durchsatz. Sprich: Viele kleine dinge werden an viele standorte verschickte
  2. Hohes volumen geringer durchsatz: Sprich: wenige große dinge werden an wenige standeorte verschickt.

Beispiel für erstens sind DHL und co.

Beispiel für zweitens wäre z.b. DB Schenker oder DB Cargo.

Erstere versenden zig kleine pakete an zig Standorte

und zweitere versenden dir massen an waren an wenige standorte. Wenn du also 500tonnen altmetall ins stahlwerk versenden willst dann ist ein versandunternehmen der kategorie 1 schlichtweg dafür nicht geeignet.

Beide kategorien haben ihre entsprechenden anforderungen. 1. brauchte viele fahrer mit geringen kapazitäten. 2. braucht weniger fahrer die aber eine hohe kapazität haben.

Weil es viel zu transportieren gibt. Angebot und Nachfrage.

Man könnte jetzt noch mutmaßen wie viele davon nur selbstständige 1 Personen Firmen sind, die für mehrere andere als Subunternehmer tätig sind.


lateinfreak1234 
Fragesteller
 16.03.2022, 11:08

Ein großer Konzern könnte diese Nachfrage auch alleine bedienen, wei zum Beispiel die deutsche Post / DHL was Versandverkehr angeht

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csor77  16.03.2022, 11:10
@lateinfreak1234

vielleicht nicht profitabel genug, sonst hätte das einer gemacht.
Was vermutest du ?

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Katze446  16.03.2022, 11:14
@lateinfreak1234

Was für eine dumme Idee, dann hat dieses Unternehmen ein Monopol und die Preismacht. Und wehe, das wird gehackt, dann läuft im ganzen Land nichts mehr.

Übrigens gibt es nicht nur DHL, sondern auch DPD, Hermes, UPS.

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lateinfreak1234 
Fragesteller
 16.03.2022, 11:18
@Katze446

Das Hacker Problem existiert sowieso schon, da die meisten Speditionen die gleichen riesigen fünf Softwareangebote nutzen

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Highlands  16.03.2022, 11:28
@lateinfreak1234
Ein großer Konzern könnte diese Nachfrage auch alleine bedienen, wei zum Beispiel die deutsche Post / DHL was Versandverkehr angeht

Dann hätten wir eine staatliche Monopol-Spedition.

Aber die ganzen großen haben ja kaum eigene LKW. Auch wenn DHL drauf steht sind das bei denen tausende von kleinen Subunternehmern die im Auftrag von DHL fahren. Mancher mit 1 LKW, manche auch mit mehreren

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Weil es gebraucht wird.

14k an Speditionen und dennoch kommt vieles zu spät an, wie ironisch..


Derderimmer  16.03.2022, 13:25

Vielleicht liegt es ja genau daran, dass es zu viele gibt. Wann ist das Risiko im Stau zu stehen wohl höher, bei einer vollen oder leeren Straße?

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Schau doch mal auf die Autobahn, wie viele Laster dort fahren. Wir sind im Handel mit vielen Ländern der Welt, irgendwie müssen die Sachen ja importiert und exportiert werden oder im Land transportiert werden.

Lieber 14.000 Speditionen und auch kleine Unternehmen als wenige große Monopolisten.