Warum erwarten die Menschen Ehrlichkeit, kommen dann aber mit der Wahrheit nicht klar?
Hey! Mir ist das schon so oft aufgefallen. Natürlich sollte man schon aufpassen wie man was sagt, ich als empathische Person achte da auch auf den richtigen Wortschatz und trotzdem fühlen sich die Leute „angegriffen" und traurig.
Und es sind keine schlimmen Dinge, in einem Beispiel von vielen geht es um den Sport. Ich bevorzuge es alleine Sport zu machen, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht wenn jemand dabei war (wenig Konzentration, falsche Ausführung (auch bei der Atmung)), ich muss mit meinem adhs noch viel mehr drauf achten, dass ich mich 100% konzentrieren kann, weil es mir sehr schwer fällt, alleine kann ich auch gehen wann ich möchte und bin an niemanden gebunden. So, ein Kumpel hat mich gefragt, ob wir zusammen Kraftsport machen können und ich habs ihm höflich erklärt. Resultat: er war total eingeschnappt und ich hab ihm nie wieder von meinem Sport gesprochen wenn er gefragt hat was ich mache.
Warum sind Menschen so?
7 Antworten
Weil manche Menschen fragen "Können wir gemeinsam Sport machen?" und ein "Ja" erwarten. Manche Leute sind halt einfach schnell eingeschnappt. Vielleicht ist er mit dem falschen Fuß aufgestanden oder sein Toast ist ihm mit der Butterseite nach unten auf den Boden gefallen.
und trotzdem fühlen sich die Leute „angegriffen" und traurig.
Das ist normal. Oder etwa nicht? Ich bin eine sehr, sehr überempfindsame Person. War ich schon immer. Teilweise liegt das an meinem Autismus, teilweise an meiner Sozialphobie (beides ärztlich diagnostiziert). Das heißt aber auch, dass ich Lügen verabscheue. Mir dreht sich dabei alles um. Und ich bin selbst so ehrlich, wie es mir möglich ist. Häufig erzähle ich sogar Dinge, Details, die gar nicht nötig wären, weil es sich ansonsten so falsch anfühlt, als hätte ich gelogen. Es ist wie ein unbändiger Drang.
Aber ich überlege mir, was schlimmer ist: Jetzt traurig sein, doch es irgendwann verkraftet haben, oder irgendwann (Tage, Wochen, Monate, Jahre) später erfahren, dass ich angelogen wurde? Für mich ist das Letztere schlimmer. Nur, weil jemand deshalb weint, sauer oder eingeschnappt reagiert, heißt das nicht, dass es sich nicht wieder bessern kann und es heißt auch nicht, dass eine Lüge nicht viel schmerzhafter für die Person ist/wäre. In diesem Fall schließt das eine das andere nicht aus.
Manchmal ist es auch einfach egal, wie höflich man es formuliert.
Jeder sieht nur auf sich. Alle sollen ehrlich sein. Aber selbst will man nicht mit den Konsequenzen leben.
Die Wahrheit bereitet Angst - das ist in fast allen Lebensbereichen so. Ich würde sagen, das liegt daran, dass sie meistens nicht mit unseren Erwartungen übereinstimmt. Und uns anpassen - das mögen wir Menschen nicht. Wir bewegen uns gerne im gewohnten Fahrwasser und die anderen sollen sich gefälligst anpassen. Aber wenn es uns trifft, rebellieren wir.
Das Spannende ist, dass das Leben uns meist selbst einen Spiegel vorhält. Angenommen jemand hält sich für einen Gutmenschen und Wohltäter, kann es gut sein, dass er irgendwann in die Lage kommt, jemanden anzuschreien oder entlassen zu müssen. Damit bekommt er wieder Boden unter den Füssen und hält sich nicht für besser als andere.
In Wirklichkeit erwarten sie keine ehrliche Antwort, sondern eine, die ihnen gefällt. So haben sie sogar Angst vor der Wahrheit. Sie ist ja auch ein Ungeheuer.
Hallöchen
Das sehe ich als Ego-Denken...sie wollen Dir am Ende ihren Willen aufzwängen
Und wenn man dann nicht dem folgt,sind sie eingeschnappt
Das kenne ich alles
Bleibe Dir selbst immer treu,- n u r das zählt
Du hast dem Freund das ja sehr freundlich erklärt
Wenn er das nicht versteht,-s e i n Problem
LG Angel