Warum existiert der Sportunterricht noch?
Ich habe nichts gegen Sport an sich, natürlich braucht man Bewegung im Leben um sich fit zu halten. Aber der Sportunterricht ist alles andere als hilfreich und geht nur nach der Lust des Lehrers. Nur komplett irrelevante Themen werden behandelt, die die Motivation komplett zerstören und zudem hat niemand die Chance, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Es sind einfach Themen, die man so offensichtlich niemals im Leben gebrauchen wird. Zudem die Übungen komplett überflüssig und peinlich sind, ist es nicht gerecht, dass für alle Schüler mit komplett unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen die gleichen Maßstäbe gelten. Zu oft wurden schon Menschen gemobbt und gedemütigt, weil sie unsportlich waren. Derjenige, der schon von klein auf Sport macht täglich und 1,80 groß ist kann den Basketball natürlich problemlos in den Korb werfen, während jemand, der sich in seinem Körper unwohl fühlt das eher nicht hinbekommt. Dafür, dass jemand andere körperliche Voraussetzungen hat schlecht bewerten und demütigen? Absolut lächerlich. Dementsprechend ist der Unterricht komplett nutzlos und kann niemals gerecht werden. Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich hatte schon immer körperliche Probleme und habe erst im späten Teenageralter zwei private Sportarten angeeignet, die zu mir passen und bei denen ich auch nach eigenen Maßen entscheiden kann. Nur 1 mal eine dieser Sportarten privat zu machen lässt mich schon mehr körperliche Effekte spüren als in den gesamten 11 Jahren die ich in der Schule Sport hatte... Vor allem in der Oberstufe auch noch Sport haben zu MÜSSEN kann niemand logisch erklären, es wird zwar sehr streng bewertet, ist aber nicht mal ein Prüfungsfach für das Abitur, abgesehen davon, dass niemand in die Schule kommt um Sport zu machen. Der Sportunterricht ist im gesamten veraltet, ungerecht, peinlich, demütigend und unbegründet und sollte entweder verbessert oder komplett gestrichen werden, da die Bedingungen absolut unfair sind. Vermutlich liegt es hier wieder an der Faulheit des Ministeriums, dass sich nichts tut. Dass die sportlichen Leute mit dem Fach Spaß haben können, ist keine Begründung.
11 Antworten
Ich könnte dir stundenlang Gegenargumente liefern aber versuche mich kurz zu fassen.
Wenn du sport abschaffen willst solltest du dir darüber bewusst sein, dass Musik und Kunst ähnlich fair sind, dan auch abgeschafft werden müssten.
Der Sportunterich ist für viele der einzige "Sport" den sie machen, auch angesichts der Tatsache dass immer mehr Menschen nur noch am Handy sind und sich nicht mehr bewegen ist das einer der wenigen Wege die Leute zu Sport zu bewegen.
Hat nichts mit anderen zu tun, aber bei uns wurde niemand wegen Sport gemobbt oder so und ich war obwohl ich sehr sportlich bin meistens als eine der letzten gewählt.
Trifft auch nicht auf alle zu, aber für mich war der Sportunterich immer eine Abwechslung auf die ich mich gefreut habe.
Die sportnoten wahr bei mir eine der wenigen Noten, die meinen Durchschnitt deutlich hoch gezogen hat.
Körperliche Aspekte (außer Krankheiten) werden im vereissport auch nicht berücksichtigt, warum sollten sie im schulsport berücksichtigt werden.
In der Oberstufe werden selbst sportliche Leute Probleme bekommen
Hunderte Meter laufen, 0 Punkte. Dann pro wenige Meter ein Punkt mehr...
Es geht auch nicht darum, den Sportunterricht komplett abzuschaffen, sondern nur dessen willkürliche Benotung. Maximal sollten Sportnoten am Rande notiert werden dürfen, so wie die Noten für Verhalten und Mitarbeit. Es ist einfach Quatsch, kleine Schüler mit 1,60 m dafür zu bestrafen, dass sie keine 4 Meter im Weitsprung schaffen ...
Der eine kann gut Mathe, der andere mag es überhaupt nicht. Soll deswegen der Mathematikunterricht abgeschafft werden? Nein! Man muss auch im Leben mal unangenehme Dinge machen.
Nun - als ich zur Schule gegangen bin, war Sport auch nich mein Lieblingsfach.
Erst so in der 9./10.Klasse begann sich die Angelegenheit langsam zu drehen.
Es folgte eine Zeit, bei der im Berufsleben der Sport keine Rolle spielte bis zu dem Zeitpunkt, wo bei mir der Zünder hochging und zum wahren Sportjunki wurde und ich heute Sport nicht mehr missen möchte.
Es ist nun mal unvermeidlich, dass man in der Schule (egal welches Fach) Dinge behandelt, die später wenig oder gar nicht benötigt werden.
Günter
Bei all diesen Fächern geht es nicht um die Inhalte ansich, sondern um dass adaptieren von verschiedenen Situationen und Problemstellungen. Es bringt dir sehr wohl etwas, weil dein Gehirn etwas lernt, was es so evtl. auch in anderen Situationen anwenden kann.
Unter diesen unfairen Bedingungen kann man schlecht etwas lernen
Doch, scheinbar hast du zumindestens gelernt das du im Vergleich zu den anderen einen Nachteil hast und bist scheinbar auch schon in der Lage diesen Nachteil zu analysieren und eine Lösung für dein Problem zu finden.
Ich mache schnell Fortschritte in meinen privaten Sportarten, im Sportunterricht nicht
Ich bin zwar etwas spät dran und gehe noch nicht in die Oberstufe, aber ich persönlich finde das es in Sport und den anderen ,,Nebenfächern” wie Kunst, Musik, Werken usw. generell keine Noten geben sollte. Soll der Sportunterricht etwa dafür da sein das man sich darüber ärgert das man z.B. mit 1.40m keine 1.50m Hochsprung schafft und dadurch eventuell seinen Körper hasst. Oder ist er dafür da das man die Möglichkeit hat neue Sportarten kennenzulernen?
Warst du in der Oberstufe?