Warum fühle ich mich so einsam und verlassen?

4 Antworten

Deine Sichtweise um 180° drehen. Schau nur das Gute und schöne so und lange an, dass es dir gut tut. Das Böse und schlechte sieh nur so, dass du daraus etwas, für dich lernst, zum wachsen. Du darfst nicht das schlecht Erlebte so denken, dass es dir negatives antut. Das darf man sich nicht antun, das bedeutet: man muss sich auch selbst lieben.

Hallo!
Versuche, ein gutes Hobby zu finden - malen, Museen besuchen, Mundharmonika spielen, an alten Autos basteln, Flüchtlingen Deutsch beibringen, Chilischoten züchten, im Tierheim mithelfen, egal was auch immer:
1. du hast Spaß oder Freude oder was auch immer positives daran
2. du hast das Gefühl, irgendetwas zu tun
3. du triffst Leute
Am einfachsten ist es in einer Kirche.
Nur Mut! mit 20 lernt man noch sehr schnell.
Es gibt auch gute und nette Menschen.
Du bist mit deinem Kummer nicht allein.
Und: du bist auf einem guten Weg, weil du hier fragst. Viel Glück und Erfolg und alles Gute!

Es ist schwer von selbst aus einer depressiven Phase raus zu kommen. Entweder man hat Menschen, die einen dazu motivieren, wenn man es selbst Mal nicht kann, oder man schafft es sich selbst zu motivieren. Letzteres ist hart.

Oft bringt es dann nichts sowas zu sagen wie "ich weiß, dass ich es damit schlimmer mache", denn oft ist einem in dem Moment egal, ob man Dinge später bereut (Essattacken, ritzen etc.) solange sie nur jetzt helfen. In solchen Momenten kenne ich mir auch keinen anderen Rat, als abzuwarten. Und zu wissen, dass es vorbei geht. Zu versuchen, sich abzulenken (bei mir ist es arbeiten), manche hören Musik, manche gehen Laufen etc. Da musst Du für Dich heraus finden, was Dir hilft.

Meine Therapeutin sagt, man solle mit positiven Dingen gegen wirken. Vorgänge aufziehen, nicht liegen sondern sitzen, keine Stille sondern Musik oder TV anmachen. Manchmal hilft das, manchmal nicht. Das muss man leider ausprobieren.

Gegen das Gefühl der Einsamkeit.. da hilft wahrscheinlich nur raus gehen und Kontakte knüpfen. Aber wie, wenn das Selbstbewusstsein eh schon am Boden ist? Ich würde jedem, der sich so fühlt, raten, sich jemandem zum Reden zu suchen. Freunde, Familie, Schulsozialarbeiter, Jugendberatungsstellen, Psychologen.. ganz egal. Niemand sollte sich so fühlen müssen.

Überlege es Dir mal. Mir hat es geholfen, Bücher über das zu lesen, das ich habe. Depressionen, PTSD, Zwangsstörungen. Wenn man weiß, warum man so ist wie man ist, kann es einem das Gefühl nehmen, dass man damit alleine ist. Es ist keine Akzeptanz, aber sowas wie "es geht anderen auch so" oder "ich bin also nicht so antriebslos, weil ich faul bin". Es ist ein Gefühl von "es gibt eine Erklärung".

Das Buch "Morgen ist leider auch noch ein Tag" von Tobi Katze war das erste Buch über Depressionen (von jemandem, der Depressionen hat) und es hat mich sehr geprägt. An manchen Stellen hab ich vor Erleichterung geweint, weil er Worte für Dinge hatte, für die mir die Worte gefehlt haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche
Noeru  12.03.2018, 20:41

Es war unglaublich befreiend, und vielleicht hilft es Dir auch.

Zum Fitnessstudio: ich gehe auch super selten, weil ich Blicke nicht gut aushalten kann. Ich fühle mich unwohl dort und denke, dass jeder das sieht und dann wird's noch schlimmer. Deswegen gehe ich nur mit Musik hin. Stöpsel rein und konzentrieren..

Zur Beziehung: Durch Deine negativen Erfahrungen hast Du andere Bedürfnisse als andere Menschen (wahrscheinlich Sicherheit), Du bist vielleicht schneller verletzt oder emotionaler, brauchst mehr Verständnis etc. Das findet man so auch nicht in jeder Beziehung. Man kann nichts erzwingen.

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Da bist du wohl an die falschen Leute geraten.

Vielleicht hilft es ja, wenn du über deine Gefühle/Probleme redest bzw. schreibst. Was hat dich an den Leuten bisher gestört, was haben sie falsch gemacht und machen gute Freunde für dich aus bzw. wie würdest du deinen idealen Partner beschreiben?