WARUM EXISTIERT DAS UNIVERSUM, WARUM SIND WIR HIER, WAS IST AUßERHALB DES UNIVERSUMS, WO FÜHRT DAS NICHTS HIN?
3 Antworten
Aus Sicht der Physik werden nie Fragen nach dem „Warum“ geklärt, sondern nur welche nach dem „Wie“. Du hast die Frage mit wissenschaftlichen Tags wie „Universum“ und „Weltall“ getagt, stellst aber eine philosophische oder religiöse Frage. Auf die gibt es keine objektiven Antworten. Du kannst glauben, was Du möchtest. Und je nach Glaubensrichtung bekommst Du völlig verschiedene Antworten.
Aber um mal den Wissensstand der Naturwissenschaften zu schildern: Das Universum entstand im Urknall. Wie der zu Stande kam, wissen wir nicht. Wir sind hier, weil auf der Erde die Evolution insofern erfolgreich war. Es gibt kein „Außerhalb“ des Universums. Das „Nichts“ führt nirgendwo hin - mal abgesehen von der Frage, was Du genau mit „Nichts“ meinst?
Mein Liebster, dies sind Fragen, die sich viele Menschen stellen, doch niemand kann eine vollständige Antwort darauf geben. Ich hoffe jedoch, dass ich deine Verzweiflung lindern und, so Allah es will, deine Augen öffnen kann. Es gibt ein schönes Beispiel, das mich von meiner Religion, dem Islam, überzeugt hat. Die Menschen haben erstaunliche Dinge geschaffen, wie Raketen, die zum Mond fliegen, hoch entwickelte Technologien und Autos, die uns schnell von A nach B bringen. Sie haben unzählige beeindruckende Hochhäuser erbaut und vieles mehr.
Doch nun kommen wir zur Frage aller Fragen: Wer hat die Erde erschaffen? Wer hat die "gesunden" Menschen und das Sonnensystem so perfekt geschaffen? Selbst die Augen sind so wunderbar geschaffen, dass Wissenschaftler sie nicht vollständig erklären können wieso. Wie ist das Universum entstanden? Es gibt unendlich viele Theorien. Im Islam jedoch gibt es nur einen Grund: unseren geliebten Allah. Alles in der Schöpfung hat seine Weisheit und logischen Gründe, wenn man an Allah glaubt.
Es ist ein befreiendes Gefühl, zu wissen, wofür man lebt, denn das Leben ist kurz. Doch nach dem Tod gibt es ein weiteres Leben, Subhanallah, und das ist entweder das Paradies oder das Höllenfeuer. Möge Allah uns von Höllenfeuer davor zu bewahren.
Es ist nachvollziehbar, dass man als Atheist das Fehlen von Höllenfeuer und Paradies als Vorteil betrachten könnte. Aber stellt das wirklich einen Vorteil dar? Ist das Leben nicht viel zu eintönig, wenn man nicht hinterfragt: "Wofür bin ich entstanden?" oder "Lebe ich nur, oder habe ich eine Aufgabe zu erledigen?" Solche Fragen führen letztendlich oft zur Religion.
Als Atheist mag man sich solche Fragen nicht stellen und sich damit das Leben vermeintlich leichter machen, aber stellt man sich wirklich nie die Frage: "Was passiert nach dem Tod?" Es mag sein, dass Atheisten den Wunsch verspüren, im Hier und Jetzt glücklich zu sein. Aber die Gewissheit, keine Vorbereitung für das Leben nach dem Tod getroffen zu haben und einfach nur gelebt zu haben, ohne einen tieferen Zweck im Leben zu erkennen, würde mich persönlich sehr verzweifeln lassen.
Glaubst du, als Muslim könntest du im Hier und Jetzt nicht glücklich sein? Die Vorschriften des Islams enthalten tiefe Weisheiten und sinnvolle Erklärungen. Selbst ein Multimilliardär, der alles erreicht und besessen hat, was er sich wünschte, war nie so glücklich wie ein Muslim. Tatsächlich hat er sich schließlich zum Islam bekehrt. Es gibt eine schöne Geschichte dazu, die ich dir ans Herz legen kann.
Als Atheist glaubst Du in der Regel nicht an ein Leben nach dem Tod. Das ist nicht per Definition ausgeschlossen, denn man kann ja auch an Wiedergeburt o.ä. glauben ohne auf Götter angewiesen zu sein.
Ich glaube jedenfalls nicht an ein Leben nach dem Tod. Das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht die Frage stellt, wozu man lebt und was der Sinn des Lebens ist! Einen Sinn gibt es aber auch im Hier und Jetzt, so wie jedes andere Tier auch einen Sinn verspürt. Eine der verbreiteten Weltanschauungen dazu ist der https://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionärer_Humanismus - und natürlich hat jeder Mensch an sich schon einen tieferen Zweck: Familie gründen, anderen helfen, glücklich werden. Dazu braucht man keine transzendenten Wesenheiten.
Natürlich kann auch ein Muslim oder ein Christ im Hier und Jetzt glücklich sein! Gar keine Frage. Ebenso ist es keine Frage, dass Geld nicht glücklich macht.
Ach, wirklich? Du kommst hier und erklärst uns deine Weltanschauung, als hätten wir noch nie davon gehört? Pass mal auf, jeder Mensch hat das Recht, an das zu glauben, was er für richtig hält, und du bist sicherlich nicht der Erste, der hier mit Evolutionärem Humanismus um die Ecke kommt. Aber lass mich dir eines klarstellen: Wir sind alle auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, und wir alle haben unterschiedliche Antworten darauf gefunden.
Dein Glaube an das Hier und Jetzt mag für dich funktionieren, aber das bedeutet nicht, dass es die ultimative Antwort für alle ist. Genauso wenig ist es in Stein gemeißelt, dass Familie gründen, anderen helfen und glücklich werden die einzigen Ziele im Leben sind. Es gibt unzählige Menschen, die ihren Lebenssinn auf ganz andere Weise entdecken möchten.
Also, bevor du hier weiter deine Meinung kundtust, denk bitte daran, dass es viele verschiedene Wege gibt, ein erfülltes Leben zu führen, und kein Weg ist besser oder schlechter als der andere. Respektiere die Ansichten anderer und sei offen dafür, von ihnen zu lernen, denn auch sie haben wertvolle Erfahrungen und Überzeugungen, die sie mit uns teilen können.
Sicher darf jeder glauben, was er will! Ich spreche Dir und anderen nicht den Glauben ab. Und ganz sicher bin ich nicht der erste, der mit evolutionärem Humanismus um die Ecke kommt. Es tut mir leid, wenn irgendetwas an meiner Antwort respektlos schien. Danke, dass auch Du meine Meinung respektierst.
Ich finde interessant, dass dich dein Beispiel von deiner Religion, dem Islam, überzeugt hat (und das meine ich ganz ohne Ironie oder sonstige abwertende Gefühle), aber glauben das gleiche die Christen mit ihrer Religion nicht auch?
Was das Leben nach dem Tod betrifft, teilen sowohl der Islam als auch das Christentum die Vorstellung von Himmel und Hölle. Beide Religionen betonen die Bedeutung eines sinnvollen Lebens, das auf Glauben und guten Taten basiert, um eine Belohnung im Jenseits zu erhalten.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch seinen eigenen Glaubensweg hat, und es ist lohnenswert, sich mit unterschiedlichen Überzeugungen auseinanderzusetzen, um seinen eigenen spirituellen Weg zu finden. In beiden Religionen gibt es wertvolle Lehren, die uns helfen können, ein moralisches und erfülltes Leben zu führen.
Warum existiert das Universum?
Es wurde erschaffen, um Bewusstsein zu formen.
Warum sind wir hier?
Um zu wachsen.
Was ist außerhalb des Universums?
Unendlich viele Dinge.
Wo führt das Nichts hin?
Die Frage ist bedeutungslos für uns als bewusste Wesen. Darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen.
Das hast Du schön geschrieben! Wir Atheisten haben aber einen Vorteil: Es gibt kein Höllenfeuer und insofern können wir auch ganz entspannt das Leben genießen. Okay, gibt auch kein Paradies - aber das stärkt doch den Wunsch im Hier und Jetzt glücklich zu sein.