Warum fühle ich mich nirgendwo zugehörig?

6 Antworten

Mir ging es da ähnlich.Da ich nicht in Deutschland geboren wurde,spürte ich die Ausgrenzung schon,wo ich mit meiner Mutter hier rüber gesiedelt bin.Schon im Kindergarten wurde ich gehänselt, später gesellte sich richtiges Mobbing dazu.Um 2005 versuchte ich auf Konzerten Anhang zu finden,allerdings haben diese Mädels mich dann auch nicht richtig akzeptiert,weil ich kaum Geld hatte und nicht jede Woche mit ihnen shoppen ging.Zudem kam noch,dass wir in verschiedenen Teilen Nordrhein Westfalens wohnten und uns auch wegen der Bahnpreise kaum sahen.

Irgendwann kam dann der unsichtbare Schalter,welcher sich umgelegt hatte und mir verdeutlicht hat,dass ich solche Menschen nicht im Leben brauche.Anders sein und irgendwo nicht dazu zu gehören ist überhaupt keine Schande.

Mittlerweile habe ich einen treuen und liebevollen Partner + seine Familie,der ich blind vertrauen kann.

Die Idee, die Persönlichkeit zu ändern, scheint zwar naheliegend - aber sich als jemand anders zu präsentieren als du wirklich bist, ist kein Rezept für Glück. Eher das Gegenteil.

Erwäge, dass wenn du dich nirgends zugehörig fühlst, das womöglich nicht an dir liegt, sondern an den anderen. Die passen halt nicht so zu dir, statt anders herum.

Ich bin sicher dass du Menschen finden kannst, die besser zu dir passen, zu der, die du bist. Und mit denen wirst du glücklicher sein als mit denen, denen du dich anpassen würdest, lediglich zu dem Zweck, dazu zu gehören. Du willst lieber zu denen gehören, bei denen du die wirkliche du sein kannst.

Veilleicht gibt es von denen nicht so viele, und die sind schwerer zu finden, aber sieh das als ein Qualitätsmerkmal, nicht als eine Beeinträchtigung, an.

Bushmills145  23.06.2022, 01:10

"so wie die meisten anderen sein kann ja beinahe jeder"

Aber anders zu sein, das ist eine Kunst :)

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Mir ging es ähnlich, nur das ich keine Kopfschmerzen hatte.

Ich habe mich meistens wie "das Dritte Rad am Wagen" gefühlt, also als Teil der Gruppe aber irgendwie jemand der abseits als "beobachter" dabei ist.

So als ob sich alle auch gut ohne mich treffen könnten.

Bin mittlerweile fast 26 und die meisten "Freunde" mit denen ich abhing, hab ich mittlerweile aussortiert, oder besser gesagt es hat sich so ergeben.

Besser ein richtiger Freund als 10 Falsche.

Du muss keine Gruppe zugehören, mach einfach Dein Ding.

Du kannst Freunde suchen aber ohne diesen Druck unbedingt welche zu finden.

Am Ende stellt sich doch die Frage "warum"?

Warum möchtest du unbedingt irgendwo dazugehören?

Was bringt Dir das?

Du "musst" schon mal gar nichts.

0201Elean  23.06.2022, 01:45

Ich denke mit der Zeit lernt man, was wahre Freunde sind. Alles andere sind Personen, die du unnötiger Weise in dein Leben gelassen hast.

Vielleicht sollte man auch schauen, ob das selbe für die Family zutrifft. Das ist allerdings eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss.

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0201Elean  23.06.2022, 01:50
@Aleks632

Man kann sich aber aussuchen, wieviel du mit ihr zutun haben möchtest.

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Aleks632  23.06.2022, 02:01
@0201Elean

Das stimmt.

Aber Familie ist schon wichtig.

Freunde kann man immer finden aber Familie hast Du nur die eine.

Anderseits kenn ich natürlich Dein Verhältnis zur Familie nicht, ich kann also nur aus meiner Sicht die Dinge benennen.

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Aleks632  23.06.2022, 02:11
@0201Elean

Hmm schade, Familie ist das wichtigste was es gibt.

Lass dich auf jeden Fall nicht unterkriegen.

Das Leben ist halt nicht immer leicht.

Nimm es locker einen guten Freund hast Du ja schon und das reicht eigentlich schon.

Scheiß auf irgendwelche Gruppen.

Das Leben ist so wie du es Wahrnimmst, wenn du Dir einredest, es ist alles Negativ, dann ist alles Negativ wenn Du Dir einfedest es sei Positiv, dann ist es Positiv.

Alles eine Sache der eigenen Wahrnehmung.

Wenn Du Freunde findest gut...wenn du keine findest auch gut, mehr zeit für Dich.

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Aleks632  23.06.2022, 02:19
@0201Elean
In der Grundschule habe ich dann meine beste Freundin kennengelernt, mit der ich noch heute befreundet bin. Aber wenn ich sie nicht hätte, wäre ich komplett allein.

Meinte Deine Freundin. ^^

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Ich habe das Problem dass ich mich weder fürs Feiern noch für Drogen oder Alkohol interessiere. Alles was ja so in der heutigen Jugend vertreten ist. Dadurch ist mein Freundeskreis auch sehr klein eben weil ich für die anderen zu langweilig bin. Ich trinke ja nicht also warum soll man mich mit zu einer Party nehmen wo sich soviel Alkohol wie möglich einverleibt wird. Naja und da das eben nichts für mich ist und das tatsächlich eher selten in unserem Jahrgang ist, habe ich auch kaum Kontakte eben weil die meisten in ihrer Freizeit feiern gehen während ich lieber zuhause mit einem guten Buch sitze.

Such Dir doch Hilfe. Vielleicht hast Du wirklich körperliche Probleme, daß zum Beispiel der Stress Dir zu schaffen macht oder so. Es ist zwar ein weitestgehend nutzloser Rat aber man sollte versuchen sich selbst zu mögen, damit andere einen mögen. Oder Du sagst einfach 'Fuxx it' und machst Dein eigenes Ding, ist aber auch nicht einfach. Jedenfalls würde ich Dir auch raten wenigstens versuchsweise mal mit einem Profi zu reden. Hier kann man Dir zwar das Beste wünschen aber richtig helfen kann man Dir hier wahrscheinlich nicht.