Kurz zu mir: Derzeit bin ich 18 und bisexuell. Als Kind merkte ich schon wie da eine gewisse Neigung Frauen gegenüber war habe es aber nie in Frage gestellt und es für mich selbst einfach so hingenommen.
Nun ist meine Familie zum Teil sehr unoffen für sowas. Bzw. meine Eltern könnten damit leben aber meine Großeltern sind da ganz kritisch gegenüber eingestellt. Vor 10 Jahren war lgbtq aber auch noch kaum präsent in den Medien und wenn, dann war es immer irgendwas kritisches.
Ich selbst dachte mir auch immer als Kind, dass solche Leute (schwul, lesbisch,…) eben komisch seien und habe auch vor wenigen Jahren noch mit einer Freundin darüber geredet und wir waren beide der Ansicht, dass wir es „schlimm“ fänden, dass sobald wir ein Kind hätten und dieses irgendwie homosexuell wäre, wir das gar nicht akzeptieren könnten.
Jetzt verstehe ich nicht ganz wie ich so denken konnte, wenn ich zu dem Zeitpunkt schon deutliche Anzeichen einer Bisexualität hatte aber dennoch so abwertend war.
Ich fühle mich irgendwie falsch, weil das eben damals meine Ansicht war und mittlerweile nicht mehr. Also als wäre ich meinem heutigen Wort nie treu gewesen.
Geht es noch irgendwem so? Ihr müsst nicht mal Teil von lgbt+ sein aber habt ihr früher sowas eventuell auch nicht akzeptiert und steht nun voll dahinter?